E-Bike für die Stadt: Gute City-E-Bikes gibt es ab 850 Euro

City E-Bike Eleglide

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Ein E-Bike für die Stadt ist eine gute Alternative zum Auto oder ÖPNV. Der Ratgeber zeigt, was ein City-E-Bike bieten sollte und was es kosten kann.

Hohe Preise für Benzin und Diesel bringen immer mehr Stadtbewohner dazu, aufs Fahrrad umzusatteln. Eine komfortable Möglichkeit für den Weg ins Büro, zur Schule oder in die Universität ist ein E-Bike, genauer gesagt Pedelec. Hierbei unterstützt ein elektrischer Motor den Menschen beim Treten der Pedale. Das E-Bike beschleunigt flotter und kommt auch mit weniger Muskelkraft einen Hügel hinauf. Wer nicht komplett verschwitzt bei hohen Temperaturen am Arbeitsplatz oder in der Bildungseinrichtung ankommen möchte, kann sich mit einem elektrisch unterstützten Fahrrad effektiv das Leben leichter machen.

Nachdem wir uns in unserer Themenwelt E-Bike in zahlreichen Tests vorwiegend dem E-Klapprad (Bestenliste) sowie E-Mountainbike (Bestenliste) gewidmet haben, nehmen wir jetzt elektrische Fahrräder für die Stadt unter die Lupe. In diesem Ratgeber erklären wir, was ein E-Citybike ausmacht, welche technische Ausstattung möglich ist und wie viel das elektrische Cityrad kosten darf. Um sich tiefer in das Thema einzulesen, empfehlen wir den Ratgeber E-Bike-Grundlagen: Antrieb, Akku, Schaltung & Co.

Ein E-Bike für die Stadt muss StVZO-konform sein, damit die Fahrt im Straßenverkehr nicht zu teuren Bußgeldern führt. Das Zweirad muss bei Dunkelheit jederzeit sichtbar sein durch eine entsprechende Beleuchtung und Reflektoren. Dazu kommen nur StVZO-konforme Lampen infrage. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Beleuchtung eine entsprechende Bezeichnung trägt.

Das Frontlicht muss weiß leuchten und eine Helligkeit von mindestens 10 Lux erreichen. Es darf dabei nicht blinken. Zu hell sollte es aber auch nicht sein, um andere Teilnehmer nicht zu blenden. Einen Grenzwert gibt es hier nicht. Seit 2017 darf das Licht einen Akku nutzen und abnehmbar sein – ein Dynamo ist also kein Muss mehr. Ein weißer Reflektor ist ebenfalls vorgeschrieben, dieser kann aber auch in der Leuchte integriert sein.

Das Rücklicht muss sich 25 cm über dem Boden befinden und rot leuchten. Es darf eine Bremslichtfunktion haben, aber nicht zusätzlich blinken. Ein roter Reflektor ist vorgeschrieben, dieser kann ebenfalls in der Leuchte integriert sein. Ferner sind pro Pedal jeweils zwei gelbe Reflektoren vorgeschrieben sowie seitlich am Fahrrad – etwa in den Speichen. Mehr zum Thema passende Beleuchtung erklären wir im Ratgeber: Hell, günstig, sicher: Das beste Fahrradlicht mit Akku oder Batterie ab 10 Euro.

Eine „helltönende Klingel“ ist nach § 64a als Warnsignal im Straßenverkehr vorgeschrieben. Andere Schallzeichen sind allerdings nicht erlaubt, das schließt etwa laute Hupen aus sowie Radlaufglocken, die permanent Geräusche von sich geben. Selbstverständlich gehört eine ordentlich funktionierendes Bremssystem zu einem StVZO-konformen Fahrrad. Diese muss nach § 65 über zwei voneinander unabhängig wirkende Bremsen verfügen.

Damit ein E-Bike als Pedelecs gilt, kommen noch weitere Bestimmungen in Deutschland ins Spiel. So darf der Motor nur eine maximalen Nenndauerleistung von 250 Watt haben. Das Rad darf zudem nur eine Tretunterstützung bieten, die sich ab 25 km/h von selbst abstellt und vorher mit zunehmender Geschwindigkeit immer schwächer wird. Selbstständig fahren darf es nur als Anfahr- oder Schiebehilfe bis 6 km/h. Streng genommen ist es dann ein Pedelec.

Fährt das E-Bike etwa über einen Gasgriff auch rein elektrisch ohne Muskelkraft bis 25 km/h, handelt es sich rechtlich um ein Mofa. Gleiches gilt, wenn es die Möglichkeit gibt, die maximale Geschwindigkeit in den Menüs heraufzusetzen. Dann benötigen es ein Versicherungskennzeichen und einen Helm. Radwege dürfen dann nur außerorts genutzt werden, innerorts nur mit spezieller Kennzeichnung. E-Bikes bis 45 km/h gelten wiederum als Kraftfahrzeuge und benötigen neben dem Versicherungskennzeichen eine Fahrerlaubnis der Klasse AM. Diese darf man nur auf einer Fahrbahn für Autos nutzen, es besteht zudem Helmpflicht.

Ein Citybike zeichnet sich vordergründig durch seine Rahmenform aus. Ein Großteil der Zweiräder für die Stadt bietet einen tiefen Einstieg. Dabei ist das Rahmenrohr stark nach unten gebogen. Bekanntheit hat diese Bauform durch das sogenannte Hollandrad am Ende des 19. Jahrhunderts erlangt. Man nennt diese Form auch Hollandbogen oder Wave-Rahmen (vom engl. Begriff für Welle abgeleitet). Das erleichtert den Zustieg auf das Zweirad. Die Sitzposition beim Hollandrad ist sehr aufrecht. Der Lenker sitzt hierzu nahe am Fahrer oder der Fahrerin und bietet einen flachen Lenkkopfwinkel.

Ein herkömmliches Fahrrad für Herren hat einen Diamantrahmen, bei dem der Fahrer oder die Fahrerin ein Bein über das obere Rohr heben müssen. Das ist beim Hollandrad mit Wave-Rahmen einfacher, man muss bei einem tiefen Einstieg nur durchsteigen, nicht übersteigen. Dieses erfreute sich in der Vergangenheit einer besonders großen Beliebtheit bei Frauen, als es für diese noch üblich war, einen Rock oder ein Kleid zu tragen. Deshalb bezeichnen viele diese Art von Fahrrad als Damenrad.

Die gebogene Form ist aus technischer Sicht nicht ideal. Die einwirkenden Kräfte verteilen sich nicht auf Ober- und Unterrohr wie beim Diamantrahmen, sondern wirken primär auf das Unterrohr ein. Dieses muss dadurch besonders dick und stabil sein. Deshalb sind solche Fahrräder häufig schwerer. Dank Aluminium oder Carbon konnte dieses Problem besser gemindert werden. Bei höheren Geschwindigkeiten bietet dieser Rahmen weniger Fahrstabilität durch die unvorteilhafte Gewichtsverteilung. Eine Spielart davon ist der Schwanenrahmen, bei dem zwei Rohre nach unten gebogen sind. Eine weitere Alternative ist der Trapezrahmen, der auch Mixte-Rahmen genannt wird. Hier ist das obere Rohr in einem abfallenden Winkel gerade nach unten abgesenkt. Beide Lösungen bieten mehr Stabilität, erleichtern aber ebenfalls den Zustieg.

Eine weitere Form ist das Tourenrad. Dieses bietet als Citybike ebenfalls eine aufrechte Position sowie einen flachen Steuer- und Sitzwinkel. Das soll ruhiges Fahrverhalten ermöglichen. Der Lenker ist meistens breit und geschwungen. Während die Ausführungen für Herren auf einen Diamantrahmen setzen, sind bei Modellen für Damen Rahmen mit tiefem Einstieg zu finden, wie der Trapezrahmen. Licht, Schutzbleche, eine Klingel sowie Gepäckträger und teilweise auch ein Einkaufskorb gehören hier in der Regel zum Standard.

Etwa robuster ist das Trekkingbike (oder Trekkingrad). Dieses bietet ebenfalls eine stadttaugliche, StVZO-konforme Ausstattung, Schutzbleche, einen Gepäckträger und große Räder. Es ist angelehnt an das Mountainbike mit breiteren Reifen und einer Federgabel, um besser auch auf unbefestigten Pisten zurechtzukommen. Es ist also eine Mischform aus Mountainbike und Cityrad.

Bei E-Bikes gibt es grundsätzlich drei Arten von Antrieben: Heckmotor, Mittelmotor und Frontmotor. Je nach Position des elektrischen Motors führt das zu einem unterschiedlichen Fahrverhalten. Die Preise je nach Motortyp variieren dabei.

Ein Frontmotor in der Nabe des Vorderrads ist mittlerweile eher selten geworden, findet sich aber mitunter noch bei preiswerten E-Bikes. Dieser ist meistens günstiger. Zu den weiteren Vorteilen gehört, dass ein Frontmotor mit jeder Schaltung sowie einer Rücktrittbremse kombinierbar ist. Häufig sind diese leiser und leichter als andere Motoren. Sie sind zudem wartungsarm, bieten dafür aber nicht so viel Leistung wie ein Heck- oder Mittelmotor.

Große Nachteile ergeben sich bei der Fahrdynamik. Das Fahrverhalten ist ungewohnt, da auf der Vorderachse das meiste Gewicht liegt, was die Gabel belastet und so das Lenken erschwert. Die Antriebskräfte zerren dabei an der Lenkachse. Das sorgt zudem für eine erhöhte Rutschgefahr. Diese Antriebsart bietet häufig eine verzögerte Reaktion mit großem Vor- oder Nachlauf des Elektromotors. Die Elektronik erkennt meistens erst anhand der Bewegung des Vorderrads, ob eine Unterstützung dazukommen soll. Daran kann man sich bei der Fahrt durch die Stadt gewöhnen, im Gelände oder für steile Hügel ist das weniger gut geeignet.

Vorwiegend bei Pedelecs zwischen 1000 und 2000 Euro zu finden, ist der Heckantrieb. Hier sitzt der Elektromotor in der Nabe des Hinterrads. Fahrdynamisch bietet das Vorteile, da das hohe Gewicht hinten für eine gute Traktion sorgt. Das verhindert das Durchrutschen des Hinterrads. Zudem springen Heckmotoren überwiegend schneller an und bieten eine hohe Laufruhe. Das Vorderrad kann weiterhin problemlos entfernt werden. Komplizierter ist das dann aber beim Hinterrad – einer der größeren Nachteile. Zudem ist das Fahrrad auf eine Kettenschaltung festgelegt, eine Rücktrittbremse ist hier nicht möglich.

Viele moderne Heckmotoren unterstützen zudem eine Rekuperation. Dabei wird Energie beim Ausrollen und Bremsen gewonnen und wieder dem Akku zugeführt, das ist auch beim Frontantrieb möglich, nicht aber beim Mittelmotor. Die Nachrüstung ist zudem einfacher. Mehr zu dem Thema erklären wir im Ratgeber Fahrrad legal zum E-Bike nachrüsten: Motor & Akku ab 300 Euro.

Das natürlichste Fahrgefühl vermittelt ein Mittelmotor beim E-Bike. Dieser bietet die beste Gewichtsverteilung, weil er tief am Fahrrad und in der Mitte des Tretlagers sitzt. Beide Räder können zudem relativ einfach ausgetauscht werden. Der größte Vorteil: Der Antrieb erfolgt direkt an der Kette und nicht an einem der Räder. In Verbindung mit Sensoren für das Drehmoment an den Pedalen erfolgt die Kraftübertagung sehr präzise und unmittelbar. Das führt zu einem natürlichen Fahrgefühl, bei dem auch die Schaltung Einfluss auf das Ansprechen des Elektromotors hat.

Der Mittelmotor bietet auch Nachteile: Der Verschleiß an der Fahrradkette und den Zahnrädern (Ritzel) ist deutlich größer als bei anderen Lösungen. Das sorgt für Verschleiß und damit verbunden höheren Wartungskosten. Beim Fahren ist es hier deshalb wichtig, vor Ampeln auch wieder herunterzuschalten. Eine Nachrüstung mit einem Mittelmotor ist aufwendiger, zudem benötigen E-Bikes mit Mittelmotor einen speziell angepassten Rahmen.

Derzeit bieten viele City E-Bikes einen Mittelmotor. Schon ab 1000 Euro bekommt man entsprechende Zweiräder, ansonsten ist diese Antriebsart eher im höheren Preissegment und oft bei E-Mountainbikes (Bestenliste) zu finden.

Bei einem E-Citybike befindet sich der Akku an den verschiedensten Stellen, meist aber am Rahmen oder unter dem Gepäckträger. Sie sind häufig abnehmbar und mit einem Schloss gesichert. Immer beliebter wird die eine Lösung innerhalb des Fahrradrahmens. Das sieht schicker aus, spielt aber keine große Rolle für die Technik oder Kapazität.

Als Standard beträgt die Spannung 36 Volt, in einigen Fällen auch 48 Volt. Es kommt nahezu ausschließlich Lithium-Ionen-Technik zum Einsatz. Die Kapazität reicht von 200 Wh bis über 600 Wh. Je höher die Kapazität des Akkus, desto höher die Reichweite. Hersteller prahlen gerne bei Modellen für unter 1000 Euro mit Angaben zur Reichweite von über 100 km. Wie lange der Akku wirklich hält, hängt stark von der Strecke, der Fahrweise, dem Gewicht des Fahrers sowie der Witterung ab. Als grober Richtwert gilt: Ein Akku mit 400 Wh sollte etwa 50 km Reichweite bieten. Bei 500 Wh sind 60 bis 70 km realistisch.

Wie oben bereits erwähnt: Essenziell für ein E-Citybike ist eine Ausstattung, die StVZO-konform ist. Eine Klingel, ein entsprechendes Licht vorn und hinten sowie Reflektoren und zwei unabhängig voneinander arbeitende Bremssysteme sind hier Pflicht. Als Stromquelle für die Beleuchtung dient in der Regel der Akku des E-Bikes.

Weite Ausstattungsmerkmale, die zum Standard gehören, sind Schutzbleche sowie ein Gepäckträger. Teilweise ist zusätzlich ein Korb am Lenker befestigt. Große Beliebtheit genießt zudem eine Verkleidung als Kettenschutz. Das verhindert, dass das Hosenbein in die Kette gerät – was schlecht für die Hose und das Fahrvergnügen sein kann.

Eine Federgabel vorn ist nicht immer Standard, aber doch häufig zu finden. Auch wenn es mit dem City E-Bike in der Regel nicht durchs Gelände geht, hilft die Federung, Stöße durch Bordsteine oder unebene Straßen abzumildern. Besonders praktisch sind Varianten, bei denen der Federweg an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Anders als ein E-Mountainbike muss das E-Citybike in der Regel keinen hohen Steigungen meistern. Entsprechend geringer fällt hier die Anzahl der Gänge aus. Als Schaltung kommt im Gegensatz zum E-MTB zudem eher einfachere Varianten von Shimano und Co. zum Einsatz. Diese bieten bis zu zwölf Gänge. Am häufigsten bei City-E-Bikes sind sieben bis neun Gänge.

Ein Display gehört mittlerweile zu einem guten E-Bike. Dieses sollte wenigstens die aktuelle Geschwindigkeit, die Akkukapazität und die gewählte Unterstützungsstufe anzeigen. Die Ablesbarkeit bei Sonnenschein hängt stark von den einzelnen Modellen ab. Sehr praktisch ist zudem eine Kilometerstandanzeige – die aber nicht bei jedem E-Bike zu finden ist. Bei günstigeren Modellen finden sich kleine und einfache LED-Displays. Es gibt aber mittlerweile auch LCDs bei Rädern – sogar in Farbe.

Doch taugt ein E-Bike für die Stadt unter 1000 Euro überhaupt etwas? Die Antwort ist: Ja. Das derzeit günstigste E-Bike für die City in unserem Preisvergleich ist das Telefunken Multitalent RC822 (Testbericht) für 846 Euro. Der Tiefeinsteiger verfügt über einen Vorderradantrieb mit einer Leistung von 250 Watt. Das Schaltwerk bietet sieben Gänge. Der Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 374,5 Wh befindet sich am Rahmen direkt vor dem Hinterrad und ist abnehmbar. Im Test hat es einen guten Eindruck hinterlassen und ist eine gute Option zum Radeln in der Stadt.

In der günstigsten Preisklasse ist bei E-Citybikes der Vorderradantrieb am stärksten verbreitet. Wer sich von den Nachteilen nicht abschrecken lässt, kann hier zugreifen. Eine bessere Fahrdynamik bieten allerdings Heck- sowie Mittelmotor. Der Tiefeinsteiger Telefunken RC865 Multitalent mit Rücktrittbremse und drei Gängen verfügt für knapp 1000 Euro bereits über einen Mittelmotor im Tretlager. Standardmäßig kommen hier Antriebe mit 250 Watt zum Einsatz.

Die meisten Modelle bieten eine Federgabel. Als Rahmenmaterial kommt standardmäßig Aluminium zum Einsatz. Als Bauform dominiert der Wave-Rahmen. Am meisten verbreitet ist als Bremssystem die klassische V-Brake, es gibt aber auch schon einige Modelle mit Scheibenbremsen. Die Akkuleistung reicht hier von 350 bis 450 Wh.

Das Eleglide T1 Step-Thru (Testbericht) überzeugte uns im Test als Tiefeinsteiger mit verkehrstauglicher Ausstattung, tollem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie bequemen Zustieg. Als Antrieb kommt ein 250-Watt-Motor im Hinterrad zum Einsatz, das Getriebe bietet sieben Gänge. Bei Geekmaxi (Kauflink) kostet das Pedelec 900 Euro.

Im Preisbereich zwischen 1000 Euro und 2000 Euro wächst das Angebot an. Zu Marken wie Telefunken und Prophete gesellt sich nun Fischer. Weitere Hersteller sind Eskute, Asviva und Llobe. Als Antriebsart bietet hier fast die Hälfte aller E-Bikes einen Mittelmotor, daneben kommen zu gleichen Teilen Heck- und Frontantriebe zum Einsatz.

Gefedert sind die meisten Modelle. Die Verteilung von V-Brake und Scheibenbremsen hält sich hier etwa die Waage, es gibt zudem einige wenige E-Bikes mit Rücktrittbremse. Schaltungen bieten je nach Modell einen bis zehn Gänge. Die größte Verbreitung haben hier Li-Ion-Akkus von 250 Wh bis 350 Wh.

Ein anschauliches Beispiel für ein E-Bike dieser Preisklasse mit starker Akkukapazität ist das Eskute Polluno (Testbericht). Der Tiefeinsteiger mit Heckantrieb und sieben Gängen macht optisch was her und verfügt über einen kräftigen Akku mit 522 Wh. Bei Geekbuying (Kauflink) kostet es derzeit 1123 Euro.

Jenseits von 2000 Euro bis 4000 Euro ist die Auswahl noch einmal größer. Die weiteste Verbreitung haben ebenfalls Tiefeinsteiger mit Wave-Rahmen, dicht gefolgt vom Diamantrahmen. Trapezrahmen sind eher seltener anzutreffen. Abgesehen von einer Ausnahme mit Hinterradantrieb bieten hier alle City E-Bikes einen Mittelmotor. Die größte Verbreitung als Hersteller hat dabei Bosch, vereinzelt gibt es Antriebe von Brose, Panasonic, Yamaha oder Shimano. In Kürze bekommen wir die ersten Testräder. Jenseits der 3000 Euro finden sich bereits Akkus mit einer Kapazität von 600 Wh und mehr. Ein spannendes Design mit im Rahmen integrierten Leuchten bietet etwa der Hersteller Vanmoof.

Eine V-Brake findet sich hier kaum noch, zum Standard gehört die Scheibenbremse. Vereinzelt gibt es zudem hydraulische Bremssysteme. Der Großteil nutzt eine Federgabel von Suntour, einige wenige Zweiräder bieten sogar eine besonders hochwertige Rockshox. Spannend ist zudem der Riemenantrieb, der bei einigen wenigen E-Bikes zwischen 3000 Euro und 4000 Euro als Alternative zur klassischen Fahrradkette bei Herstellern wie Cube, Raleigh oder KTM zu finden ist. Die Schaltungen bieten zwischen fünf und zwölf Gängen.

Ein elektrisches Trekkingbike ist eine Mischform aus Mountainbike und Citybike. Das Trekking-E-Bike eignet sich sowohl für Asphaltstraßen als auch Schotterwege. Im Vergleich zu einem Citybike hat es in der Regel schmalere Reifen und eine sportlichere Geometrie, meistens kommt ein Trapezrahmen zum Einsatz. Es ist damit robuster als ein City-E-Bike. Es bietet jedoch meistens auch Ausstattungsmerkmale wie Schutzbleche, Gepäckträger und Licht, was es zu einem geeigneten Fortbewegungsmittel für die Stadt macht.

Wer es sportlicher mag, dem können wir den Eleglide Citycrosser (Testbericht) empfehlen. Mit einem Gewicht von nur knapp 21 Kilogramm ist es ausgesprochen leicht für ein E-Bike und beschleunigt daher recht flott. Das Fahrverhalten ist ausgezeichnet. Aktuell kostet es nur knapp 1000 Euro bei Geekmaxi (Kauflink). Reflektoren, Klingel und LED-Leuchten sind vorhanden, das Rücklicht läuft allerdings nur mit Batterien.

Ein sehr robustes E-Bike für die Stadt ist das Himiway Cruiser Step-Thru (Testbericht). Dabei handelt es sich um ein Fatbike, also ein Fahrrad mit besonders dicken Reifen, die Unebenheiten gut abfangen. Das E-Bike eignet sich zudem auch für Schwergewichte und bietet einen besonders kräftigen Akku. Direkt beim Hersteller kostet es 1800 Euro.

Im Preisbereich bis 1000 Euro finden sich sowohl Tiefeinsteiger als auch Trapezrahmen mit Vorderrad- oder Hinterradantrieb. Bis 2000 Euro steigt das Angebot deutlich mit Rädern von Telefunken, Fischer oder Zündapp. Neben einem Antrieb übers Hinterrad finden sich hier auch die ersten Trekking-E-Bikes mit Mittelmotor. Jenseits dieser Preismarke finden ich Trekking-E-Bikes von bekannten Marken wie KTM oder Winora und Cube.

Ein E-Bike beziehungsweise Pedelec als Fahrrad für die Stadt ist sinnvoll und kann eine praktische Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto sein. Dank elektrischer Unterstützung ist die Fahrt weniger anstrengend, sodass man nicht so verschwitzt im Büro, im Werk, der Baustelle, der Schule oder der Hochschule ankommt.

Unterhalb von 1000 Euro ist das Angebt überschaubar. Am häufigsten findet sich hier E-Bikes mit Frontmotor, der bei der Fahrdynamik einige Nachteile bietet. Oberhalb von 1000 Euro gibt es schon vermehrt Heckmotoren und teilweise Mittelmotoren, die das natürlichste Fahrgefühl bieten, aber Kette und Schaltung stärker beanspruchen. Jenseits von 2000 Euro ist die Auswahl deutlich besser. Hier sind Mittelmotoren und Scheibenbremsen Standard, zudem bieten die Akkus meistens eine größere Kapazität.

Wer das eigene Fahrrad umbauen möchte, kann einen Blick auf den Ratgeber Fahrrad legal zum E-Bike nachrüsten: Motor & Akku ab 300 Euro werfen. Weitere Informationen bietet der Ratgeber E-Bike-Grundlagen: Antrieb, Akku, Schaltung & Co. Wer lieber im Gelände unterwegs ist, dem empfehlen wir die Top 10: E-Mountainbikes – die besten günstigen E-Bikes fürs Gelände ab 650 Euro. Nützliches Zubehör zeigt unsere Top 5: Die besten elektrischen Luftpumpen mit Akku für Fahrrad & Auto ab 33 Euro.

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