Pebble-Fans der ersten Stunde erlebten zunächst eine herbe Enttäuschung : Zum Auslieferungsstart im Frühjahr 2013 konfiszierte der deutsche Zoll nämlich die nach Deutschland verschickten Exemplare aufgrund diverser Formfehler. Die Behörden bemängelten das Fehlen einer deutschsprachige Bedienungsanleitung und von Warnhinweisen zu akkubetriebenen Geräten sowie die nicht vorhandene EG-Konformitätserklärung.
Der Hersteller kümmerte sich leider nur im Schneckentempo um das Problem, so dass die ersten Exemplare erst im Herbst 2013 an ihre Besteller ausgeliefert wurden – und das auch nur, weil der Import nach Deutschland über die Niederlande erfolgte und so schlicht und ergreifend die Zollkontrollen wegfielen. Seit Mitte 2014 war es schließlich auch möglich , Deutschland im Pebble-Store als Lieferziel auszuwählen.
Und nun scheinen endgültig alle formalen Stolpersteine aus dem Weg geräumt: Der europäische Großhändler Widget UK bringt die diversen Pebble-Modelle in Kooperation mit Komsa in den deutschen Handel.
Am Erfolg der Pebble haben die kleinen Querelen in Deutschland über die Jahre freilich nichts geändert. Wie der CEO Eric Migicovsky erst kürzlich in einem Interview sagte, habe man bereits am 31. Dezember 2014 die Millionste Smartwatch verkauft. Außerdem gibt es bei Pebble große Pläne für 2015. Migicovsky versprach, es werde in diesem Jahr neue Hardware geben – und außerdem eine Software-Plattform für die Uhr, die im Smartwatch-Segment ihresgleichen suche.