Das je nach Version 8,4 beziehungsweise 10,5 Zoll große Display löst hier wie dort WQXGA mit 2560 × 1600 Pixeln auf und erreicht damit Pixeldichten von 359 respektive 288 dpi. Dementsprechend sieht der Bildschirm auch aus: völlig umwerfend. Aller Fortschritte bei den LCD-Panels zum Trotz wird beim Blick auf die Tab-S-Panel sofort klar, wieso Super-AMOLED eben doch noch etwas Besonderes ist. Ob besonders gut oder besonders schlecht, darüber scheiden sich die Geister – vielen ist die Farbwiedergabe einfach zu knallig.
Rund um das Display zieht sich ein Gehäuse aus Plastik. Es hat im Vergleich zu früheren Samsung-Geräten an Wertigkeit zurückgezogen und erinnert in puncto Haptik und Texturierung ein wenig an das Galaxy S5. Im Vergleich zur Größe wirken die beiden Tablets sehr leicht. Mit 465 Gramm ist das Galaxy Tab S 10.5 fast aufs Gramm genauso schwer wie das iPad Air , das Galaxy Tab S 8.4 unterbietet das iPad Mini Retina mit 294 zu 331 Gramm dann doch merklich.
Blicken wir unter die Haube: Um die Rechenleistung kümmert sich – aller Wahrscheinlichkeit nach auch im europäischen Modell – ein Exynos 5 Octa mit zweimal vier Rechenkernen. Bei anspruchsvollen Aufgaben geben vier 1,9 GHz schnelle Cortex-A15-Kerne mächtig Gas, ansonsten sorgen die vier 1,3 GHz schnellen und sparsameren Cortex-A7-Kerne für eine längere Akkulaufzeit. Der Stromspeicher des Galaxy Tab S 8.4 übrigens 4900 mAh stark, der Akku des Galaxy Tab 10.5 fasst 7900 mAh. Auf der Rückseite gibt es jeweils eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz, die Webcam auf der Vorderseite löst 2 Megapixel auf.
Als Betriebssystem kommt Android 4.4 zum Einsatz, darüber liegt Samsungs auf dem AMOLED-Display noch quietschbunter wirkende Oberfläche. Neu hinzugekommen ist ein Kindermodus, bei dem der Anwender seinem Nachwuchs nur bestimmte Apps freigeben kann. Außerdem gibt es einen Multi-User-Modus und einen integrierten Fingerabdruckscanner.
Für die WLAN-Ausführungen mit je 16 GByte Speicher peilt Samsung 399 Euro für das kleinere und 499 Euro für das größere Modell an. Der Aufpreis für LTE liegt bei jeweils rund 100 Euro. Ob es die 32-GByte-Version auch nach Deutschland schafft, konnten wir noch nicht herausfinden.
Mit seinen unverbindlichen Preisempfehlungen liegt Samsung bei allen vier Ausführungen auf einem Niveau mit den 16-GByte-Versionen von iPad Mini Retina und iPad Air. Wichtiger Unterschied: Die Galaxy-Tablets haben beide einen microSD-Kartenslot, der den Speicher um bis zu 128 GByte erweitert.
Neben den beiden Tablets hat Samsung noch eine ganze Reihe an Zubehör vorgestellt, darunter eine Bluetooth-Tastatur und zwei Cover. Das sogenannte Simple Cover dient "nur" zum Schutz, das Book Cover hingegen stellt das Tablet in drei verschiedenen Winkeln auf dem Tisch auf.
In der folgenden Fotostrecke könnt Ihr Euch die beiden Tablets noch einmal von allen Seiten angucken.