Im Gegensatz zum Google-Produkt wird die M100 nicht wie eine normale Brille getragen. Stattdessen gibt es einen Kopfbügel, der uns an einen Haarreifen erinnert. Hier lässt sich das eigentliche Display wahlweise links oder rechts einspannen und vor dem Auge ausrichten. Das 16:9-Display löst WQVGA auf – und damit niedriger als die Google-Brille. Entsprechend angepasste Android-Apps können Informationen direkt auf das Display übertragen; wahlweise erscheint eine Spiegelung des kompletten Smartphone-Displays vor dem Auge.
Wie bei Google Glass ist auch hier eine Kamera eingebaut. Sie hat eine Auflösung von 5 Megapixeln und nimmt Videos in Full-HD-Auflösung auf. Als Ziel steht entweder der 4 GByte große Flash-Speicher oder eine optionale microSD-Karte zur Verfügung. Hier wie dort ist der Akku allerdings knapp bemessen. Die Vuzix-Brille hat eine Kapazität von 600 mAh, Google Glass liegt bei 570 mAh. Für die M100 gibt es allerdings ein 3800 mAh starkes Akkupack. Ein zusätzlicher Klotz am Kopf dürfte aber nicht unbedingt dafür sorgen, dass die Brille weniger nerdig aussieht.
Wie bei unserem Google-Glass-Test lautet auch hier unser erstes Urteil: coole Sache. Aber der Praxisnutzen dürfte sehr überschaubar bis kaum vorhanden sein. Wer dies selber in Erfahrung bringen möchte, kann auf der Homepage des Herstellers sein eigenes Exemplar der M100 vorbestellen.