Und jetzt? Kommen die Koreaner daher und machen einen auf Filmindustrie. Das Galaxy Note 3 bekommt einen SIM-Lock. Aber nicht etwa so, dass die Provider optional sagen können: "Will ich haben". So wie früher bei Prepaid-Handys. Oder so wie bis vor kurzem noch beim iPhone. Nein: Das Galaxy Note 3 verhält sich wie eine DVD mit Regionalcode .
Im Forum von xdadevelopers sind erste Geräte aufgetaucht. Auf den Verpackungen der Geräte prangt ein äußerst unsympathischer Aufkleber: Entweder handelt es sich bei den Büchsen nach aktuellem Stand der Dinge um das europäische oder um das amerikanische Modell. Und dann frisst das Note 3 jeweils nur SIM-Karten von dem Kontinent, auf dem es gekauft wurde. Mal eben im Urlaub ein Note 3 kaufen und mitbringen, weil der Dollar-Kurs günstig steht? Ist nicht. Und noch viel schlimmer: Hier ein Note 3 kaufen und im Urlaub eine Prepaid-SIM-Karte des jeweiligen Landes reinstecken, um sich horrende Roaming-Gebühren zu sparen? Ist auch nicht.
Was soll der Mist?! Damit ist das Galaxy Note 3 für mich vor allem eines: Absolut unkaufbar. Es ist ja auch nicht so, als würde Samsung die Mühle verschenken. Warum sollte ich mich daher auf so einen Deal einlassen und viel Geld für ein Gerät ausgeben, mit dem ich nicht machen kann, was ich will?
Wie denkt Ihr darüber? Ist der Kontinent-Lock halb so wild oder einfach nur frech?
Update:
Unser geschätzter Kollege Lars Siebenhaar von All About Samsung hat eine offizielle Stellungnahme von Samsung erhalten und sie uns freundlicherweise weitergeleitet – vielen Dank dafür! Damit wird bestätigt: Es gibt diese Sperre, und zwar nicht nur beim Note 3. Der oben abgebildete Aufkleber auf der Geräteverpackung verrät, ob das entsprechende Smartphone davon betroffen ist oder nicht.
SIM-Karten Nutzung in aktuellen Samsung Produkten
Einige aktuelle Samsung Produkte sind ab sofort mit einer regionalen SIM-Karten-Sperre versehen. Das bedeutet, dass Geräte, die in der Europäischen Union erworben wurden, mit SIM-Karten von Mobilfunkanbietern aus Deutschland sowie aus der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum (die „Region Europa“) wie gewohnt funktionieren.
Nutzer dieser Samsung Geräte können diese gemeinsam mit ihrer SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters aus der Region Europa auch weiterhin Via Roaming-Dienst gegen entsprechende Roaming-Gebühren ihres Mobilfunkanbieters auf der ganzen Welt verwenden. Sollte ein in der Europäischen Union erworbenes und bislang noch nicht in Betrieb genommenes Gerät im Ausland erstmals aktiviert werden, können Nutzer bei lokalen Samsung Servicepartnern ihr Gerät für die Region kostenlos freischalten lassen.
Die regionale SIM-Karten-Sperre betrifft nur die folgenden Samsung Modelle, die ab Ende Juli 2013 hergestellt und mit einem entsprechenden Aufkleber versehen sind:
Samsung GALAXY S III, GALAXY Note II, GALAXY S4, GALAXY S4 mini und das GALAXY Note 3.
Geräte, die bereits von Samsung ausgeliefert wurden und sich in Lagern oder bereits bei Endkunden befinden, sind nicht betroffen.
Konkret besteht eine Funktionsfähigkeit der Geräte mit SIM-Karten von Mobilfunkanbietern aus folgenden Ländern:
Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR):
Österreich, Belgien, Bulgarien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Großbritannien, Schweiz, Kroatien
- Nicht-EU/EWR-Länder:
Albanien, Andorra, Belarus, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien, Moldawien, Monaco, Montenegro, San Marino, Serbien und Vatikanstadt
Update 2: Nachdem es von Samsung immer noch keine endgültige und eindeutige Klärung des Sachverhalts gibt, sammeln wir im Forum jetzt Fragen und Unterstützer für einen Fragenkatalog, den wir an den Hersteler schicken werden. Hier findet Ihr den Thread zur Regiolock-Problematik bei Samsung .