Google und Movidius wollen Smartphones das Sehen lehren

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Google hat eine Partnerschaft mit dem irischen Start-Up Movidius verkündet. Der junge Chiphersteller entwickelt energiesparende und kompakte Hardware, die auf den Einsatz in neuralen Netzen abzielt. Außerdem schlägt eine Google-KI einen Go-Profi.

Ein großer Unterschied zwischen traditionellen Computern und dem menschlichen Gehirn ist die enorme Parallelität, mit der die Prozesse im Kopf ablaufen. Klassische Computerchips dagegen arbeiten Aufgaben nacheinander ab – also seriell. Nachdem das bei künstlichen Intelligenzen eingesetzte Deep Learning prinzipiell die Funktionsweise des Gehirns nachahmt, ändern sich auch die Ansprüche an die Hardware.

Google hat nun eine Partnerschaft mit dem irischen Start-Up Movidius geschlossen, das sich insbesondere auf visuelle künstliche Intelligenz konzentriert, sprich: Computern das Sehen und insbesondere das Erkennen beibringt. Die Stärke von Movidius liegt bei kompakten, günstigen und energiesparsamen Chips, also bei der Hardware.

Google hingegen hat auf dem Gebiet der neuralen Netze beachtliche Fortschritte erzielt und wird hier Movidius wiederum mit Know-How versorgen. Movidius und Google haben bereits zuvor bei Project Tango zusammengearbeitet. Hier geht es darum, dass ein Smartphone den Raum analysiert und versteht, in dem es sich befindet.

„Wir haben die Ära der Personal Computers verlassen und befinden uns nun im Zeitalter der digitalen Begleiter.“, so der Movidius-CEO Remi El-Ouzzane in dem Video, dass das Startup im Rahmen der nun verkündeten Zusammenarbeit veröffentlicht hat. Und auch Googles Head of Machine Intelligence Group Blaise Aguera y Arcas taucht in dem Clip auf: „Statt uns an Computer anzupassen und ihre Sprache lernen zu müssen, werden Computer immer intelligenter in der Hinsicht, dass sie sich an uns anpassen.“

Details dazu, wann und in welchen Geräten die von Movidius entwickelte Myriad-2-Plattform zum Einsatz kommen wird, gibt es in dem Video leider nicht. Allerdings ist klar, dass es um Smartphones geht – und so dürften wir uns wohl bereits in den nächsten Handygenerationen über bessere Sprachassistenten und insbesondere intelligentere Kameras und neue Foto-Funktionen freuen.

Einen weiteren beachtlichen Erfolg auf dem Bereich der KI-Forschung hat Google bei dem asiatischen Brettspiel Go erzielt. Das Programm namens AlphaGo hat den Profispieler und dreifachen europäischen Champion Fan Hui geschlagen – und zwar in gleich fünf Spielen nacheinander und ohne Handicap. Die künstliche Intelligenz wird nun im März in Seoul gegen den als weltbesten Spieler geltenden Koreaner Lee Sedol antreten.

Go war bislang für künstliche Intelligenzen eine riesige Herausforderung. Das Brettspiel bietet ungleich mehr Zugoptionen als Schach, so dass sich nicht einfach alle Möglichkeiten-Bäume verfolgen lassen, um auf den günstigsten Zug zu schließen. Eine genauere Erklärung, wieso Go für künstliche Intelligenzen so herausfordernd ist und wie hier die Hindernisse durch die KI-Forschung überwunden werden, findet Ihr bei den Kollegen von heise online .

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