Sonderlich gut kommt es aber scheinbar nicht an. Die Nachrichtenagentur Reuters spricht gar davon, dass das Gerät ein „frostiges Willkommen“ erhalten habe. Professionelle Tester und Endkunden haben demnach an dem Mobiltelefon einiges auszusetzen.
Größter Kritikpunkt ist dabei noch nicht einmal die Software, sondern die anscheinend miese Kamera. Die Hauptknipse auf der Rückseite des Z1 nimmt Fotos mit 3 Megapixeln auf, die Frontkamera hat gerade einmal VGA-Auflösung – also 0,3 Megapixel. Auch die übrige Hardware-Ausstattung ist mau. So zitiert Reuters einen Z1-Käufer: „Das Gerät wirkt wie ein Smartphone aus 2010“.
Zwar ist das Smartphone vergleichsweise günstig – es soll 92 Dollar kosten. Doch es kann einfach nicht mit Android-Alternativen mithalten. Samsung stellt einige Vorzüge von Tizen in den Vordergrund, darunter eine einfache Bedienoberfläche, eine lange Akkulaufzeit und ein schneller Seitenaufbau beim Surfen im Web. Doch eines der größten Probleme werden die Koreaner nicht so schnell in den Griff bekommen: Die App-Auswahl ist mau. Aktuell gibt es gerade einmal 1000 Programme im Tizen-App-Store – und damit nur einen winzigen Bruchteil von dem, was Google Play zu bieten hat.