Und obwohl da jetzt ja eigentlich ein Deckel erreicht sein sollte, ist noch lange nicht Schluss. Das Wachstum der Weltbevölkerung liegt bei etwa 1,2% im Jahr, das der aktiven SIM-Karten mit 6,1% fast fünfmal höher. Wie kann es sein, dass es mehr SIM-Karten, als Menschen gibt, obwohl noch längst nicht jeder ein Handy oder ein Smartphone besitzt – und große Teile der Entwicklungsländer noch vollkommen unterversorgt sind?
Zum Einen liegt das natürlich am Luxus der ersten Welt. Eine SIM-Karte fürs Smartphone, eine für's Tablet, eine für's Auto – und vielleicht noch eine für das Firmen-Handy. Zum Anderen liegt's an M2M – Machine to Machine. Dabei wird nicht telefoniert. Stattdessen kommunizieren beispielsweise Fahrtkarten- oder Zigarettenautomaten mit ihren Aufstellern, um demnächst ausgehendes Papier für Kurzstreckenkarten, ein klemmendes Lucky-Strike-Fach oder einen Einbruchsversuch zu melden. Und auch in Autos, medizinischen Geräten, Wetterstationen und so weiter kommen SIM-Karten zum Einsatz.