Balkonkraftwerke ab 500 Euro: Kaufen, einstecken und sofort sparen

Balkonkraftwerk

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Der Einsatz eines Balkonkraftwerks reduziert die Stromkosten erheblich. Aufgrund gesunkener Anschaffungspreise amortisiert sich eine Anlage bereits nach wenigen Jahren. Und bald könnte die Einspeisebegrenzung von 600 Watt fallen – dann lohnt es sich noch mehr, eine solche Lösung zu installieren.

Ob es uns gefällt oder nicht, wir stecken mitten in der Energiewende und das macht sich auch auf der Stromrechnung bemerkbar. Aufgrund der seit Anfang des Jahres geltenden Strom- und Gaspreisbremse sinken zwar derzeit die Preise wieder, doch die staatliche Subvention der Energiepreise läuft im April 2024 aus. Spätestens nach dem Wegfall der Förderung dürften die Preise für Strom- und Gaspreise wieder steigen. Zumal Deutschland durch die Stilllegung der letzten AKWs fehlende Energie teuer aus dem Ausland importieren muss. Die Gesamtsituation im Energiemarkt ist von einer Entspannung also weit entfernt.

Wer hohen Stromkosten entgegenwirken will, kann den eigenen Verbrauch reduzieren. Das funktioniert etwa durch den Tausch von alten elektronischen Haushaltsgeräten (Ratgeber) oder durch einen sparsameren Umgang mit Energie, bei der Energiekostenmessgeräte und smarte Zwischenstecker (Ratgeber) helfen können. Aber wer bereits seit Jahren auf seinen Stromverbrauch achtet, seine Großgeräte ausgetauscht, die Beleuchtung auf LED (Themenwelt) umgestellt hat und auch sonstige Energiespartipps berücksichtigt, wird aber den Stromverbrauch kaum noch nennenswert senken können. Eine effektive Möglichkeit, die Energiekosten unabhängig von den Verbrauchern zu senken, ist die Nutzung von selbst produziertem Strom.

Und hier kommen die sogenannten Balkonkraftwerke oder Balkon-PV-Anlagen ins Spiel. Die kleinen steckerfertige Solaranlagen produzieren zwar weniger Strom als großflächige PV-Lösungen auf Dächern oder Feldern, sind dafür aber nicht so teuer und amortisieren sich in wenigen Jahren. Und vor allem ist die Anmeldung der leicht sebst aufzubauenden Anlagen weit einfacher als bei großen Dachalagen. Bei Balkonkraftwerken ist der erzeugte Strom zum Sofortverbrauch ausgelegt. Da seit Januar 2023 keine Mehrwertsteuer mehr für PV-Anlagen bis 30 kWp bezahlt werden muss, sind die Preise von Balkonkraftwerke viel günstiger als noch letzten Herbst. Zudem hat sich die Liefersituation deutlich entspannt und so gibt es sowohl PV-Module als auch Mikro-Wechselrichter zum guten Preis.

Der Name Balkonkraftwerk ist auf den geringen Platzbedarf der Anlagen zurückzuführen, ein Balkon ist für die Nutzung nicht zwingend nötig, reicht aber schon aus. Die kleinen Solarkraftwerke bestehen lediglich aus ein bis zwei Solarpanels und einem Wechselrichter (Inverter oder auch Drehrichter), welcher den eigenen Strom ins heimische Stromnetz einspeist. Und dieses Equipment passt in der Regel auch auf den Balkon. Wo die Solarmodule aufgestellt oder hingehängt werden, ist aber egal – solange sie nur ausreichend Sonne abbekommen.

Solche Mini-Balkonkraftwerke sind, anders als große Solaranlagen, fast frei von bürokratischen Auflagen in Form von Abrechnungen. Eine Freischaltung durch den örtlichen Netzbetreiber und die im Betrieb anfallende Bürokratie gibt es nicht. Anders als bei großen Anlagen, die vom Versorger genehmigt werden müssen, dauert es hier nicht Monate, bis der Strom fließt. Vielmehr lautet die Devise: kaufen, aufbauen, anstecken und sofort sparen.

Auch ein Elektro-Fachbetrieb zur ist Installation solcher Mini-PV-Anlagen nicht zwingend erforderlich. Wer etwas handwerkliches Geschick und Grundkenntnisse in Elektronik mitbringt, kann die Mini-Solaranlage im Online-Shop bestellen und anschließend selbst aufbauen und in Betrieb nehmen. Um den Strom einzuspeisen, wird der Inverter einfach per AC-Kabel an eine klassische Schuko-Steckdose angeschlossen. Eine spezielle Wieland-Steckdose wird zwar wegen der robusteren Bauart empfohlen, ist aber nicht nötig und treibt durch die zwingende Installation der Steckdose durch einen Elektriker nur den Gesamtpreis der Anlage in die Höhe.

Die rechtliche Grundvoraussetzung für den anmeldefreien Betrieb einer Solaranlage ist eine begrenzte Einspeisung ins Hausnetz. In der Praxis bedeutet das, dass die Anlagen maximal 600 Watt ausgeben, selbst wenn eigentlich mehr Strom produziert wird. Aktuell laufen Beratungen, ob die Einspeisung zukünftig 800 Watt betragen darf – im Moment liegt die Grenze aber noch bei 600 Watt. Viele Hersteller haben bereits reagiert und bieten updatefähige Inverter für die Balkon-Solaranlage.

Grundsätzlich sollten die Leistung der Solarmodule höher ausfallen als die, die der Wechselrichter ans Haus abgibt. Warum? Die Antwort ist einfach. Während der Wintermonate oder bei Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung fällt die Energieernte damit höher aus und es fließt mehr eigener Solarstrom.

Bei den Balkonkraftwerken handelt es sich üblicherweise um anschlussfertige Sets. Zumindest theoretisch kann man damit direkt loslegen. In der Praxis fehlen dann aber oft einige benötigte Teile. Los geht es mit Halterungen für die Panels, die meistens nicht enthalten sind. Auch die mitgelieferten Kabel sind häufig zu kurz. Wer seine Solarmodule etwa auf dem Dach oder im Garten platziert, sollte an eine ausreichend lange Zuleitung zum Inverter denken. Zudem sollte man darauf achten, dass das mitgelieferte Anschlusskabel auch auf die vorhandene Stromsteckdose passt. Beim eigenen 600 Watt Balkonkraftwerk sollte dann entsprechend ein Schuko-Stecker enthalten sein, denn bei einigen Angeboten ist nur ein Wieland-Stecker beigepackt.

Die meisten Balkonkraftwerke liefern theoretisch 600 oder 800 Watt, dies aber natürlich nur bei ausreichend Sonnenschein. Für eine komplette Versorgung eines ganzen Hauses oder das Laden vom E-Auto reicht das nicht. Um den Verbrauch von Kühlschrank, Kühltruhe oder Router zu senken, sind 600 oder 800 Watt aber schon ganz ordentlich. Für kleine Wohnungen mit wenig Grundverbrauch sind unter Umständen aber auch kleinere Anlagen mit weniger Leistung interessant

Je nach Lichtausbeute und Wetterlage sollte die jährliche Ersparnis unserer Anlage (2x 410 Watt) zwischen 200 und 250 Euro liegen. Bei Kosten von aktuell 500 Euro plus 90 Euro für eine Halterung wäre die Anlage damit bereits nach nur drei Jahren abbezahlt. Ein guter Wert. Zumal sich die Zahlen auf die aktuellen Stromkosten beziehen. Bei steigendem Strompreis rentiert sich die Anlagen noch schneller.

Um ein Balkonkraftwerk betreiben zu können, benötigt man neben einem möglichst nach Süden ausgerichteten Aufstellort mit genügen Platz für die Module eine freie (Außen-)Steckdose. Bei Mehrfamilienhäusern und Mietwohnungen sollte man sich vor dem Kauf informieren, ob das Balkonkraftwerk etwa außen an der Balkonbrüstung angebracht und genutzt werden darf – insbesondere in Innenstädten gibt es hier regelmäßig Probleme und aktuell können Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) das schon aus optischen Gesichtsgründen verhindern. Wer als Mieter ein Balkonkraftwerk installieren möchte, sollte daher die Zustimmung seines Vermieters respektive der WEG einholen.

Wer sich für den Kauf entscheidet, sollte genau planen, damit im Nachhinein keine Mehrkosten anfallen. Folgende Fragen sollte für eine vernünftige Planung beantworten:

  • Wohin kommen die Panels? 
  • Ist dort ausreichend Platz und scheint dort möglichst lange die Sonne?
  • Wie bringe ich sie dort an?
  • Wohin kommt der Inverter?
  • An welcher Steckdose schließe ich diesenan? (keinesfalls mit Mehrfachsteckdosen arbeiten!)
  • Wie viele Meter Kabel werden für die Verbindung benötigt? 
  • Gibt es eine finanzielle Förderung?

Das Angebot an Balkonkraftwerken ist groß und die Sets unterscheiden sich nicht nur beim Preis. Wo also liegen die Unterschiede und was muss man beim Kauf beachten?

Die meisten Anbietern bieten zwischen 12 und 25 Jahre Leistungsgarantie auf die Solarmodule. Die Garantie der Drehrichter ist mit zwei bis maximal fünf Jahren deutlich geringer. Eine WLAN-Funktion zur Überprüfung der Leistungsdaten ist zwar häufig, aber nicht immer vorhanden.

Der größte Unterschied bei den erhältlichen Balkonkraftwerken betrifft die Leistung der im Set enthaltenen Panels. So ist etwa beim Set Balkonkraftwerk Klimaworld BS-SET-300K für 430 Euro lediglich ein Panel mit einer Leistung von 300 Watt enthalten. Die maximale Einspeisung von 600 Watt erreicht diese Anlage auch bei bestem Sonnenwetter nicht. Bei bewölktem Himmel fällt die Leistung dann noch weiter ab. Besser ist es deshalb, auf Sets mit mehr Leistung zu setzen. Das Kit von e4mobility für 499 Euro beinhaltet etwa ein Panel mit immerhin 420 Watt. Zwei Panels gibt es laut Preisvergleich ab 670 Euro etwa im 600-Watt-Set von Plentino. Das privat gekaufte Set des Autors mit zwei 410-Watt-Panels gibt es aktuell für 499 Euro beim Discounter Netto. Im Februar haben wir dafür noch 599 Euro bezahlt. Es lohnt sich also, die Augen offenzuhalten und nach aktuellen Angeboten zu suchen.

Sets mit zwei Paneelen und Wechselrichter gibt es bei deutschen Anbietern wie Priwatt immer wieder in Sonderaktionen ab 549 Euro – 50 Euro Rabatt gibt es mit dem Code TECHSTAGE50.

Außer den Panels unterscheiden sich auch die im Lieferumfang enthaltenen Befestigungsmittel. Neben einfachen Aufstellern für Boden und Flachdach, gibt es Halterungen für Balkongeländer, Wand oder Ziegeldach. Zusätzlich zu den Halterungen zur flachen Montage gibt es diese auch in aufgeständerter Form. Dann können die Panels angewinkelt aufgestellt/aufgehängt werden, um effektiver zu arbeiten. Und hier sollte man genau hinsehen und nachrechnen, denn die Kosten für die Halterungen sind nicht unerheblich.

So kam etwa unser Netto-Angebot komplett ohne Halterungen für die Solarmodule. Nicht so schlimm, haben wir gedacht, sind ja nur ein paar Metallstreben. Doch weit gefehlt. Wer auf Amazon, Ebay und Co. nach Halterungen für Solarpanels sucht, wird von mitunter unverschämt hohen Preisen überrascht. Ein paar Streben und eine Handvoll Schrauben zur Befestigung des Solarpanels am Balkongeländer kosten hier mal eben 70 bis 150 Euro. Und das pro Panel! Wer Kostenüberraschungen vermeiden will, sollte sich schon im Vorfeld schlaumachen, oder ein Set mit passender Befestigung kaufen. Diese sind zwar teurer, unterm Strich spart man aber häufig im Vergleich zum Einzelkauf. Mehr zum Thema zeigen wir im Ratgeber Richtig planen und Geld sparen: Solarpanels für Balkonkraftwerke aufstellen und befestigen.

Die in den Sets enthaltenen Inverter unterscheiden sich zwar in der Bauform, arbeiten aber letztlich alle fast identisch. Hauptunterschied hier ist die Frage, ob der Wechselrichter WLAN integriert hat oder nicht. Wechselrichter mit WLAN lassen sich sehr bequem per Rechner oder Smartphone überwachen – sowohl von zu Hause als auch unterwegs. Die aktuelle Stromproduktion ist so immer sofort ersichtlich. Wechselrichter ohne WLAN lassen sich aber auch problemlos und kostengünstig per Zwischenstecker mit integriertem Strommesser (Ratgeber) überwachen. Vorteil dieser Variante: eine höhere Datensicherheit. Die ist etwa beim Discounter-Wechselrichter Deye SUN600G3-EU-230 ab Werk nur mangelhaft, wie unsere Kollegen berichten. Wer sich absichern will, sollte deshalb unbedingt die Firmware aktualisieren. Eine deutsche Anleitung zum Update gibt es etwa hier. Auch der Hersteller Deye hat mittlerweile reagiert und ein Tutorial online gestellt.

Doch wann ist der beste Zeitpunkt für den Kauf? Lohnt es sich zu warten, bis eine Einspeisung bis zu 800 Watt legal ist? Diese Frage ist berechtigt, aber für uns privat haben wir sie mit Nein beantwortet. Mutige können schon jetzt ein Balkonkraftwerk mit einem 800-Watt-Wechselrichter kaufen. Entsprechende Angebote gibt es von vielen Herstellern, etwa von Eforu für 609 Euro. Von Dur-Line ist ein Balkonkraftwerk mit 800-Watt-Inverter und 920 Watt Solarleistung für 789 Euro erhältlich. Legal sind sie derzeit allerdings noch nicht. Das könnte sich aber bald ändern, wenn die vom VDE vorgeschlagenen Erleichterungen noch vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet werden. Die Bereitschaft aus der Politik wurde dafür bereits bekundet.

Stiftung Warentest empfiehlt außerdem, sich wegen möglicher Förderungen zu informieren. So subventionieren einige Kommunen, Bundes­länder und Regional­verbände Mini-Solar­anlagen mit 100 Euro oder mehr. Nach­fragen, ob es eine Förderung gibt, lohnt sich auf jeden Fall.

Wer sich im Rahmen der Gesetze bewegen will, kann aber trotzdem von der höheren 800-Watt-Leistung profitieren, wenn sie offiziell vom Gesetzgeber erlaubt wird. Der deutsche Anbieter Priwatt verkauft seit Ende März Balkonkraftwerke, die per Software-Update die Ausgangsleistung des Wechselrichters auf 800 Watt erhöhen können.

Hauptargument für einen baldigen Kauf ist die erfahrungsgemäße Lieferknappheit in den Sommermonaten. Aktuell sind zwar zahlreiche Balkonkraftwerke sofort bestellbar, das kann sich aber schnell ändern, wie wir letztes Jahr gemerkt haben. Selbst unter den sofort bestellbaren Sets sind viele erst in sechs bis acht Wochen tatsächlich lieferbar. Und jeder Tag, an dem die Anlage nicht steht, kostet Geld!

Der Markt ist in Bewegung. Neben Balkonkraftwerken vom Fachhändler oder Discounter bietet nun auch Zubehör-Hersteller Anker eine eigene Solarkraftwerks-Serie für Balkon oder Terrassean. Anker positioniert sich hier ganz nach dem Ikea-Prinzip: Einmal kaufen und direkt loslegen. Neben Verlängerungskabeln und Befestigungslösung gehört hier sogar das für die Montage benötigte Werkzeug zum Lieferumfang. Ärger mit fehlenden Komponenten und teurem Zubehör hat man somit nicht zu befürchten. Das erklärt auch den etwas höheren Preis im Vergleich zum Discounter-Modell. Beim billig gekauften Set fehlen etwa Befestigungsmöglichkeiten für die Solarpanels und die sind mit Kosten von 70 bis 150 Euro (pro Panel!) nicht zu unterschätzen.

Verfügbar ist das Komplett-Set Anker Solix in zwei Varianten. Für 989 Euro gibt es eine maximale Solarleistung von 830 Watt. Das Set mit den komplett schwarzen Panels für 1389 Euro liefert theoretisch sogar bis zu 880 Watt. Da der im Kit enthaltene Wechselrichter aber maximal 600 Watt ins Stromnetz einspeist, ist die Mehrleistung primär bei wenig Sonnenschein interessant. Die tatsächlichen Leistungsdaten sind per App ablesbar. In unserem Testbericht erreicht das Komplett-Set von Anker 4,5 von 5 Sternen.

Aldi hat seit 01. Juni ebenfalls eine All-in-one-Lösung für 469 Euro im Angebot. Auch wenn der Preis zunächst attraktiv wirkt – wirklich überzeugen kann das Set nicht, wie auch unsere Kollegen von Heise Online festgestellt haben. Hauptgrund hierfür sind die im Kit enthaltenen Solarmodule die jeweils nur 175 Watt liefern. Die 350 Watt Peak Spitzenleistung ist damit nichtmal halb so hoch wie beim Anker Solix. Immerhin existiert für den im Paket enthaltene Inverter ein Konformitätszertifikat nach VDE-AR-N 4105:2018 des TÜV-Süd. Die VDE-AR-N 4105 ist die derzeit in Deutschland gültige Anschlussrichtlinie für Energieerzeugungsanlagen – darunter auch Solarwechselrichter.

Wer es günstiger will, bekommt vergleichbare Sets mit zwei Paneelen und Wechselrichter auch bei deutschen Anbietern wie Priwatt ab 549 Euro – 50 Euro Rabatt gibt es mit dem Code TECHSTAGE50. Die auf 800-Watt upgradefähigen Modelle sind mit 748 Euro allerdings deutlich teurer. Eine Halterung für zwei Module gibt es inzwischen bereits ab 80 Euro.

Das beim Discounter Netto angebotene Set für 499 Euro kommt ebenfalls ohne Halterung, weshalb wir diese nachgekauft haben. Das Kit enthält zwei 410-Watt-Panels, einen Inverter mit WLAN-Funktion und Schuko-Stecker.

Und es gibt noch eine Möglichkeit: Man stellt sich ein Balkonkraftwerk selbst zusammen. Aktuell sinken die Preise für einzelne Komponenten wie Solarpanels und Wechselrichter. Kabel und Halterungen (Ratgeber) sind ebenfalls meist günstiger als in einem Komplettpaket. Allerdings bieten einige Händler Solarmodule nur im 10er-Set oder sogar nur als ganze Paletten an und auch die Versandkosten sind anders als beim Komplettanbietern häufig sehr hoch, sodass man nur bei sorgfältiger Auswahl durch den Kauf von Einzelkomponenten noch etwas sparen kann.

Die Preise für Balkonkraftwerke haben sich in den vergangenen Monaten wegen des steigenden Angebots und dem Verzicht auf die Mehrwertsteuer für PV-Anlagen bis 30 kWp seit Jahresbeginn im Vergleich zum letzten Jahr erheblich reduziert. Günstige Modelle gibt es bereits ab 499 Euro, eine passende Halterung für 80 Euro.

In den nächsten Wochen möchte die Regierung ihre PV-Strategie vorstellen. Dann wird man sehen, ob und wie schnell die 600-Watt-Grenze auf 800 Watt angehoben wird. Wer das schon jetzt beim Kauf in Betracht ziehen möchte, achtet auf eine upgradefähige Lösung, wie sie etwa Priwatt bietet. Alternativ kann man natürlich auch schon jetzt eine 800-Watt-Balkonanlage kaufen – legal betreiben darf man sie allerdings noch nicht.

Aufgrund einer erwartungsgemäß hohen Nachfrage in den Sommermonaten würden wir zeitnah über eine Anschaffung nachdenken. Bereits jetzt beträgt die Lieferzeit vieler Anbieter mehrere Wochen. Mit schnell weiter fallenden Preisen rechnen wir nicht – auf Tagesangebote sollte man aber achten. Hier kann man ordentlich sparen!

Speichern lässt sich der Strom mit einem herkömmlichen Balkonkraftwerk allerdings nicht. Wer eine autarke Stromversorgung in Form einer Inselanlage sucht oder eine Notstromversorgung für Stromausfälle wünscht, der sollte sich in der Themenwelt Powerstations und mobile Solargeneratoren umsehen.

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