Ambilight nachrüsten: Smartes Licht für TV und Monitor ab 30 Euro

Ambilight nachrüsten

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Ambilight an TV und Monitor ist fantastisch! Er erweitert effektvoll den Fernsehinhalt über farbige LED-Strips auf die Wand. In diesem Ratgeber vergleichen wir gute und günstige TV-Sets zum Nachrüsten.

Wer bereits beim Kauf integriertes Ambilight will, sollte beim Kauf eines neuen Fernsehers gleich auf eine entsprechende Unterstützung achten. Aktuell können das ausschließlich Fernseher der Marke Philips. Dabei hält sich die Mehrinvestition verglichen mit Fernsehern ohne Ambilight in Grenzen. Mehr dazu in unserer Kaufberatung 4K-TV: UHD-Fernseher gibt’s ab unter 250 Euro.

Doch es gibt auch gute und günstige Möglichkeiten, dieses effektvolle Feature nachzurüsten. Ein Lösungsansatz greift das HDMI-Signal über eine Sync-Box ab und überträgt die passenden Bildinformationen auf den LED-Strip, der am Rand der Rückseite des Fernsehers klebt. Das nutzt etwa die Philips Hue Sync Box (Testbericht) und die Luminea Home Control Hintergrundbeleuchtung. Ein weiterer Anbieter ist Dreamscreen 4K, den wir in diesem Ratgeber allerdings außen vor lassen, da das Gerät nicht mehr in Deutschland vertrieben wird.

Für technisch versierte Nutzer stehen auch Raspberry-Lösungen bereit. Einen alternativen Weg geht Govee mit verschiedenen Ambilight-Nachrüstlösungen. Es greift die Farbinformationen über eine Kamera ab. Eine besonders günstige Lösung kommt von Blitzwolf. Das BW-LT32 kostet nur 30 Euro (Kauflink). Wir haben diese ausprobiert.

Ja! Selbst günstige Nachrüst-Kits ab 30 Euro zeigen einen beeindruckenden Effekt. Wer jedoch die Premium-Lösung will, muss tiefer in die Tasche greifen. So kostet das sehr gute Set von Hue insgesamt etwa 400 Euro.

Das Ambient-Set Luminea Home Control ZX-5345 kostet nur 87 Euro (Amazon Kauflink) und kommt dennoch genauso wie die teure Philips-Hue-Lösung mit einer Sync-Box, welche Bilddaten aus dem HDMI-Signal abgreift und an einen farbigen LED-Streifen weiterleitet. Dabei hat die Verwendung einer Sync-Box gegenüber einer Kamera Vorteile, aber auch Nachteile.

Toll ist, dass die Sync-Box das Signal zuverlässig, präzise und nahezu verzögerungsfrei weitergibt. Dafür hat sie einen HDMI-Eingang und einen HDMI-Ausgang. Sie hängt sich also direkt an das Bildsignal und greift die unverschlüsselten VGA-Informationen ab.

Nachteil: Das Luminea Home Control ZX-5345 funktioniert nur mit einem externen Zuspieler wie einer Playstation oder einem Streaming-Stick (Bestenliste). Außerdem fehlt der Ambilight-Lösung des Mutterunternehmens Pearl einer zweiter oder gar dritter HDMI-Eingang, um mehrere externe Zuspieler parallel betreiben zu können. Das macht die deutlich teurere Philips Hue Sync Box besser.

Die Installation bereitete uns zunächst Kopfzerbrechen. Das richtige Anschließen war kein Problem und auch der LED-Streifen ließ sich gut an der Rückseite eines 55 oder 65 Zoll großen Fernsehers befestigen. Jedoch wollte die App zunächst die Sync Box einfach nicht finden. Eine Anleitung liegt nicht bei, die muss sich der Käufer im Netz suchen, oder sie gleich hier herunterladen. Demnach soll man die Sync Box dreimal schnell ein- und ausschalten, um sie in den Kopplungsmodus zu versetzen. Funktioniert hat es dann mit dreimal langsam aus- und einschalten.

In der App selbst bestimmt der Nutzer Helligkeit und Farbe, aktiviert einen Zeitplan, sucht sich eine Szene aus, lässt die Farben im Takt der Musik vibrieren oder wählt den Video-Modus, in dem sich die Farbe dem Bildinhalt anpasst. Der Ambilight-Effekt selbst ist hell, präzise und farbenfroh. Er kann sogar mit der kostspieligen Hue-Lösung mithalten, kostet aber mit 87 Euro (Amazon Kauflink) nur einen Bruchteil.

Das Ambilight-Set Blitzwolf BW-LT32 kostet bei Banggood (Kauflink) tatsächlich nur knapp 30 Euro, verschickt wird ohne zusätzliche Versandkosten. Das Set besteht aus einem 100 Zentimeter langen und zwei 50 Zentimeter langen LED-Streifen, welche auf die Rückseite des TVs geklebt und über Stecker miteinander verbunden werden. Auch die Steuereinheit kommt auf die Rückseite des Fernsehers. Darin steckt die Stromversorgung und ein kleiner, leider weißer und nicht schwarzer Sensor, der die Farbinformationen des TV-Bilds abgreifen soll. Dafür klebt er auf den Bildschirm gerichtet am rechten Rand des Fernsehers. Außerdem liegt dem Set eine Fernbedienung bei, mit dem Smartphone kann es sich nicht verbinden.

Im Test zeigt sich, dass die Übertragung der Farben auf den LED-Streifen eher schlecht als recht funktioniert. Denn der kleine Sensor erfasst nur den Bereich des Bilds, der wenige Zentimeter vor ihm liegt. So leuchten die LED-Streifen etwa rot, wenn das Bild am rechten Rand rot ist, unabhängig davon, was im Rest des Bilds passiert. In der Praxis sorgt das für eine teilweise unpassenden Effekt, der nicht immer mit den tatsächlichen Farben des gesamten Fernsehinhalts zu tun hat. Mitunter flackern die Farben gar völlig nervös und weitab vom eigentlichen Farbinhalt des Bilds. Der Ambilight-Modus enttäuscht und ist so kaum zu gebrauchen. Hier helfen auch die Einstellungen der Fernbedienung nicht, welche die Geschwindigkeit regulieren und verschiedene Modi bieten.

Immerhin sind die über die Fernbedienung steuerbaren Lichtfarben schick und gut nutzbar. Dort wählt man zwischen sechs verschiedenen Farben und deren Helligkeit. Auch wenn das Blitzwolf BW-LT32 als Ambilight-Nachrüst-Set kaum Sinn ergibt, ist zumindest sein Einsatz als einfache TV-Hintergrundbeleuchtung brauchbar.

Das Govee Envisual T2 kostet 150 Euro. Dagegen war sein Vorgänger Govee Dreamview T1 mit unter 80 Euro richtig günstig. Dabei sind die beiden Set mit LED-Streifen und Steuereinheit größtenteils identisch. Auffälligster Unterschied: Das T2 hat nun eine Dual-Kamera, welche das TV- oder Monitor-Bild besser erkennen und damit genauer übertragen soll. Der LED-Streifen, dessen LED-Elemente einzeln angesteuert werden können, eignet sich laut Govee für Fernseher von 55 bis 65 Zoll. Wir probieren es an einem 75-Zöller aus und hatten damit trotzdem keine Probleme.

Die Installation der Hardware ist einfacher als von uns vorab befürchtet. Im Grunde benötigten wir dazu kaum länger als zehn Minuten. Dafür zieht man zunächst die Schutzschicht an den selbstklebenden LED-Streifen ab und positioniert diesen an den Rändern auf der Rückseite des TVs. Der LED-Streifen besteht aus vier über Kabel miteinander verbundenen Elementen.

Anschließend will die Kamera angebracht werden, die dafür mit einem Gegengewicht mittig auf dem Fernseher klemmt. Die Kamera des Vorgängers konnte man noch an die Unterseite kleben, das geht hier nicht mehr. Schade, so fällt das etwa 12 Zentimeter abstehende Kameramodul doch sehr auf. Im letzten Schritt klebt man eine kleine Steuereinheit mittig auf die Rückseite des Fernsehers und verbindet alle Elemente über Kabel miteinander.

Über die Govee-App findet die weitere Einrichtung statt. Dafür sollen Käufer zunächst sechs mitgelieferte Schaumstoffrechtecke an in der Anleitung bestimmte Stellen des TV-Screens kleben. In unserem Fall ließen sie sich danach rückstandsfrei entfernen. Etwas unwohl fühlten wir uns dabei dennoch. Die App erkennt daraufhin, wo sich die Bereiche des Fernsehers befinden, die für die passenden Farbinformationen relevant sind. Die Kalibrierung kann auch im Nachhinein manuell angepasst werden, das Kleben der Schaumstoffteile ist also nicht zwingend nötig. Für die manuelle Anpassung zeigt die App das Kamerabild, in dem der Nutzer den Sichtbereich an den Fernseher anpasst.

In der App ist es außerdem möglich, den LED-Streifen auf Musik reagieren zu lassen, im Video-Modus etwa zwischen Video und Spiel zu variieren, Farbschemata selbst zu programmieren und vorgefertigte Szenen wie Kerzenlicht, Sonnenuntergang oder Regenbogenfarben zu wählen. Die Möglichkeiten sind überraschend vielfältig. Noch dazu ist die App übersichtlich und selbsterklärend.

Das Govee Envisual T2 schaltet sich nicht mit dem Fernseher an. Allerdings ist sie dauerhaft im WLAN und reagiert auf die Sprachassistenten von Amazon und Google. Neben dem simplen Ein- und Ausschalten hört das Set auch auf das Wechseln von Szenen, dem Anpassen der Helligkeit und vielem mehr.

Das Govee Envisual T2 erzeugt bei gut beleuchteten Räumen nur einen dezenten Ambilight-Effekt, denn die LED-Streifen sind nicht besonders hell. Zudem erkennt die Kamera bei zu hellen Räumen die Farben des Fernsehers schlechter. Sobald der Raum jedoch abgedunkelt wird, strahlen die Farben erfreulich intensiv hinter dem Fernseher hervor. Die jeweiligen Farbinformationen werden mit einer kaum wahrnehmbaren Verzögerung dargestellt. Insgesamt erkennt die Dual-Cam des Govee Envisual T2 den Bildschirminhalt besser als die einfache Kamera des Vorgängers Govee Dreamview T1.

Govee hat neben dem Govee Envisual T2 viele weitere Lichtlösungen im Portfolio. Was die taugen, testen wir im Ratgeber Smart, hell & viel günstiger als Hue: Licht von Govee im Test.

Das Dreamview G1 Pro kostet 140 Euro und richtet sich speziell an Gamer, um Monitor-Inhalte effektvoll an die Wand zu werfen. Diesmal gibt es keine einfachen LED-RGB-Streifen, sondern einen mehrfarbigen Lichtschlauch, der deutlich heller ist. Zusätzlich liegen dem Set zwei gut 40 Zentimeter hohe Lichtsäulen bei, die neben dem Monitor aufgestellt werden. Sie bestehen aus Kunststoff, sind jedoch schick und schlank designt.

Zunächst klebt man Winkel auf die Rückseite des Monitors und klemmt den Lichtschlauch darin ein. Eine Schablone liegt bei. Für die reibungsfreie Installation sollte der Untergrund relativ eben sein. Danach stellt man die Lichtsäulen auf, befestigt die 1080p-Kamera mittig oberhalb des Monitors, sodass sie den Bildschirminhalt gerichtet ist und verbindet alle Kabel. Leider gibt es Software-seitig keine Möglichkeit, die Kamera an den unteren Rand zu kleben. In unseren Fall sitzt dort sonst eine Webcam (Ratgeber) und vor allem unsere Screenbar (Kaufberatung). Die müssen für den Test weichen. Insgesamt steht die Kameraeinheit etwas zu weit vom Monitor ab und ist für unser Empfinden zu auffällig und massiv.

Govee gibt die maximale Größe des Monitors mit 29 Zoll an. Wir probieren das Ambilight-Set mit einem 34-Zoll-Monitor aus. Dieser ist klar zu groß, die Kamera schafft es nicht, die äußeren Ecken des zu großen Monitors zu erfassen.

Per App richtet man nun die Kamera ein. Wie beim Govee Envisual T2 sollen orangefarbene Klebepunkte helfen, damit sich die Kamera selbstständig ausrichtet. Der Bildausschnitt kann auch manuell bestimmt werden.

Das Ergebnis ist etwas besser als noch beim Govee Dreamview T1. Das mag an der etwas höheren Auflösung der Kamera liegen. Verzögerungen sind minimal und in den meisten Fällen gibt das Licht die Farben auf dem Monitor korrekt wieder. Wir empfehlen jedoch, die Sättigung etwas zu drosseln. Das Dreamview G1 Pro lohnt sich hauptsächlich für Nutzer, die ihren Monitor an einer Wand stehen haben. Schaut die Rückseite des Monitors in das Zimmer, verpufft der Effekt.

Besonders cool: Wer bereits andere Govee-Produkte (Kaufberatung) hat, kann diese koppeln. So entsteht ein immersives Ergebnis. Auf Wunsch reagiert das Licht auf Geräusche. Die App bestimmt zudem, ob das Licht auf einen Film oder auf ein Spiel reagieren soll. Im Modus Spiel gibt es verschiedene Szenen. Wettrennen konzentriert sich auf den äußeren Rand des Monitors, Schießen auf das Zentrum.

Wer ein paar kompatible Philips Hue Lampen (Testbericht), die aktuelle Hue Bridge und einen Rechner hat, kann Ambilight nachrüsten. Dafür installiert man auf dem Rechner die Sync-Software, bestimmt in der Smartphone-App, welche Hue-Lampe an welcher Stelle im Raum steht und verbindet den Fernseher via HDMI-Kabel oder Chromecast mit dem Rechner. Nun greift die Software den Bildschirminhalt des Computers ab und überträgt die Lichtinformationen an die Hue-Lampen. Das funktioniert ausreichend, ist aber im Normalfall umständlich. Mehr dazu in unserem Ratgeber Philips Hue Sync im Test: Das Nachrüst-Ambilight.

Doch es geht auch deutlich besser, einfacher – und teurer. Dafür benötigt man die Philips Hue Sync Box (Testbericht) und idealerweise den Philips Hue Gradient Lightstrip. Theoretisch arbeitet die Sync Box auch mit klassischen Hue-Lightstrips und weiteren Leuchtmitteln von Philips Hue zusammen. Allerdings steuert die Sync Box die LEDs am Gradient Lightstrip einzeln an, was für ein deutlich besseres Ambilight-Erlebnis sorgt. Seit Ende 2021 hat Philips Hue weitere Gradient-Lösungen im Portfolio. Dazu gehört etwa die Gradient Light Tube, eine Lichtröhre, die ebenfalls hinter dem TV angebracht einen Ambilight-Effekt erzeugt.

Das Prinzip ist einfach: Die Sync Box hängt direkt an einem HDMI-Port des Fernsehers und hat wiederum selbst vier HDMI-Ports, die Platz für weitere Zuspieler wie Playstation 5 (Testbericht), Streaming Sticks (Vergleichstest) und Blu-Ray-Player (Kaufberatung) bietet. So erkennt sie die passenden Farbinformationen und gibt sie direkt und nahezu verzögerungsfrei an die Hue-Leuchtmittel weiter. Allerdings klappt das nicht mit allen Zuspielern – an einer Kabelbox von Vodafone etwa biss sich die Sync-Box die Zähne aus.

Die Installation geht Hue-typisch recht einfach von der Hand. Die Sync-App zeigt Schritt für Schritt, was dafür nötig ist. Leider ist die zusätzliche Installation der Sync-App zur Hue-App nötig. Einmal eingerichtet gibt es die Möglichkeit, sich zwischen den Modi Video, Musik und Game zu entscheiden. Im Modus Musik reagiert das Licht auf den Ton des angeschlossenen Zuspielers. Über ein Mikrofon wie das Govee Immersion TV Set, um die von anderen Quellen im Zimmer gespielte Musik zu interpretieren, verfügt das Hue-System nicht.

Zusätzlich kann der Nutzer über die Sync-App die Intensität bestimmt. Im Test hat sich die Option Moderat bewährt. Bei schnelleren Einstellungen können die Lichteffekte hektisch werden und lenken eher ab, als dass sie das Bildgeschehen unterstützen. Die Variation der Helligkeit bezieht sich auf alle mit dem System verknüpften Leuchtmittel. Leider ist es nicht möglich, diese einzeln in ihrer Leuchtkraft anzupassen. Bei ausschließlicher Verwendung des Gradient Light Strips ist das egal.

Im Test sind wir von der Zuverlässigkeit, Einfachheit, Leuchtintensität und Helligkeit des Gradient Lightstrip in Verbindung mit der Sync Box begeistert. Sie schaltet sich stets zusammen mit dem Fernseher ein und der Gradient Lightstrip beginnt sein beeindruckendes Farbspiel. Auch der Wechsel zwischen den an der Sync Box hängenden HDMI-Zuspieler funktioniert reibungslos.

Die Ambilight-Nachrüstlösung von Philips ist nahezu perfekt – gerade, wenn man ein Gradient-Leuchtmittel wie den Gradient Lightstrip verwendet. Billig ist die Lösung jedoch nicht. So kostet die Sync Box etwa 230 Euro. Für den Gradient Lightstrip fallen – je nach Größe – weitere 160 bis 200 Euro an.

Wer es eine ganze Ecke nerdiger will, sollte sich die Bastellösungen mit einem Raspberry Pi anschauen. Dafür ist es zunächst nötig, das Bildsignal auf den Ambilight-Rechner zu bekommen. Das geht entweder über einen USB-TV-Stick, per IPTV oder einem DVB-Receiver wie der Dreambox.

Schwierig wird es, wenn externe HDMI-Zuspieler dazu kommen. Grundsätzlich lässt sich das HDMI-Signal über einen vorgeschalteten Splitter zwar abgreifen, der HDCP-Kopierschutz macht dies jedoch zumindest bei digitaler Übertragung zunichte. Also kommt das analoge Bildsignal, dank eines Grappers umgewandelt, über den Splitter an den Ambilight Rechner. Die Qualität des SD-Analogsignals ist für die benötigten Farbinformationen ausreichend.

Für den Nachbau benötigt der Bastler eine RGB-Lichterkette, deren LEDs sich über einen IC einzeln ansteuern lassen. Dafür bieten sich etwa WS2812B oder auch dessen Nachfolger SK6812 an. Zusätzlich benötigt man ein passendes Netzteil für die LEDs und einen Controller wie einen Raspberry. Dabei muss der Controller zur Wahl des Steuer ICs passen.

Für eine Anleitung mit Video und Software-Links empfehlen wir den heise+-Artikel: Licht Chi-Chi.

Wer ohnehin mit dem Gedanken spielt, sich einen neuen Fernseher zu kaufen, kann auf Nachrüstlösungen verzichten und gleich zu einem Philips-Gerät greifen, welches Ambilight nativ unterstützt. Dabei sind die Preisunterschiede zu Fernsehern ohne Ambilight nicht hoch. Hier im Preisvergleich zeigen wir die beliebtesten Philips-Fernseher mit Ambilight.

Ambilight sieht einfach toll aus! Wer jedoch keinen entsprechenden Philips-Fernseher hat, muss auf Nachrüstlösungen zurückgreifen. Hier ist der Markt übersichtlich, aber es buhlen immer mehr vor allem günstige Anbieter um die Gunst der Käufer. Das beste Ergebnis erhalten Käufer mit der Philips Hue Sync Box in Verbindung mit dem Hue Gradient Lightstrip. Diese Lösung ist einfach, zuverlässig und extrem beeindruckend – allerdings mit etwa 400 Euro auch ziemlich teuer. Toll ist auch das mit 87 Euro vergleichbar günstige Set Luminea Home Control ZX-5345, welches ebenfalls mit einer Sync Box arbeitet. Allerdings kann man an sie nur einen einzigen Zuspieler anschließen.

Teurer ist das Govee Envisual T2 Set. Für 150 Euro kann es zwar bezüglich des Ambilight-Effekts nicht mit Hue mithalten. Auch wird einige die Kamera stören. Dennoch gefällt das Ergebnis, gerade in abgedunkelten Räumen. Zusätzlich bietet die App viele Funktionen und der LED-Strip auf der Rückseite hört auch auf Alexa und Google. Das Gleiche gilt für Govee Dreamview G1 Pro, welches Ambilight zum Zocken am Monitor nachrüstet. Die 30-Euro-Lösung Blitzwolf BW-LT32 versagt als Ambilight-Nachrüstlösung, macht aber als TV-Hintergrundbeleuchtung mit Fernbedienung eine passable Figur.

Für mehr spannende Lichteffekte empfehlen wir den Ratgeber Fackeln, Ambilight & Laser: Smarte und günstige Lichteffekte für zu Hause.

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