Knapp 7 Zoll Display, integrierter Stylus und Kamera mit 50-fachen Zoom – das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G (Testbericht) bietet viel. Dafür will der Hersteller auch gut 1300 Euro haben. Wir zeigen, welches Zubehör Besitzer des Riesen-Gerätes unbedingt haben sollten.
Hülle & Displayschtuz
Wie gewohnt bringt Samsung auch zum Galaxy Note 20 Ultra 5G (Testbericht) eigene Hüllen auf den Markt. Preislich liegen sie zwischen 10 und 40 Euro. Das ist ein guter Preis, denn Hüllen von Drittanbietern liegen ebenfalls in diesem Bereich. Also warum dann nicht gleich die Original-Hüllen von Samsung kaufen? Zur Auswahl steht beispielsweise eine simple transparente Silikon-Hülle für 10 Euro, für Farbe legt man 5 Euro drauf. Wer ein textiles Muster in diversen Farben vorzieht, bekommt für 20 Euro eine Hülle des Samsung-Partners Kvadrat. Cases aus Leder liegen zurzeit bei 35 Euro, Flip-Cases mit Fenster für Display-Anzeige und LED-Uhr bei 40 bis 45 Euro. Erfahrungsgemäß sind die Original-Hüllen sehr hochwertig verarbeitet und halten gut und gerne die komplette Lebenszeit des Smartphones durch.
Das reicht an Auswahl nicht? Dann muss wohl doch die Hülle vom Drittanbieter her. Die meisten Modelle liegen hier zwischen 7 und 20 Euro. Zur Auswahl stehen Flip-Cases mit Fächern für Geldscheine und Karten für rund 15 Euro oder transparente Hüllen mit verstärkten Ecken. Auch Marken-Anbieter Spigen hat bereits Modelle für das Samsung Galaxy Note 20 Ultra im Sortiment. Zur Wahl stehen verstärkte Cases, die gegen Stöße schützen, Hüllen mit Standfuß sowie Silikon-Schutz in den Farben Transparent oder Schwarz. Preislich liegen die Modelle zwischen 9 und 17 Euro. Selbstverständlich darf auch eine ganz günstige Handykette nicht fehlen. Die gibt es vom No-Name-Anbieter im Bundle mit zwei Panzerglasfolien für gut 7 Euro inklusive Versand.
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Bei der Folie darf man allerdings kein Qualitätsprodukt erwarten. Hier lohnt sich trotz neuem Gorilla Glas 7 (Victus) beim Note 20 Ultra der separate Griff zum Panzerglas anderer Anbieter. Für 14 Euro bekommt man etwa zwei Panzerglasfolien von ESR inklusive Schablone zum Anbringen. Das gute an diesen Folien: Sie sind laut Anbieter mit dem In-Display-Fingerabdrucksensor des Note 20 Ultra kompatibel – das ist längst nicht bei allen Panzgerglasfolien der Fall.
Passend zur riesigen Hauptkamera des Smartphones gibt es natürlich auch noch Panzerglasfolien, die die Linsen bedecken und vor Kratzern oder Brüchen schützen. Hier geht es mit einem Pack mit drei Folien bei gut 8 Euro los.
Unser Tipp: Hüllen sollten von Samsung oder Marken-Anbietern kommen – diese sind langlebig und hochwertig verarbeitet. Beim Panzerglas sollte man darauf achten, dass eine Schablone zum Anbringen dabei ist. Das spart Frust und Ärger.
Powerbank
Der Akku des Note 20 kommt auf 4500 mAh. Das mag nach viel klingen, gemessen am hochauflösenden Display mit knapp 7 Zoll, 5G-Modul sowie dem leistungsstarken Prozessor und viel RAM-Speicher dürfte der Saft aber gerade für einen Tag reichen – bei normaler Nutzung. Wer unterwegs nicht auf der Strecke bleiben will, braucht eine Powerbank. Für die gilt das gleiche wie für Netzteile: Nutzer sollten auf die ausgewiesene Power Delivery, kurz PD, achten. PD-Powerbanks laden das Note 20 deutlich schneller, das passende Kabel vorausgesetzt. Das liegt dem Smartphone aber schon bei.
Powerbanks mit kabellosem Laden stehen ebenfalls zur Wahl. Preislich sind die mitunter deutlich teurer – Samsung selbst verlangt für einen Qi-Akkupack mit 10.000 mAh rund 45 Euro.
Docking Station
Das Samsung Galaxy Note 20 unterstützt kabelloses Laden (Qi) bis 15 Watt. Besonders im Büro und auf dem Nachttisch ist eine solche Ladeschale sehr komfortabel – Laden ohne nervige Kabel. Die Qi-Ladezeiten sind mit den kabelgebundenen Ladezeiten vergleichbar. Die Nachteile liegen im geringeren Wirkungsgrad. Eine Hülle kann diesen Wirkungsgrad weiter verschlechtern. Im Zweifelsfall ist der Energiebedarf bei kabellosem Laden also höher.
Qi-Ladestationen gibt es schier endlos viele am Markt. Vor dem Kauf sollte man sich entscheiden, ob das Note 20 beim Laden liegen oder aufrecht stehen soll. Einige Qi-Ladegeräte wie das Spigen Steadiboost Flex oder der Varta Fast Wireless Charger unterstützen auch beide Positionen.
In unserem Vergleichstest: Die zehn besten Qi-Ladegeräte 2020 vergleichen wir beliebte Modelle. Dort messen wir auch deren Ladegeschwindigkeit mit einem iPhone XR. Dabei liegen die auch bei anderen Smartphones recht schnelle Qi-Geräte Nomad Base Station und Spigen Steadyboost Flex weit vorne. Aber auch die Kingston HyperX Chargeplay Base ist flotter als die meisten anderen. Bei wem es nicht auf jede Minute beim Laden ankommt, der darf ruhigen Gewissens zu einem günstigen Modell greifen. Wir empfehlen hier zum Beispiel den gerade einmal 18 Euro teuren Varta Fast Wireless Charger.
Kopfhörer
Die Samsung Galaxy Buds+ (Testbericht) bieten einen guten Klang und kommen mit langer Akkulaufzeit bei uns auf eine solide Note 2. Wer zu seinem Samsung-Smartphone entsprechend auch Samsung-Kopfhörer will, bekommt die Buds+ mittlerweile für unter 100 Euro. Und wer aktuell das Galaxy Note 20 kauft, bekommt die Kopfhörer sogar gratis dazu. Gute Alternativen zum gleichen Preispunkt hören auf Namen wie Cambridge Audio Melomania 1 (Testbericht) oder Jabra Elite Active 65t (Testbericht).
Smartwatch
Samsung verlangt für seine aktuelle Smartwatch, die Galaxy Watch 3, rund 390 Euro. Das ist viel Geld, dafür arbeiten die Uhren auch optimal mit Samsung-Smartphones zusammen. Wer es günstiger will, muss zu Smartwatches mit Googles WearOS greifen. Vorteile: Mit Preisen ab 150 Euro sind die Uhren deutlich günstiger und Anrufe, Messenger-Dienste und Windows-Apps wie One Note funktionieren hier ebenfalls. Nachteil: Der Akku der WearOS-Uhren reicht in fast allen Fällen gerade einmal für einen Tag. Hier will die Uhr jeden Abend wieder an die Steckdose.
Die Auswahl ist dafür riesig. Vor allem Mode-Label Fossil bietet mit seinen Brands Armani, Skagen & Co. eine breite Auswahl für jeden Geschmack. In unserem Beitrag: Zehn Smartwatches mit WearOS bis 200 Euro zeigen wir die aktuellen Modelle.
Tarife
Das Samsung Galaxy Note 20 ist mit rund 1300 Euro zu teuer? Dann hilft im Zweifelsfall nur ein Vertrag. Die liegen zurzeit bei mindestens 50 Euro im Monat. Aber Achtung: Wer das Note 20 mit 5G nutzen will, muss bei der Tarifwahl genau hinschauen. Beispielsweise gibt es über Sparhandy.de das Note 20 im Vodafone-Smart-XL-Tarif. Hier bekommt man 60 GByte Datenvolumen (max. 500 MBit/s) sowie eine SMS- und Telefonie-Flat. Der Gerätepreis liegt bei einmalig 100 Euro, die Anschlussgebühr bei 40 Euro. Monatlich will Vodafone dann 67 Euro . Wer bereit ist, gut 540 Euro für das Smartphone zu zahlen, schraubt seine monatlichen Kosten für den Vertrag runter. Auf Preisboerse24 gibt es das Note 20 beispielsweise ebenfalls im Vodafone-Tarif mit 20 GByte (max. 500 MBit/s) und Allnet-Flat für 47 Euro im Monat . Die Anschlussgebühr liegt auch bei 40 Euro einmalig.
Fazit
Das Samsung Galaxy Note 20 5G (Testbericht) ist ohne Zweifel ein gutes Smartphone. Ab gut 1200 Euro Straßenpreis ist es aber auch eine hochpreisige Anschaffung. Wer sich dieses Smartphone holt, will sicher auch länger etwas davon haben. Samsung selbst bietet von Hüllen über Kopfhörer, Powerbanks und Smartwatches Zubehör aus eigenem Hause. Wer nicht so viel zusätzliches Budget übrig hat, kann auch zu Alternativen von Drittanbietern greifen – die müssen nicht unbedingt schlechter sein.