Die Airpods von Apple (Testbericht) gehören nicht erst seit Generation 2 (Testbericht) zu den besten und beliebtesten True-Wireless-Kopfhörern (Themenseite) auf dem Markt. Auch die Over-Ear-Kopfhörer Airpods Max (Testbericht) gehören zu den besten ANC-Kopfhörern. Sie sind wegen des hohen Preises allerdings weniger verbreitet. Wir zeigen verschiedene Möglichkeiten, um die hochpreisige Investition zu schützen, zu individualisieren und zu verbessern.
Schutzhüllen
Die Airpods selbst sind in der Tasche immer gut durch das Ladecase geschützt. Leider ist die Kunststoffbox selbst aber anfällig für unschöne Kratzer oder größere Beschädigungen. Um das Ladecase der Airpods nicht zu zerkratzen, gibt es hunderte verschiedene Schutzhüllen. Manche sind davon eher praktisch gestaltet, andere zielen in erster Linie darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen. Wer seinem Airpods-Case eine individuelle Note verpassen will, wird auf jeden Fall fündig.
Eine schlichte Echtleder-Variante wie das Woolnut Airpod-Case schützt und wertet das optische Erscheinungsbild dezent auf. Preislich liegt so eine Hülle bei 20 bis 35 Euro. Unauffälliger sind einfarbige Silikonummantelungen und Hüllen aus Kunststoff. Das wasserdichte Modell von Catalyst ist beispielsweise ab 21 Euro erhältlich. Einfache Versionen wie die Silikoncases von Elago kosten gerade einmal 8 Euro.
Soll das Ladecase möglichst auffällig, bunt oder schräg aussehen, ist die Auswahl riesig. Von Einhornvarianten über Versionen mit Glitzersteinchen bis hin zur Hülle im Nutella-Glas-Design ist alles erhältlich. Die Preise für die nicht immer alltagstauglichen Hüllen liegen zwischen 5 und 20 Euro.
Ähnlich sieht es bei den Airpods Max (Testbericht) aus. Hier ist zwar ebenfalls eine Hülle im Lieferumfang enthalten, diese schützt allerdings nur einen Teil des edlen und teuren Kopfhörers. Neben komplett geschlossenen Hüllen für den Transport im Rucksack gibt es außerdem Schutzbezüge für die aus Aluminium gefertigten Ohrmuscheln. Diese bewahren die Oberfläche vor unschönen Macken und verpassen dem Kopfhörer einen individuellen Look. Wer will, kann außerdem die Standardhülle durch ein halb geschlossenes Case im auffälligen Design austauschen.
Extra Power
Mit 398 mAh Ladung im Case kommen die AirPods gut drei Ladezyklen bei rund fünf Stunden Musik aus. Für den Alltag ist das ok, für Reisen nicht. Eine Powerbank ist also eine gute Ergänzung, wenn man mit seinen Airpods unterwegs ist. Noch besser: Eine Powerbank mit integriertem Airpods-Fach. Die gibt es schon ab 30 Euro.
Zwei Kategorien stehen hier zur Auswahl. Einerseits gibt es Ersatz-Cases, andererseits richtige Akkupacks mit einem Fach für die Airpods. Bei den Powerbanks geht es ab 20 Euro los. Hier findet man das INIU Charging Case mit 10.000 mAh, geeigneten Kabeln und USB-A-Anschluss, um andere Geräte zu laden. Wer es etwas kleiner braucht, bekommt auch separate Ladehüllen für die Airpods. Die sehen dem originalem Case ähnlich und bieten bis zu fünf Akkuladungen oder werden auf das eigentliche Case aufgesteckt. Die Aufsteckvariante PowerAir700 gibt es etwa ab 30 Euro bei Amazon. Lenture bietet hier ein Modell mit zusätzlichem QI-Ladestandard für 36 Euro. Um die alte Generation der Airpods mit einer bereits vorhandenen QI-Powerbank (Testbericht) zu laden gibt es auch Adapter für das originale Ladecase.
Wer seine Airpods Max unterwegs aufladen möchte, bekommt ebenfalls geeignetes Zubehör in Form klassischer Powerbanks. Soll das Laden kabellos funktionieren, bietet der Handel passende Lösungen in Form eines Qi-Adapters für die Kopfhörer an. Diese bestehen aus einer weichen TPU-Hülle für die Ohrmuscheln mit integriertem Qi-Empfänger, welcher direkt per USB-C mit den Airpods Max verbunden wird. Der Preis für die Nachrüstlösung liegt bei etwa 20 Euro.
Sticker
Wie man es nimmt: Sticker verschönern oder verschlimmbessern die Optik von Airpods. Einen positiven Nebeneffekt haben sie auf jeden Fall. Sie helfen unschöne Kratzer auf der Oberfläche zu vermeiden. Solche Aufkleber oder Skins gibt es für die Kopfhörer sowie für die Innen- und Außenflächen der Hülle. Für die Innenseite setzen die Sticker eher feine Akzente. Mit Sternchen, Blitzen, einfarbig oder mit Gold überzogen gibt es die Aufkleber ab gut 7 Euro.
Für Außen und die Kopfhörer gibt es komplette Aufklebersets. Hier findet man Sticker mit lustigen Sprüchen, mit bunten Farben oder Muster. Los geht es ab 8 Euro.
Zubehör
Es gibt für die unterschiedlichsten Anlässe Zubehör oder Tuning-Gadgets für Airpods. Simpel aber praktisch für Freunde von Silikon-In-Ears sind Gummihüllen für die Ohrteile der Airpods. Die gibt es wahlweise einfach nur als Silikonüberzug, mit Bügel für die Ohrmuschel oder mit In-Ear-Stöpsel für den Ohrkanal. Los geht es hier ab 6 Euro. Wem die Airpods entsprechend gerne aus den Ohren rutschen oder wer Sport treibt, hat hier im Zweifelsfall ein praktisches Add-on. Entsprechend gibt es ab 2 Euro auch Bügel für die Ohrmuschel.
Für Sportler ebenfalls interessant sind Silikonbänder für die Airpods. Einerseits ist das zwar widersprüchlich mit True Wireless, für Sporttreibende aber eben eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, wenn man die Stöpsel nicht verlieren möchte. Und sollte man – aus welchen Gründen auch immer – das Ladecase der Airpods nicht dabeihaben, gibt es noch Stöpselhalterungen für Handgelenk, Apple Watch und Rucksack.
Ein weiteres Zubehör löst ein Problem für Vielflieger: Mit dem Twelve South AirFly Duo Wireless Transmitter bekommt man Sound von klassischen Klinkenanschlüssen auf wahlweise ein oder zwei Paar Airpods oder Airpods Max. Das Produkt liegt im Preisvergleich bei rund 50 Euro. Weitere Varianten solcher Bluetooth-Transmitter (Vergleichstest) haben wir bereits getestet.
Sollen die Airpods Max bei Nichtbenutzung ordentlich verräumt werden, bieten sich schicke Ständer und Halterungen ab etwa 20 Euro an.
Soll das Zubehör möglichst günstig sein, empfehlen wir den Griff zu einem Set. Die Verarbeitungsqualität ist zwar nicht sehr hoch, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt aber. Günstige Kits sind großteils für ab etwa 10 Euro erhältlich.
Ladestationen
Insbesondere für kabelloses Aufladen (Ratgeber) der Airpods gibt es eine ganze Reihe interessanter Möglichkeiten. Neben normalen Ladematten oder Powerbanks sind für iPhone- oder Apple-Watch-Nutzer vor allem die Mehrfachladegeräte interessant. Der Wireless Fast Charger Dual von Cellularline mit zweimal 10 Watt Leistung ist verhältnismäßig schlicht und überzeugt mit seiner guten Verarbeitung und hohen Leistung. Der Preis liegt bei knapp 70 Euro. Günstiger und trotzdem ordentlich verarbeitet ist der Chargeair All Desk von Terratec für 49 Euro. Die verhältnismäßig dezent gehaltene Ladestation bietet Platz für die Apple Watch, ein iPhone und das Airpods-Case.
Noch günstiger sind unter anderem die Multi-Chargingstands von Perfuw oder Baiwka für etwa 20 Euro. Diese Multilader haben außerdem noch Platz für ein zweites Smartphone. Wer seine Ladestation neben dem Bett stehen hat, kann auch gleich zu einer Variante mit integrierter Tischlampe greifen. Die besten Qi-Ladegeräte zeigen wir in einem Vergleichstest.
Fazit
Die Airpods und die Airpods Max sind ab Werk hervorragend, trotzdem gibt es einige nützliche Ergänzungen und Tuning-Möglichkeiten. Wirklich sinnvoll sind erfahrungsgemäß Hüllen zum Schutz der empfindlichen Kunststoffoberfläche und Silikon-Straps für die Nutzung der Kopfhörer beim Sport. Die Preise hierfür sind derart niedrig, dass sich die Investition auf jeden Fall lohnt. Gleiches gilt für die Silikon-Schoner für die Ohrmuscheln der Airpods Max.
Geht es um zusätzliche Akkukapazität und Ladestation, würden wir nicht zu den günstigsten Produkten greifen, sondern lieber etwas mehr investieren. Dass eine gute Ladestation trotzdem nicht sehr teuer sein muss, zeigt Terratec mit dem Chargeair All Desk. Für die mobile Stromversorgung sind aus unserer Sicht klassische Powerbanks am besten geeignet, da sie universell auch mit anderen Endgeräten funktionieren.