Und wer ist schuld? Toshiba. Toshiba und sein Encore 2. Und vermutlich auch etliche andere Hersteller mit ihren kleinen Billig-Windows-Tablets.
Das erwähnte Toshiba Encore 2 beispielsweise kostet in der 8-Zoll-Version WT8-B gerade einmal 200 Dollar. Die 10-Zoll-Variante WT10-A wechselt ab 270 Dollar den Besitzer. Für das Geld gibt es hier wie dort Displayauflösungen von 1280 × 800 Pixeln, was insbesondere auf der 10-Zoll-Version nur noch eingeschränkt Spaß machen dürfte. Aber wer Porsche fahren möchte, muss aber eben auch Porsche bezahlen.
Ansonsten gibt es noch 32 oder 64 GByte integrierten Speicher, einen microSD-Slot bis 128 GByte und einen micro-HDMI-Ausgang. Ob als Betriebssystem bereits das neue Windows 8.1 with Bing Verwendung findet, ist nicht überliefert. Und auch zum Prozessor ist die Faktenlage dünn – Atom-CPUs mit vier Rechenkernen sollen es sein, mehr verrät Toshiba nicht.
Für den ein oder anderen YouTube-Clip, ein paar Runden Solitär, die eine oder andere E-Mail, etwas Amazon-Shopping und ein bisschen Facebook-Berieselung ist das Encore 2 sicherlich nicht verkehrt. Aber ernsthaftes Arbeiten? Oder anspruchsvolle Software nutzen? Eher nicht.
Und da wären wir wieder bei Microsoft: Redmond zielt mit seinem signifikant teureren Surface Pro 3 nämlich auf die professionellen Anwender – die dürften sich aber eben kaum mit Displaydiagonalen unterhalb der 12 Zoll anfreunden können. Und vermutlich wäre ein 8 Zoll großes Surface Mini auch kein Schnäppchen à la Encore 2 geworden, dass die diejenigen anspricht, die auf dem Sofa mal eben ein paar YouTube-Videos gucken möchten.
Wie uns die Presseagentur bestätigt, wird das Toshiba Encore 2 auch in Deutschland auf den Markt kommen, Einführungspreis und Termin für den Marktstart stehen jedoch noch nicht fest.