Billig vs teuer: Sechs Beamer von 60 bis 700 Euro im Vergleich

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Egal ob ein Beamer 60 oder 700 Euro kostet: Videos werfen sie alle an die Wand. Doch sie unterscheiden sich in Auflösung, Helligkeit und vielem mehr. Wir haben uns sechs Modelle genauer angeschaut.

Beamer werden auch im Billigsegment zunehmend brauchbar. Das haben uns bereits die beiden Blitzwolf-Projektoren BW-VP5 und BW-VP7 gezeigt. Sie kosten jeweils nur 60 Euro und bieten für ihren Preis nicht nur ein anständiges Bild, sondern auch nützliche Features. Außerdem haben wir uns für diesen Vergleich einen dritten Blitzwolf angeschaut, den BW-VP8. Er kostet etwa 90 Euro.

Der Vivibright F40 ist der erste Full-HD-Beamer unseres Vergleichs. Er bietet jede Menge Anschlüsse und kostet 140 Euro. Auch die beiden Anker-Beamer Nebula Cosmos 1080p und Nebula Solar Portable werfen ihr Bild in Full-HD-Auflösung an die Wand, spielen aber bezüglich Helligkeit, Ausstattung und Verarbeitung in einer anderen Liga. Das merkt man dann auch am Preis, sie kosten zwischen 650 und 700 Euro.

Wem mehr Budget zur Verfügung steht, sollte sich unseren Vergleichstest: Vier Kurzdistanz-Beamer auf dem Prüfstand durchlesen. Sie kosten zwischen 700 und 1500 Euro und benötigen nur wenige Zentimeter Platz zur Wand, um ein richtig großes Bild darzustellen.

Schaut man sich auf der anderen Seite die günstigsten Beamer an, stolpert man immer wieder über den aktuell nur 30 Euro teuren YG300, auf den wir in unserem Budget-Beamer-Vergleich eingehen. Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten Projektoren am Markt.

Zugegeben: Als wir das erste Mal den gut 60 Euro teuren Blitzwolf BW-VP5 anschlossen, hatten wir keine großen Erwartungen an den China-Beamer. Schließlich mangelte es den ganz billigen Projektoren bisher immer an einer gewissen Grundhelligkeit und einer vernünftigen Schärfe- sowie Helligkeitsverteilung. Nicht so beim BW-VP5. Der Projektor mit einer Auflösung von 1280 × 720 Pixeln bringt angeblich 3800 Lumen. Diese Angabe ist frech, da maßlos übertrieben. Trotzdem ist seine Helligkeit bei einer Bilddiagonale von bis zu zwei Metern überraschend hoch. Der große Fokusring sorgt für eine scharfe Darstellung, die sich gut für Youtube-Videos, Netflix-Serien und Retro-Videospiele (Bestenliste) eignet. Für Schriften ist die Auflösung zu gering.

Insgesamt gefällt uns seine junge und frische Optik. Er kommt in der Form eines Würfels mit einer Kantenlänge von 16 Zentimetern und setzt sich so angenehm vom Beamer-Einerlei ab. Seine Seiten überzieht ein fester Stoff, der die Lautsprecher schützt.

Seine 3-Watt-Stereo-Lautsprecher sind laut und klar, der Blitzwolf BW-VP5 lässt sich auch als Bluetooth-Box ansteuern. Allerdings fehlt den Lautsprechern Bass. Gestört hat uns im Videomodus der zu laute Lüfter.

Der Blitzwolf BW-VP5 kostet bei Banggood (Kauflink) nur gut 60 Euro. Verschickt wird aus einem tschechischem Lager. Hier gehts zum ausführlichen Test des Blitzwolf BW-VP5 .

Der Blitzwolf BW-VP7 spielt preislich mit etwa 65 Euro in einer ähnlichen Liga wie der BW-VP5. Allerdings ist seine Auflösung mit 800 × 480 Pixeln geringer. Auch bezüglich seiner Helligkeit und den Farben kann er nicht mit dem BW-VP5 mithalten.

Optisch ähnelt er dank der Würfelform dem VP5, ist aber insgesamt etwas kleiner. Sein Fokusrad ist etwas nach innen versetzt und schwerfälliger. Der Haltegriff besteht diesmal aus einem Gummi statt aus Kunstleder. Sein Lüfter ist deutlich leiser als der des VP5 und er bietet Miracast. Damit können viele Geräte wie Windows PCs aber auch Smartphones von Sony, Huawei, Samsung und Xiaomi ihre Inhalte drahtlos an den Beamer übertragen. Alle Infos zum Beamer in unserem ausführlichen Test des Blitzwolf BW-VP7 . Der Blitzwolf BW-VP7 kostet bei Banggood (Kauflink) etwa 65 Euro, verschickt wird aus Tschechien.

Der BW-VP8 ist mit 90 Euro der teuerste der drei Billig-Beamer von Blitzwolf. Optisch unterscheidet er sich deutlich von seinen Brüdern, kommt er doch in klassischer Beamer-Form. Insgesamt wirkt er etwas langweilig und auch an der teils klapprigen Verarbeitungsqualität könnte man herummäkelt. Immerhin bietet er ein komplettes Tastenfeld auf seiner Oberseite.

Bezüglich des Bildes hängt er die anderen Beamer von Blitzwolf locker ab. So übertrifft das Bild mit der Auflösung von 1280 × 720 Pixel bezüglich der Helligkeit das Bild des VP5, im Betrieb ist der VP8 aber dank eines besseren Lüfters deutlich ruhiger. Die Farben sind lebhaft und das Bildschärfe je nach Aufstellungswinkel akzeptabel. Das Fokussrad ist angenehm groß, jedoch etwas schwerfällig. Direkt neben sitzt ein Rad zur optischen Trapezkorrektur. Wie der VP7 besitzt auch der VP8 die drahtlose Übertragungstechnik Miracast. Außerdem kann er äquivalent zum VP5 als Bluetooth-Box genutzt werden. Allerdings ist sein Klang im besten Fall mittelmäßig, Bässe braucht man hier nicht zu erwarten. Wer einen günstigen Bluetooth-Speaker sucht, wird in unserer Kaufberatung Die besten Bluetooth-Speaker bis 100 Euro fündig.

Insgesamt überrascht der Blitzwolf BW-VP8 vor allem dank seines guten Bildes, welches sich vor allem für die Wiedergabe von Videoinhalten anbietet. Dabei ist sein Preis mit 90 Euro bei Banggood (Kauflink) moderat.

Der LED-Projektor Vivibright F40 kostet knapp 150 Euro und bietet als einer der ganz wenigen in dem Preissegment eine Full-HD-Auflösung. Dank der 1920 × 1080 Pixel kann man Schrift gut lesen. So bietet er sich etwa für Präsentationen an. Allerdings sollte der Vortragende dann eine durchsetzungsfähige Stimme haben, denn der Lüfter des Vivibright F40 ist laut. Die Helligkeit des Vivibright F40 ist durchschnittlich, in etwa vergleichbar mit der des Blitzwolf BW-VP8. Sein Fokussrad ist gut, außerdem besitzt er eine optische Trapezkorrektur.

Der Vivibright F40 ist ein richtig großer und schwerer Beamer. Seine Verarbeitungsqualität macht einen guten Eindruck. Auf seiner Oberseite sitzt ein rot oder grün leuchtendes, ziemlich schnittiges “Y”. Neben USB-A- und HDMI-Buchse sitzt außerdem ein optischer und ein analoger Audio-Ausgang. Außerdem findet sich ein komplettes Bedienfeld mit neun Tasten auf seiner Rückseite.

Abgesehen von seiner hohen Lautstärke können wir den Vivibright empfehlen. Sehr viel günstiger kommt man aktuell an keinen Full-HD-Beamer.

Der Vivibright F40 kostet bei Geekmaxi (Kauflink) mit dem Gutscheincode UJ5WSLXL 146 Euro, nach Ablauf der Aktion 159 Euro. Verschickt wird aus einem europäischen Lager.

Der Anker Nebula Cosmos 1080p ist ein ausgewachsener Full-HD-Projektor (1920 × 1080 Pixel) der mittleren Preisklasse. Er kostet etwa 700 Euro, ist aber häufig ausverkauft. Ihn gibt es auch in weiten Teilen baugleich mit einer Auflösung von 3840 × 2160 Pixel und höherer Helligkeit unter der Produktbezeichnung Nebula Cosmos Max 4K. Dann kostet er 1350 Euro. Wir haben uns in diesem Kurztest die Full-HD-Variante genauer angeschaut.

Er bietet eine flache, ovale Bauform und wirkt hochwertig verarbeitet. Auf seiner Rückseite befinden sich zwei HDMI-Eingänge, zwei USB-A-Buchsen und ein optischer Audio-Ausgang. An einen 3,5-Millimeter-Klinkenport hat Anker leider nicht gedacht. Ebenfalls vermissen wir Knöpfe, um den Anker Nebula Cosmos 1080p auch ohne Fernbedienung steuern zu können.

Sobald man den Projektor einschaltet, wird klar, warum er das Fünffache eines Vivibright F40 kostet. Das Full-HD-Bild sieht deutlich besser aus. Nicht nur überstrahlt die Helligkeit locker alle anderen hier getesteten Beamer. Auch die Kontraste sind intensiver, das Schwarz wirkt hier mit Abstand am dunkelsten. Die Farbtemperatur ist anpassbar, aber auch so scheint das Weiß wirklich Weiß zu sein. Noch dazu beeindrucken die Farben, auch wenn sie stets etwas übersättigt wirken.

Einen Fokusring sucht man vergebens, denn der Anker Nebula Cosmos 1080p fokussiert automatisch auf Knopfdruck der Fernbedienung. Das funktioniert innerhalb weniger Sekunden und sehr genau und zuverlässig. Überhaupt ist die Schärfeverteilung, aber auch die Helligkeitsverteilung nahezu perfekt. Hier sieht man im Vergleich zum Vivibright F40, dass Full-HD-Beamer eben nicht gleich Full-HD-Beamer ist.

Der Klang des Anker Nebula Cosmos 1080p ist sehr gut. Er ist auf Wunsch sehr laut und stellt nicht nur die hohen, sondern auch die tiefen Frequenzen eindrucksvoll und differenziert dar. Der Anker-Beamer kann dabei auch als Bluetooth-Box genutzt werden, was hier aufgrund der guten Klangqualität durchaus Sinn ergeben kann. Im Bluetooth-Modus schaltet sich der Lüfter komplett ab.

Apropos Lüfter: Zunächst waren wir sehr enttäuscht, dass dieser beim Anschauen von Videos unangenehm laut den Projektor kühlte. Nach einem Update löste sich das Problem, nun surrt der Lüfter zwar immer noch hörbar, aber deutlich leiser vor sich hin. Nun ist der Anker nicht nur der hellste, schärfste und farbenfroheste Beamer in unserem Vergleich, sondern auch der leiseste.

Als Betriebssystem kommt ein von Anker angepasstes Android 9 zum Einsatz, welches leider sehr eingeschränkt ist. Es erinnert uns stark an das Betriebssystem des Anker Capsule Max, den wir im Budget-Beamer-Vergleich: Was kann ein 50-Euro-Beamer? behandeln. Auch beim Anker Nebula Cosmos 1080p gibt es einen sehr eingeschränkten App-Store, der viele elementare Apps vermissen lässt. So finden sich hier zwar Amazon Prime Video, Dazn, ZDF, ARD, Joyn, Disney+ und einige mehr, jedoch kein Netflix. Dieses zu installieren war alles andere als selbsterklärend. So mussten wir zunächst aus dem App Store den Nebula Manager laden, der dann wiederum Netflix installierte.

Anker empfiehlt hier zudem das Koppeln des Smartphones über die korrespondierende App, um es als Maus und Tastaturersatz zu nutzen. Dank Android kann man aber auch eine Bluetooth-Maus oder -Tastatur problemlos mit dem Beamer verbinden. Über den Nebula Manager kann übrigens auch der Firefox-Browser installiert werden. Toll finde wir, dass Anker Chromecast integriert. So lassen sich Bildschirminhalte von Android-Geräten direkt auf den Projektor spiegeln.

Insgesamt ist die Software dennoch ein Schwachpunkt des Nebula Cosmos 1080p. So fehlt neben vielen Apps zum Beispiel auch die Möglichkeit, HDR oder Farben anzupassen.

Hier ein Auswahl besonders günstiger Full-HD-Beamer:

Der Anker Nebula Solar Portable ist ein Full-HD-Beamer mit Akku, um ihn auch mobil nutzen zu können. Er kostet 650 Euro. Für die Version ohne Akku zahlen Käufer 550 Euro.

Er ist mit sechs Zentimetern sehr flach und hat eine eckige Form mit einer Kantenlänge von 19 Zentimetern. Damit ist kompakt genug, um auch in sehr kleine Rucksäcke zu passen. Seine Verarbeitungsqualität ist hoch. An seiner Unterseite sorgen Gummifüße für einen sicheren Halt. Dank einer frei justierbaren Klappe können Nutzer seinen Aufstellungswinkel anpassen. Auch an ein Stativgewinde hat Anker gedacht.

Auf seiner Rückseite befindet sich ein On-/Off-Taster, ein HDMI-Eingang, ein USB-A-Port und ein USB-C-Port für das Laden des Akkus oder den Netzbetrieb. Das entsprechende Netzteil (mit einem etwas zu kurzen Kabel) liegt bei. Auf der weißen Oberseite gibt es Taster zum Regeln der Lautstärke und zur Wahl des Eingangskanals.

Das Bild mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln ist sehr gut, vergleichbar mit dem Bild des Anker Nebula Cosmos 1080p, jedoch mit einer deutlich geringeren Helligkeit. Dennoch ist der Anker Nebula Solar Portable heller als die ganz günstigen Beamer von Blitzwolf und Vivibright. Im Netzbetrieb leuchtet er etwas heller als im Akkubetrieb, in dem er etwa 2,5 Stunden durchhält, bevor er wieder ans Netz muss. Auch der Anker Nebula Solar Portable verfügt über eine sehr gute Auto-Fokus-Funktion.

Insgesamt ist sein Lüfter etwas lauter als der Lüfter des Anker Nebula Cosmos 1080p, stört aber dennoch weniger als bei den meisten günstigeren Beamern. Deutliche Abstriche muss man bei der Klangqualität machen. Die kommt nicht annähernd an die des großen Bruders heran. Quasi identisch ist ihre Software, mit allen Vor- und Nachteilen. Auch der Anker Nebula Solar Portable kennt Chromecast, was gerade bei einem mobilen Einsatzzweck sehr praktisch sein kann. Voraussetzung für Chromecast ist jedoch ein bestehendes WLAN-Netzwerk.

Insgesamt können wir den Anker Nebula Solar Portable vor allen denjenigen empfehlen, die einen mobilen Beamer mit Akku in Full-HD-Auflösung suchen. Das Angebot an entsprechenden Projektoren ist sehr dünn. Sein Bild ist fantastisch, auch wenn seine Helligkeit insgesamt gerne etwas höher hätte ausfallen dürfen.

Wie so häufig erhält der Käufer das, wofür er bezahlt. Dennoch hat uns gerade der Blitzwolf BW-VP5 (Testbericht) (Kauflink) beeindruckt. Für gerade einmal gut 60 Euro wirft der Beamer ein absolut akzeptables 720p-Bild an die Wand. Dank des BW-VP5 gibt es kaum Argumente für den Blitzwolf BW-VP7 Testbericht) (Kauflink) , der für vergleichbares Geld ein schlechteres Bild liefert. Wer bereit ist, 90 Euro zu investieren, bekommt den BW-VP8 (Kauflink) , der die Vorteile seiner beiden Blitzwolf-Brüder vereint.

Der Vivibright F40 (Kauflink) kostet etwa 150 Euro und ist einer der ganz wenigen Beamer in diesem Preissegment, der bereits Full-HD bietet. Diese Auflösung ist nötig, wenn man den Beamer etwa für Präsentationen mit Schrift nutzen will. Für seinen Preis bietet der Vivibright F40 einen beeindruckendes Gesamtpaket.

Nicht nur bezüglich des Preises auch bezogen auf die Bildqualität und ihrer Features spielen die Anker-Beamer Nebula Cosmos 1080p und Nebula Solar Portable in einer anderen Liga. Ihr Bild ist heller, schärfer und farbenfroher als das der Billig-Beamer. Außerdem bringen sie einen sehr praktischen Autofokus, ein (leider eingeschränktes) Android 9 und Chromecast. Der Nebula Solar Portable integriert sogar einen Akku.

Wer nochmal mehr Budget zur Verfügung hat, sollte sich unseren Vergleichstest: Vier Kurzdistanz-Beamer auf dem Prüfstand durchlesen. Sie kosten zwischen 700 und 1500 Euro und benötigen nur wenige Zentimeter Platz zur Wand, um ein richtig großes Bild darzustellen. Außerdem empfehlen wir unseren Budget-Beamer-Vergleich , dort findet sich auch der 30-Euro-Billig-Beamer YG300.

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