Nun hat Samsung ein zweites, offizielles Statement nachgeliefert, das ein bisschen wie eine Entwarnung wirkt. Oder nach Zurückrudern. Denn nun heißt es, lediglich die Erstaktivierung muss mit einer SIM-Karte aus der Region erfolgen, in der das Gerät gekauft wurde. Danach lässt sich auch jede andere Karte verwenden. Wer also in Deutschland ein Galaxy Note 3 erwirbt und hier eine SIM-Karte einsetzt, kann sie in einem USA-Urlaub ohne Einschränkungen gegen eine amerikanische Prepaid-SIM-Karte austauschen: "Nach der Erstaktivierung in der vorgesehenen Region ist eine Benutzung von SIM-Karten ausländischer Provider nach wie vor uneingeschränkt möglich."
Samsung geht nun sogar noch einen Schritt weiter. Wer ein in Deutschland gekauftes Smartphone mit regionaler Sperre in einer anderen Region erstmals aktivieren möchte, kann es über die Hotline freischalten lassen (0180 667 267 864 – 0,20 Euro pro Anruf aus dem Festnetz und maximal 0,60 Euro pro Anruf aus dem Mobilfunk).
Damit ist die ganze Sperrerei eigentlich für die Katz. Der einzige Fall, der noch bleibt: Wer ein Samsung-Smartphone in den USA kauft und es dort nicht gleich mit einer (Prepaid-)SIM-Karte aktiviert, kann es in Deutschland zunächst nicht nutzen. Ob die Hotline auch in diesen Fällen unterstützt und das Gerät entsprechend für Europa freischaltet, konnte Samsung Deutschland auf Anhieb nicht sagen – wir bekommen aber noch eine Antwort und werden den Beitrag dann entsprechend aktualisieren.
Und noch eine gute Nachricht zum Schluss: Ein einmal aktiviertes Smartphone bleibt dauerhaft aktiviert. Das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen oder ein Software-Update führt nicht dazu, dass der Region Lock wieder zum Vorschein kommt.
Update: Nachdem es von Samsung immer noch keine endgültige und eindeutige Klärung des Sachverhalts gibt, sammeln wir im Forum jetzt Fragen und Unterstützer für einen Fragenkatalog, den wir an den Hersteler schicken werden. Hier findet Ihr den Thread zur Regiolock-Problematik bei Samsung .