So ein Smartphone ist schon eine feine Sache, im Prinzip ein Computer im Kleinformat mit Zugang ins World Wide Web. Ach – und telefonieren kann man damit natürlich auch, halt nur bei weitem nicht so gut wie mit ordinären Handys. Dies hat die britische Regulierungsbehörde Ofcon laut dem Telegraph in einer Studie herausgefunden. Bei sogenannten Feature-Phones reicht den Untersuchungen zufolge meist schon ein sehr schwaches Signal, um eine Netzverbindung aufbauen zu können, während bei vielen der getesteten Smartphones keine Verbindung hergestellt werden konnte.
Ofcon testete dies unter kontrollierten Bedingungen und fand dabei heraus, dass Smartphones bei klassischen GSM-Verbindungen, die zum Telefonieren und Schreiben von SMS genutzt werden, zum Teil eine zehnmal höhere Signalleistung benötigen, um sich mit der Mobilfunkzelle verbinden zu können. Zehnmal!
In Bezug auf LTE musste sich Ofcon an den Empfehlungen der Standards orientieren – aus Mangel an Feature-Phones, die den schnellen Mobilfunkstandard unterstützen. Auch hier kam heraus, dass viel stärkere Signale von seitens der Smartphones aus nötig sind, als vorgeschrieben ist.
Die Empfehlung von Ofcon liegt auf der Hand: Wem telefonieren und SMS schreiben wichtig ist, der sollte in Gebieten mit schlechter Netzabdeckung lieber zu einem dummen Handy greifen – und nicht zu einem Smartphone.