Zu den oben genannten Beispielen gesellt sich in diesem Jahr in mehr und mehr Mobile-Health-Gadgets auch die Sauerstoffsättigung des Blutes hinzu. Der französische Hersteller Withings etwa hat heute mit dem Pulse O 2 einen Aktivitätstracker vorgestellt, der eben jenen Wert ermitteln kann. Allerdings funktioniert das nicht permanent. Auch wenn der Pulse O2 wie eine Uhr am Handgelenk getragen werden kann: Wie bei der Pulsmessung muss der Anwender seinen Finger auf einen Sensor auf der Rückseite des Gadgets auflegen und erhält dann erst das Ergebnis.
Unser Körper funktioniert optimal bei einer Sauerstoffsättigung des Blutes nahe der 100-Prozent-Marke. Sinkt der Wert unterhalb von etwa 92 bis 94 Prozent, ist die Grenze der eigenen Leistungsfähigkeit erreicht. Unterhalb von 90 Prozent wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, wie es etwa bei Asthma oder Schlafapnoe der Fall ist. Weitere Anwendungsgebiete der sogenannten Pulsoxymetrie sind etwa das Höhenbergsteigen oder das Segelfliegen, bei denen ein Sauerstoffmangel im Blut gefährlich werden kann.
Neben dem Sauerstoffgehalt im Blut misst der Pulse O2 auch – wie der Name schon verspricht – den Puls. Dazu dient der gleiche Sensor auf der Rückseite, der Licht emittiert und anschließend anhand der Reflexion im Gewebe den Blutfluss misst. Darüber hinaus sind im Gerät noch ein Schrittzähler sowie ein barometrischer Höhenmesser integriert.
Die gemessenen Daten der letzten zehn Tage sind auf dem Pulse O2 selbst einsehbar. Eine ausführliche Langzeit-Statistik gibt es dann in der Health-Mate-App von Withings, die dem Nutzer auch Ratschläge für eine bessere Gesundheit gibt und ihm beim Erreichen bestimmter Ziele mit Auszeichnungen belohnt. Mindestvoraussetzung für die App sind Android 4.0 beziehungsweise iOS 5. Windows-Phone-Nutzer gucken derzeit noch in die Röhre. Also aktuell auch wir . Buhuu.
Dem Hersteller zufolge arbeitet der Pulse O2 auch mit den Apps wie Runkeeper, Runtastic oder Jawbone Up zusammen. Wer den Vorgänger des Pulse O2 namens Pulse hat, darf sich übrigens ebenfalls freuen: Seit dem Firmware-Update vom 15. April unterstützt auch dieses Gerät die Pulsoxymetrie.
Der Pulse O2 ist ab sofort im Handel erhältlich. Für 120 Euro könnt Ihr dann Eurer persönlichen Quantified-Self-Datenbank einen weiteren Messwert hinzufügen.