Nun ist Zigbee ein offener Standard. Somit gab es auch andere Leuchtmittel, die die Hue-Bridge über die Philips-Bridge ansteuern konnte. Aber damit ist ab sofort Schluss: Per Firmware-Update hat der holländische Hersteller seine Konkurrenten ausgeschlossen. Zumindest einige.
So lassen sich Smart-Bulbs des Herstellers GE (General Electric) nach Informationen von BoingBoing nicht mehr anlernen, die Leuchten von Philips selbst oder den Partner-Unternehmen von Philips hingegen sollen weiterhin funktionieren.
Philips selbst hat dafür natürlich eine gut klingende Erklärung parat: „Obwohl Philips Hue auf offenen Standards basiert, können wir nicht sicherstellen, dass alle Produkte anderer Hersteller getestet und vollständig kompatibel sind. Für garantierte Kompatibilität müssen Sie Philips-Hue-Produkte oder zertifizierte Partner-Produkte verwenden.“ Besser macht es die Aktion nicht – zumal das Entfernen dieser nachträglich eingebauten Konkurrenz-Sperre unter Umständen sogar die Urheberrechte von Philips verletzt und somit strafbar sein könnte. Das dürfte zumindest kommerzielle Unternehmen davon abhalten, die Kompatibilität zu Hue wieder herzustellen.
Update
Eine gute Nachricht, Freunde: Philips hat das Update zurückgezogen. Oder konkreter: Es wird ein neues Update geben, das den alten Status Quo wieder herstellt. "Zwar nutzen nur etwa ein Prozent der Hue-Nutzer weltweit das System zusammen mit Komponenten von Drittanbietern", erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber unseren Kollegen von heise online , "den Ärger in den Foren haben wir allerdings unterschätzt." Wie bisher sollen Leuchtmittel nach dem Standard Light Link nun integrierbar sein.