Zwar hat Sonys gerade angekündigter Datenbrillen-Bausatz im Vergleich zu Google Glass den Vorteil, dass er sich an vorhandenen Sehhilfen befestigen lässt – allerdings trägt er eine ganze Ecke dicker auf als der Konkurrent aus Mountain View. Davon abgesehen erhöht er das Gewicht der vorhandenen Brille um 40 Gramm.
An Hardware stecken in der Anklipp-Einheit ein Cortex-A7-Prozessor, ein Touch Sensor, Bluetooth 3.0, ein WLAN-Modul und ein 400-mAh-Akku. Das 0,23 Zoll große Farbdisplay mit einer Auflösung von 640 × 400 Pixel soll vor dem Auge den Eindruck eines 16-Zoll-Bildschirms aus zwei Metern Entfernung ergeben.
Während Google Glass nur in Verbindung mit einem Smartphone seinen Dienst verrichtet, kommt Sonys AR-Konzept zur Not auch ohne aus. Entwicklern will man ab dem nächsten Jahr ein Software Development Kit (SDK) bieten, mit dem sich sowohl Apps, die nur in Verbindung mit Handy einsatzfähig sind, als auch solche, die ohne zusätzliches Mobile Device auskommen, programmieren lassen. Sonys Display-Einheit soll sich neben Smartphones auch mit anderen Geräten verbinden lassen, beispielsweise Action-Cams. Deren Livebild könnte dann auf dem Bildschirm des AR-Gadgets angezeigt werden.