Mit 800 Euro ist die Datenbrille des Unternehmens etwas günstiger als Googles intelligentes Nasenfahrrad – aufgrund des trotzdem noch hohen Preises für Endverbraucher vorerst jedoch uninteressant. Außer vielleicht, man weiß nicht wohin mit seiner Kohle. Im Zuge des Starts der SmartEyeglass-Vorbestellungs-Phase veröffentlicht Sony auch das Software Development Kit für das Wearable-Device in Version 1.0. Es handelt sich um ein Update der im September 2014 gelaunchten SDK-Preview für Developer .
Ähnlich wie bei Google Glass verbindet sich Sonys SmartEyeglass per Bluetooth mit Android-Smartphones – allerdings erst ab Version 4.4 und nicht wie ursprünglich angekündigt ab Version 4.1. Der Betrachter bekommt dann im Blickfeld beispielsweise Navigationsanweisungen oder Benachrichtigungen vom Handy angezeigt. Auf SMS und Co. lässt sich per Spracheingabe antworten, per 3-Megapixel-Kamera lassen sich mit der Brille auch Fotos schießen.
Im Vergleich zu Googles Datenbrille Glass sitzt bei Sonys SmartEyeglass nicht die komplette Technik im Brillengestell. Im angekabelten Zusatzmodul stecken beispielsweise Akku und Mikrofon für die Sprachsteuerung. Dort befindet sich außerdem eine berührungsempfindliche Fläche, die zur Navigation innerhalb des User-Interface per Fingerstreich dient.
Neben einem 419 × 138 Pixel auflösenden Monochrom-Display stecken in der eigentlichen Brille neben der Kamera noch ein Beschleunigungssensor, ein Gyroskop, ein Kompass und ein Helligkeitssensor. GPS-Signale greift sich das Gadget vom verbundenen Smartphone ab.