Der Hauptgrund für die mit knapp 50 Dollar deutlich höheren Produktionskosten ist das im Galaxy S6 Edge verbaute Display. Das an beiden Seiten gebogene SuperAMOLED-Panel mit seiner Auflösung von 2560 × 1440 Pixel ist in der Herstellung mehr als doppelt so teuer als das 1920 × 1080 Pixel auflösende IPS-Display des iPhone 6 Plus. Der Bildschirm des S6 Edge kostet 85 Dollar, 24 Dollar mehr als der des normalen Galaxy S6 . Beim iPhone 6 Plus betragen die Materialkosten des Displays nur 41 Dollar.
Der interne Speicher der 32-GByte-Version des Galaxy S6 kostet Samsung nur 13 Dollar, 64 GByte Speicher kosten das Unternehmen etwas weniger als 26 Dollar. Für die nächsthöhere Speicherausstattung des Handys (erhältlich mit 32 GByte, 64 GByte und 128 GByte) werden allerdings jeweils 100 Dollar Aufpreis fällig. So macht Samsung mit dem 64-GByte-S6-Edge 87 Dollar mehr Profit, als mit dem 32-GByte-Modell.
Diesbezüglich hat sich das Unternehmen, das bislang bei seinen Telefonen die Speichererweiterung per microSD-Karte ermöglichte, augenscheinlich von Apple inspirieren lassen. Der Konzern aus Cupertino praktiziert diese Art der Profitsteigerung schon seit Jahren.
Quelle: IHS Technology (via )