Anfang November kündigte Microsoft Änderungen für die Speicherbegrenzung beim Cloud-Dienst OneDrive an. In dieser Woche rudert der Konzern bereits wieder zurück und streicht einige der geplanten Umstellungen. Grund dafür waren heftige Nutzer-Proteste, in deren Rahmen sogar eine Petition ins Leben gerufen wurde.
Die Kritik wurde in Redmond gehört, woraufhin ein Microsoft-Sprecher in den OneDrive-Foren nun die verärgerten Nutzer beschwichtigt. Bislang bot Microsoft über den kostenlosen OneDrive-Account 15 GByte Speicher an. Wer die Cloud-Festplatte mit Fotos aus seiner Smartphone-Camera-Roll fütterte, bekam noch einmal 15 GByte obendrauf. Im Rahmen der Änderungen wollte Microsoft dieses Speicher-Kontingent auf 5 GByte zusammenstreichen.
Durch die Proteste bleibt das ursprüngliche Prinzip nun aber doch erhalten. Gratis-Nutzer erhalten 15 GByte und den 15-GByte-Speicherbonus auch weiterhin – allerdings nur, wenn sie den Vertragsbedingungen händisch bis 31. Januar 2016 zustimmen . Wer den Stichtag verpasst, muss ab Februar 2016 mit 5 GByte Cloud-Speicher leben.
Die zweite im November angekündigte Änderung bei OneDrive betrifft das Speicher-Limit. Ursprünglich konnten Nutzer mit Office-365-Home-, Personal- und University-Abo beliebig viel Speicher in Anspruch nehmen. Doch laut Microsoft wurde das Angebot von einigen Nutzern missbraucht. Sie hätten OneDrive für Backups genutzt und bis zu 75 TByte im Online-Speicher abgelegt. Aus diesem Grund gilt ab Anfang 2016 eine Speicher-Begrenzung von 1 TByte pro Nutzer. Davon weicht Microsoft auch trotz Protest nicht ab.
Wer aktuell mehr als 1 TByte Speicher für sich beansprucht, kann den zusätzlichen Platz noch für zwölf Monate behalten. Unzufriedenen Nutzern verspricht Microsoft die Rückerstattung ihrer bereits gezahlten Gebühren.
Quellen
OneDrive Forum – Give us back our storage OneDrive – Bonus