Unter den Entwicklern von Computer-Brillen finden sich namhafter Hersteller wie beispielsweise Sony, aber auch eher unbekannte Firmen. Das sonst eher für Drucker bekannte Unternehmen Epson hat sogar schon ein Modell auf dem Markt.
In unserer Bildergalerie geben wir Euch einen Überblick darüber, was uns in Sachen Smart Glasses noch so erwartet.
Google Glass
Google hat das öffentliche Betaprogramm von Glass kürzlich eingestellt. Nun soll die Datenbrille für den Massenmarkt fitgemacht werden. Bislang kostete der Spaß für Entwickler und Interessierte happige 1500 US-Dollar – bei Herstellungskosten von angeblich gerade einmal 152,47 Dollar. Wann Google Glass auf dem freien Markt erscheint, ist bislang nicht bekannt. Auch nicht, was das Gadget dann kostet.
Bei Google Glass sitzt die komplette Technik in der Brille. Bedient wird sie per Spracheingabe und Gesten am berührungsempfindlichen Gestell. Informationen bekommt der Nutzer per Head-up-Display geliefert. Ein kleiner Projektor blendet ein 640 × 360 Pixel auflösendes Bild im Sichtfeld des Trägers ein. Neben diversen Sensoren wie Kompass, Beschleunigungssensor und Gyroskop hat Google Glass auch eine 5 Megapixel auflösende Kamera verbaut. Ins Internet kommt die Datenbrille per WLAN oder über das mit Bluetooth gekoppelte Handy.
Was bislang von Google Glass zu halten ist, könnt Ihr in unserem Testbericht nachlesen.
Sony SmartEyeglass
Sony hat gerade den Startschuss für eine erste Entwicklerversion seiner SmartEyeglass gegeben. Ab März soll das Device ausgeliefert werden, Vorbestellungen werden jetzt schon angenommen. Ähnlich wie bei Googles Glass ist der Spaß nicht billig: 800 Euro will Sony für das Gadget.
Sony lagert einen Teil der Technik in ein angekabeltes Zusatzmodul aus. Dort stecken unter anderem Akku und Mikrofon drin. In der eigentlichen Brille finden sich das 419 × 138 Pixel auflösende Monochrom-Display, eine 3-Megapixel-Kamera und einige Sensoren. Während Google Glass auch weitestgehend autark funktioniert, muss SmartEyeglass zwingend mit einem Android-Smartphone gekoppelt werden.
Sony SmartEyeglass Attach
Von der Nachrüstlösung SmartEyeglass Attach gab es seit der offiziellen Ankündigung Ende 2014 das letzte Lebenszeichen auf der CES Anfang dieses Jahres. Daniel konnte dort einen Blick auf das andockbare Datenbrillenmodul werfen. Angeblich soll das Gadget noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Was es kosten wird, ist bislang nicht bekannt.
SmartEyeglass Attach richtet sich vor allem an Sportler. Auf dem 640 × 400 Pixel auflösenden OLED-Microdisplay werden beispielsweise Windrichtung und Entfernung zum Loch beim Golf, Geschwindigkeit und Route beim Downhill oder Snowboarden oder Schlaggeschwindigkeit beim Tennis angezeigt. Sony SmartEyeglass Attach funktioniert auch ohne gekoppeltes Smartphone. Um an GPS-Infos zu kommen, ist allerdings ein verbundenes Handy nötig.
Epson Moverio (BT-200)
Eine der wenigen aktuell schon erhältlichen sogenannten Datenbrillen stammt ironischerweise von einem Unternehmen, das vor allem für seine Drucker bekannt ist. Die Moverio (BT-200) von Epson kostet 699 Euro und ist im Onlineshop des Unternehmens erhältlich.
Ähnlich wie bei Sonys SmartEyeglass sitzt auch hier ein Teil der Technik in einer mit Kabel verbundenen Steuereinheit. Allerdings benötigt man kein gekoppeltes Smartphone, denn letztendlich ist Epsons Moverio nichts anderes. Allem Anschein nach sitzen beispielsweise CPU, Betriebssystem (Android 4.0.4) und Akku im Smartphone-ähnlichen Steuereinheit-Gehäuse, während das Display logischerweise Teil der Brille ist. Es hat eine Diagonale von 0,42 Zoll, löst 960 × 540 Pixel auf und soll vor dem Auge des Betrachters einen bis zu 320 Zoll großen Bildschirm simulieren.
Meta Pro
Eigentlich sollte die 3000 Dollar teure Meta Pro im Juli 2014 auf den Markt kommen. Bislang ist dies allerdings nicht geschehen. Der Preis des Gadgets erscheint zwar extrem – allerdings kommt die Datenbrille mit Intel-i5-Prozessor, 4 GByte Arbeitsspeicher und einer 128 GByte fassenden SSD. Dies alles steckt in einem externen Gehäuse, das man sich wohl nicht mal so locker an Hemd oder Hose befestigen kann. Die zwei transparenten Bildschirme der Meta Pro lösen 1280 × 720 Pixel auf.
Smart Glasses: Computer-Brillen im Überblick
Haben wir intelligente Brillen vergessen, die man auf dem Schirm haben sollte? Dann lasst es uns wissen – wir erweitern unsere Übersicht dann dementsprechend.