Während sich die Hersteller bei den 7- und 8-Zoll-Tablets schon seit Längerem einen Preiskampf liefern, kosten die größeren 10-Zoll-Geräte noch deutlich mehr. Da erscheint das Aldi-Tablet auf den ersten Blick äußerst verlockend. Allerdings gibt es einen derartig niedrigen Preis nicht ohne Kompromisse.
Das 10 Zoll-Display löst 1280 × 800 Pixel auf. Darunter werkeln ein nicht näher beschriebener Prozessor mit vier 1,6 GHz schnellen Cortex-A9-Kernen sowie 1 GByte Arbeitsspeicher. Zum Surfen auf der Couch und für die eine oder andere Runde Angry Birds sollte das Tablet vollkommen ausreichen. Aufwändige Spiele werden die Hardware aber schnell an ihre Grenzen bringen.
Für 180 Euro darf man außerdem kein mobiles Internet erwarten: Eine Variante mit UMTS/LTE-Modul wird es nicht geben, gesurft wird über WLAN. Die beiden Kameras bieten jeweils nur 2 Megapixel für Videochat und Schnappschüsse. Aber wenn wir ehrlich sind: Beim Fotografieren mit dem Tablet sieht man eh bescheuert aus.
Der interne Speicher von 16 GByte ist per microSD-Karte um bis zu 64 GByte erweiterbar. Dank einem Micro-HDMI-Anschluss gibt das Lifetab E10316 Filme auch an den heimischen Fernseher oder Beamer weiter.
Als Alternative zum Medion Lifetab E10316 ist in der gleichen Preisklasse noch das Volks-Tablet von Trekstor erwähnenswert, das immerhin etwas mehr Arbeitsspeicher und eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite besitzt. Wer lieber ein Gerät eines renommierteren Herstellers unter den Weinachtsbaum legen möchte, bekommt für knapp 300 Euro beim ASUS MeMo Pad FHD 10 eine deutlich bessere Ausstattung.
Quelle: