Ganz akkurat dürfte die Zahl noch nicht sein, da das S4 bislang noch nicht frei verfügbar ist. IHS iSupply musste sich bei seiner Schätzung auf vorhandene Informationen von Samsung und eigene Erfahrungen stützen, um einen Preispunkt ermitteln zu können. Erfahrungsgemäß geben die ersten Schätzungen aber ein ganz gutes Abbild von den tatsächlichen Werten.
Samsung muss übrigens für die LTE-Variante weniger Geld auf den Tisch legen, als für das S4 ohne LTE-Modem. Die verwendeten Komponenten sind dem Bericht zufolge rund einen Dollar günstiger als die in der vermeintlich Internet-lahmeren Variante.
Was man bei der Kalkulation nicht aus dem Auge lassen darf: Samsung fertigt einen Großteil seiner Komponenten selbst. Damit verbleibt auch ein Großteil der Marge direkt bei den Koreanern. Rund 63 Prozent der Bauteile stammen laut IHS iSupply aus eigener Fertigung. Das entspräche einem Betrag von mindestens 149 US-Dollar, bei dem Samsung ebenfalls mitverdient.
Im Vergleich zum iPhone 5 ist das S4 dennoch teuer. Die Fertigungskosten für das 16-GByte-Modell schätzt iSuppli auf 207 US-Dollar, während das Unternehmen aus Cupertino das Apple-Handy hier in Deutschland für 679 Euro verkauft.
Es scheint also, als dass sich Samsung auch bei den Verkaufspreisen immer mehr Apple annähern möchte: Der Straßenpreis für das S4 wird etwa auf dem selben Niveau wie das iPhone 5 liegen. Beide Unternehmen – Samsung und Apple – verdienen pro verkauftem Gerät also nicht schlecht.