Das eine Tag ist quasi "öffentlich". Es enthält statische Daten, beispielsweise die eigene Visitenkarte in digitaler Form. Möchte man seine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse weitergeben, hält man den Finger mit Ring einfach an ein NFC-fähiges Smartphone – und die Daten sind übertragen.
Das andere Tag enthält ebenfalls nur statische Daten, die jedoch als Schlüssel gedacht sind: Wer ein NFC-fähiges Smartphone in die Hand nimmt, spart sich mit diesem Ring etwa die Kennworteingabe. Das Display entsperrt sich, sobald das Lesegerät auf der Rückseite des Handys den Inhalt erfasst hat. Auf die gleiche Weise könnte man ein entsprechend ausgerüstetes Türschloss öffnen.
Zwei Tags gibt es übrigens aus Sicherheitsgründen: So wird das Auslesen mit leistungsfähigen Antennen aus weiterer Entfernung verhindert. Sollte jemand mit einer speziellen Ausrüstung versuchen, dem Ring sein Schlüsselgeheimnis zu entlocken, antworten beide NFC-Tags gleichzeitig – und damit kommt nur ein Informationskauderwelsch an.
Bei Kickstarter hat das Projekt sein Soll schon erfüllt. Es wurden bereits 60.000 Pfund eingenommen. Die derzeit günstigste Möglichkeit, an einen eigenen NFC-Ring zu kommen, kostet nun 22 Pfund plus 3 Pfund für den Versand nach Deutschland. Wer den Ring selbst im 3D-Drucker herstellen kann und nur die technischen Innereien benötigt, ist mit 8 Pfund plus Versand dabei – und ein Custom-Design gibt es ab 120 Pfund.