Mitte Juni angekündigt hat das Fairphone 2 nun das gesetzte Ziel seiner Crowdfunding-Kampagne erreicht: Mehr als 15.000 Vorbestellungen gibt es für das Handy. Für 525 Euro bekommt der Käufer ein Smartphone, das in erster Linie unter fairen Arbeitsbedingungen und mit Rohstoffen aus konfliktfreien Gebieten hergestellt wird.
Untypisch in dieser Branche verrät das Unternehmen hinter dem Fairphone auch die exakten Herstellungskosten und zeigt auf, dass der Gewinn für den Hersteller selbst sehr gering ist. Neben 340 Euro Kosten für die Produktion des Handys an sich gehen noch 118 Euro für Steuern und die Abwicklung des Verkaufs und Versands ab. Nach einem weiteren Abzug von Kosten für die Entwicklung und das Design bleiben gerademal 9 Euro übrig, die als Rücklagen dienen oder in soziale Projekte gesteckt werden.
Hardwareseitig gibt es unter anderem einen Snapdragon-801-Prozessor, 2 GByte RAM, 32 GByte noch erweiterbaren internen Speicher und ein Full HD auflösendes 5-Zoll-Display. Im mobilen Internet unterstützt das Fairphone 2 LTE Cat.4 mit bis zu 150 MBit/s im Downstream. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 zum Einsatz.
Das Fairphone 2 ist modular aufgebaut, verschiedene Komponenten lassen sich leicht austauschen. Die Kollegen von heise online konnten sich einen Prototyp des Handys genauer anschauen und bestätigen, dass Auseinanderschrauben und wieder Zusammensetzen von Kamera und Bildschirm bei dem Vorseriengerät sehr gut funktionierten.
Quellen
Fairphone – Twitter Fairphone – Fairphone 2 Produktseite heise online – Fairphone 2: 15.000 Vorbesteller für modular aufgebautes, fair hergestelltes Smartphone