Dafür gibt es jetzt wieder Fortschritte auf dem Gebiet der Gestensteuerung. Der Clou an der Sache: Der Nutzer muss dafür seine Flossen nicht auf dem Display haben, sondern kann in bester Minority-Report-Manier einfach vor dem Bildschirm in der Gegend herumfuchteln. Und das Smartphone lacht ihn dafür nicht aus, sondern reagiert sogar auch noch.
Um das Anwender-Gewedel zu erkennen, halten nicht etwa schnöde Kameras her. Ein internationales Forscherteam, zusammengewürfelt aus Mitgliedern der Universität Karlsruhe, dem National Institute of Informatics in Tokio und der ETH Zurück, demonstrierte eine Methode, die ähnlich funktioniert wie Radar. Das Smartphone emittiert Funksignale, die von den Extremitäten des Users reflektiert werden. Ein im Handy integrierter Sensor registriert die zurückgeworfenen Signale dann.
Stefan Sigg vom National Institute of Informatics in Tokio hat auf seiner Webseite weitere Details zu dem Projekt veröffentlicht. Wie unsere Kollegen von heise online berichten, sollen die Forschungsarbeiten auf der Fachmesse International Conference on Pervasive Computing and Communications (PerCom) vom 24. bis 28. März vorgestellt werden.
Bereits im vergangenen Sommer hatte ein US-Forscherteam ein ähnliches System demonstriert, das sich – möglicherweise mangels Genauigkeit – damals allerdings noch auf Ganzkörpergesten beschränkte. Seinem hier aufgeführten internationalen Pendant hat es jedoch einen Vorteil: Das WiSee genannte Verfahren nutzt schlicht und ergreifend den ohnehin vom Smartphone ausgestrahlten WLAN-Funk.
Quelle: heise online