Top 6: Die besten Radar- und Blitzerwarner – Saphe vor Ooono

Radarwarner

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Die neueste Generation der Warner für Blitzer und Gefahren im Straßenverkehr basiert auf Daten einer aktiven Community, GPS und günstigen Bluetooth-Empfängern, die im Auto blinken und bimmeln. Wir haben sechs Lösungen getestet.

Vor vielen Jahren konnte ich einen echten Radarwarner im Einsatz sehen. Das Gerät war etliche hundert Euro teuer, sah aus wie ein Equipment des US-Militärs, hatte Display sowie viele Knöpfe – und warnte so oft vor vermeintlichen Radarfallen, dass der Fahrer vor lauter Fehlalarmen generell nicht mehr zu schnell unterwegs war. Grund dafür: Einige der von Verkehrsüberwachungsanlagen genutzte Radarfrequenzen kommen auch an anderen Stellen zum Einsatz, etwa in den Sensoren von automatischen Ladentüren. Ob gerade das Radar-K-Band oder das -KA-Band für den Alarm sorgen, was das bedeutet und wie relevant das ist, muss man selbst entscheiden. Einfach und intuitiv geht anders.

Innerorts bimmelt es daher regelmäßig. Dazu kommt, dass die hierzulande gerne verwendeten mobilen Blitzer mit Lichtschranken samt Sensorik grundsätzlich nicht zu erfassen sind. Und Laserpistolen lösen den Warner – ausgestattet mit externen Zusatzsensoren – zwar aus, aber erst dann, wenn die Messung bereits abgeschlossen ist. Wiederum andere Zusatzmodule stören die Messung und verhindern, dass die Laserpistole ein brauchbares Ergebnis anzeigt. Dass das aber zwangsläufig zu einem längeren Gespräch mit der Polizei an der Messstelle führt, dürfte einleuchtend sein.

Die nächste Generation der „Gefahrenstellenwarner“ – mehr zur rechtlichen Situation weiter unten – arbeitet viel simpler, ist viel günstiger und funktioniert überraschend zuverlässig. Hauptgrund: Es gibt keine Sensoren. Stattdessen meldet die Community mobile Blitzer am Straßenrand per Tastendruck – so wie früher mit einem Anruf beim Radiosender. Die GPS-Signale für gemeldete Blitzer und die eigene Position werden wie bei einer Navigations-App auf dem Smartphone verarbeitet. Haben genügend Nutzer mit ihren Blitzer-Apps eine Stelle gemeldet, taucht sie in der Datenbank auf und wird an andere Nutzer weitergegeben, die ihn beim Vorbeifahren wiederum mit einem Tastendruck kurz bestätigen. Wird der Blitzer lang genug nicht mehr bestätigt, verschwindet er wieder aus der Liste. Gleiches funktioniert mit Gefahrenstellen, etwa Glatteis, Stau oder Unfall. Dazu gesellt sich eine sauber gepflegte Datenbank mit stationären Blitzern.

Ohne Hardware funktioniert das schon seit Jahren per Blitzer-App. In Deutschland ist beispielsweise Blitzer.de bekannt. Relativ neu sind die kleinen Bluetooth-Empfänger, etwa von Ooono oder Saphe. Sie werden im Auto angebracht, je nach Modell beispielsweise mit einer steckbaren Lüftungsgitter-Halterung oder mit doppelseitigem Klebeband. Kabel verlegen oder eine zusätzliche Stromversorgung ist nicht nötig, die kleinen Kästen arbeiten mit Knopfzelle (Ooono) oder integriertem Akku (Saphe). Auf dem Smartphone läuft die zugehörige App, die sich in beiden Fällen unter anderem auch der Datenbank von Blitzer.de bedient.

Steigt man mit dem Handy mit installierter Blitzer-App des Anbieters ins Auto, wachen die Geräte dank Bluetooth Low Energy ohne Tastendruck und manuelles Zutun auf. Sie melden dann kurz durch ein akustisches Signal, dass sie mit dem Smartphone verbunden sind. Die Blitzer-Apps benötigen Zugriff auf GPS-Daten, verfolgen die Route des Fahrers – und schlagen in der Nähe einer von der Community gemeldeten Gefahrenstelle (wie Glatteis oder Stauende in einer Kurve) sowie in der Nähe von mobilen und festen Blitzern Alarm. Der erfolgt wieder per akustischem Signal, per LED-Anzeige oder Display – je nach Gerät. Dank G-Sensor, also einem Beschleunigungssensor melden die meisten der Blitzer-Warner beim Losfahren, wenn sie sich nicht mit dem Handy verbinden konnten. So wiegt sich der Fahrer nicht in trügerischer Sicherheit, obwohl die Warnung später nicht funktioniert.

Im Radarwarner-Test schlagen sich die Teilnehmer bestens: Montieren und vergessen, zumindest, bis die Batterie leer ist. Sie wachen beim Losfahren verlässlich auf, gehen nach dem Parken wieder schlafen und melden sich idealerweise die ganze Fahrt über nicht. Das ist auch der große Vorteil gegenüber Blitzer-Apps: Man muss sich um nichts kümmern, kann nicht vergessen, die App zu starten – und die Positionsdaten werden nur erfasst, wenn das Handy mit dem Bluetooth-Empfänger im Auto verbunden ist.

Nur den autark und ohne Handy-Anbindung arbeitenden POI Pilot muss man per Schalter ein- und ausschalten, wenn man ihn nicht mit dem Zigarettenanzünder verbindet. In dem Fall geht das Gerät automatisch mit der Zündung an und zwei Minuten nach dem Parken wieder aus.

Geht der Alarm los, startet die Nervosität. Was ist jetzt los? Wo und wie viel? Zwar gibt es immer einen Hinweis auf dem Smartphone, aber das ist während der Autofahrt oft gut verstaut und dank kabelloser Verbindungen außer Sicht. Je nachdem, wo man gerade unterwegs ist, reicht das kurze Piepsen aber häufig aus. In der Stadt sind mehr Informationen hilfreich, weswegen sich der Saphe Drive Mini dank kleinem Display einen Extra-Punkt verschaffen konnte. Rotlichtblitzer, Geschwindigkeitsblitzer und Gefahrenstellen werden gesondert dargestellt.

In einem Fall bimmelten die Geräte, weil eine Autobahn in einer Stadt über einem Rotlicht-Blitzer verlief. Eine echte routenbasierte Warnung gibt es also nicht, sondern eher eine umkreisbasierte Warnung – wie bei Blitzer.de. Dazu passt, dass bei Standortmeldungen durch die Community die Fahrtrichtung ignoriert wird, frei nach dem Motto „lieber einmal zu oft als zu selten gewarnt“. Gleiches gilt für Tunnel: Wir haben vor einem Tunnel mit mehreren Blitzern eine Warnung erhalten, im Tunnel – mangels GPS – aber nicht.

Die Datenbasis ist übrigens bei Ooono und Saphe identisch, wie wir in Stichproben herausgefunden haben: Mobile Blitzer sind mehr oder weniger gleichzeitig bei beiden Anbietern auf der Karte aufgetaucht und auch wieder verschwunden. Kein Wunder, schließlich bedienen sich beide Anbieter in Deutschland auch der Datenbank von Blitzer.de.

Die Frage nach den besten Apps erübrigt sich in der Praxis, weil man sie eigentlich nicht benötigt. Die App arbeitet im Hintergrund, der kleine Bluetooth-Empfänger kommuniziert mit dem Fahrer. Lediglich für Einstellungen, gelegentliche Firmware-Updates und für die Ersteinrichtung benötigt man die Apps von Ooono, Saphe & Co., danach geraten sie erfreulicherweise in Vergessenheit. Einzige Ausnahme: In Verbindung mit der Pro-Version und einem laufenden Abo zeigt Saphe Blitzer und Gefahren auch über Carplay und Android Auto an, doch dazu später mehr. Und wer möchte und sein Smartphone per Bluetooth oder WLAN mit dem Auto verbunden hat, kann die akustischen Warnungen auch über die Radio-Lautsprecher ausgeben lassen – zusätzlich oder alternativ zum Piepsen am Gerät. Bei allen Apps kann man einstellen, wie viele Meter oder Sekunden vor einer Messstelle die Warnung ertönen soll. Große Unterschiede bei der Genauigkeit haben wir zwischen den Modellen nicht festgestellt.

Im Radarwarner-Test: Sechs verschiedene Geräte. Ein Radarwarner-Modell arbeitet eigenständig mit GPS-Modul und Mobilfunkverbindung. Fünf der Modelle im Vergleich greifen auf die zugehörigen Radarwarner-Apps ihrer Hersteller zu: Ooono, Drive One Verkehrsalarm und von Saphe die Modelle Drive Mini, Drive Pro und Drive MC Verkehrsalarm für Motorrad. Nicht berücksichtigt im Vergleich 2023 haben wir die besten Blitzer-Apps sowie Integrationen von Warnfunktionen in Navi-Apps. Die Vorteile der unkomplizierten und preisgünstigen Geräte im Vergleich zu einer App-Lösung überwiegen.

Für gut 60 Euro gibt es beim Testsieger ein kleines Farbdisplay und zwei getrennte Knöpfe für die Gefahren- und Blitzermeldung; außerdem sind zwei Klebehalterungen im Paket enthalten. Die Leistungsaufnahme des Drive Mini ist aufgrund des Displays etwas höher als bei Modellen ohne, dafür hat das kleine Gerät aber auch einen integrierten Akku mit Micro-USB-Ladeport. Die meiste Zeit ist die Anzeige übrigens aus – nur im Alarmfall wird etwa eine Kamera-Linse und ein 50-km/h-Schild angezeigt. Die Saphe-App für Android und iPhone kümmert sich im Hintergrund um den Abgleich der aktuellen GPS-Position mit der Datenbank an mobilen und festen Blitzern. Kommt man in die Nähe einer Gefahren- oder Messstelle, schickt das Smartphone per Bluetooth die Information an den „Radarwarner“, der dann piepst und die passende Meldung auf dem Display anzeigt.

Der Preis-Leistungs-Sieger kostet um die 40 Euro. Der Klassiker unter den Radarwarnern ist sehr minimalistisch: ein kleiner runder Knopf mit Lautsprecher, LEDs und einer Taste. Auf der Rückseite befinden sich doppelseitige Klebepads zur Montage, optional gibt es andere Halterungen. Schade, dass sie Aufpreis kosten, beispielsweise 7 Euro für die Lüftungsgitter-Halterung. Im Alarmfall ertönt ein aufdringlicher Ton, dazu blinken blaue LEDs – Zeichen für einen Blitzer. Der Betrieb erfolgt über eine Knopfzelle vom Typ CR2450, deren Ladezustand in der Handy-App erscheint. Dort lassen sich auch die Einstellungen vornehmen, etwa die Lautstärke des Warntons, ob eine Warnung von Radarfallen oder nur vor Gefahrenstellen erfolgen und wie früh der Alarm ertönen soll. Ein Druck auf den Ooono-Knopf meldet einen Blitzer, ein Doppeltipp eine Gefahrenstelle an die Community zurück, ebenfalls über die Bluetooth-Verbindung zum Handy und die App. Da es weder Display noch eine umständliche Bedienung gibt, lässt sich der Ooono Co-Driver No1 auch verdeckt befestigen. Zur Batterielaufzeit: Die Knopfzelle wollte im Praxistest nach einem guten halben Jahr und über 10.000 km gewechselt werden.

Die Pro-Version des Testsiegers macht fast alles besser. Das Display ist größer und zeigt auf Wunsch dauerhaft die aktuelle Geschwindigkeit. Einen wirklichen Mehrwert hat das aber nicht, zumal auch die Tacho-Toleranz – also das leichte Vorgehen des Geschwindigkeitsanzeigers – nicht abgezogen wird. Im Test zeigten Drive Pro und das Kombiinstrument des Fahrzeugs stets auf das km/h genau den gleichen Wert. Praktisch: Wer über eine entsprechende Ausstattung verfügt, bekommt die Warnmeldungen auch in Apple Carplay und Android Auto eingespielt (ein entsprechender Bildschirm wie der Carpuride (Testbericht) lassen sich auch einfach nachrüsten).

Die übrige Ausstattung und Funktionalität gleicht dem Saphe Drive Mini Blitzerwarner. Anders ist aber das Geschäftsmodell: Der Drive Pro kostet mit knapp 40 Euro deutlich weniger, kann aber mehr. Der Haken: Ein Abo ist nötig, das per In-App-Kauf 3 Euro im Monat oder 30 Euro im Jahr kostet. Die Abrechnung erfolgt dabei direkt über den Hersteller und nicht über den App-Store. Für knapp 70 Euro gibt es den Drive Pro dann auch mit einem Jahresabo im Paket. Wer kein Abomodell möchte, muss zu einem anderen Produkt aus dem Radarwarner-Vergleich greifen.

Der Drive Pro ist aktuell bei vielen Händlern wie Amazon vergriffen, aber beispielsweise bei Conrad Electronic zum UVP zu bekommen.

Das günstigste Gerät im Vergleichstest der besten Radarwarner kann sich trotz des mit 33 Euro niedrigen Preises nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Letztlich ähnelt der Drive One dem Ooono sehr – allerdings ist das akustische Warnsignal nicht so laut und wird bei aufgedrehtem Radio schnell mal überhört. Deswegen, und weil die Zweitastenbedienung „blind“ nicht so intuitiv funktioniert wie beim Ooono, ist er für die verdeckte Montage nicht ganz so gut geeignet. Übrigens: Der Hersteller hinter diesem Radarwarner ist Needit, dessen Produkte in unserer Bestenliste der elektronischen Parkscheiben regelmäßig Spitzenplätze belegt.

Gibt es den Drive One hingegen zu Top-Preisen – wie kürzlich im Angebot für 20 Euro bei Amazon – haben wir eine Kaufempfehlung gegeben, doch nach einigen weiteren Tagen im praktischen Einsatz ziehen wir sie zurück. In den Bewertungen im App Store berichten einige Nutzer über Verbindungs- und Zuverlässigkeitsprobleme, die bei uns nicht aufgetreten sind. Aber auch davon, dass die App die Position des Nutzers auch dann abruft, wenn sie nicht mit dem Drive One verbunden; also gerade nicht im Einsatz ist. Das konnten wir inzwischen auch nachvollziehen – und sorry, das geht gar nicht.

Der Saphe MC für Motorradfahrer sitzt nicht im Blickfeld und hat keine Knöpfe für die Rückmeldung. Stattdessen wird das kleine Gerät – etwa so groß wie ein Bluetooth-Schlüsselanhänger – im Helm untergebracht und meldet Blitzer und Gefahren akustisch. Die Verbindung mit der Blitzer-App auf dem Smartphone erfolgt wie bei den anderen Modellen im Radarwarner-Vergleich per Bluetooth.

Dieses Modell nimmt in unserem Vergleichstest eine Sonderrolle ein. Grundfunktion und Datenbasis sind identisch, aber statt einer Bluetooth-Verbindung zur Smartphone-App bringt der POI Pilot eine SIM-Karte samt Internet-Modul und einen GPS-Empfänger mit.

Das Konzept hat Vor- und Nachteile. Der große Vorteil ist freilich die Unabhängigkeit vom Mobiltelefon. Man verbraucht weder mobile Daten noch den Energievorrat im Akku des Smartphones und das Gerät funktioniert unabhängig – also auch, wenn jemand anderes das Fahrzeug führt. Dafür ist das Gerät deutlich größer und erinnert an die Miniatur-Ausführung eines klassischen Radarwarners. Eine unauffällige Montage wie bei den Bluetooth-Alternativen ist zumindest mit dem mitgelieferten Saugnapfhalter für die Windschutzscheibe nur schwer möglich. Im Praxistest hat der Beifahrer das Gerät aber einfach im Becherhalter platziert, wo es wunderbar funktioniert hat. Außerdem benötigt das Gerät wesentlich mehr Strom; zum Ausgleich liegt ein Ladeadapter für den Zigarettenanzünder samt USB-Kabel mit im Karton.

Eine SIM-Karte wird mitgeliefert, Blitzerdaten für stationäre und mobile Radarfallen im gesamten europäischen Straßennetz sowie das nötige Datenvolumen sind für drei Jahre im Kaufpreis inbegriffen. Bei der Inbetriebnahme muss man das Gerät beim Hersteller registrieren. Der Registrierungsprozess geht flott vonstatten und verzichtet auf die Angabe von persönlichen Daten – selbst Vor- und Nachname sind optionale Felder.

Während der Fahrt über 10 km/h zeigt das kleine Display die per GPS gemessene Geschwindigkeit. Im Stand ist die Uhrzeit zu sehen, zudem immer ein digitaler Kompass. Die Einstellungen sind über die drei Tasten und das kleine Display in Kombination mit Sprachausgabe fummeliger zu erreichen als bei den Apps der Konkurrenz, lassen sich aber auch über das Web-Interface des Anbieters ändern.

Circa 300 Meter vor einer Gefahrenstelle meldet sich eine angenehme Damenstimme, die mit präzisen Angaben – etwa „50-km/h-Ampelblitzer“ auf die markierte Position hinweist. Die Entfernung in Metern ist auf der Anzeige zu sehen. Zwischendurch meldet die Dame auch mal, dass aktuellere Daten gezogen wurden. Wie oft das passiert, kann der Nutzer einstellen – standardmäßig alle zehn Minuten. Die Datenbasis ist die gleiche wie bei Saphe und Ooono.

Der POI Pilot ist mit 130 Euro deutlich teurer als die anderen Blitzer-Warner, die auf das Smartphone angewiesen sind. Wer auf die SIM-Karte und die automatischen Online-Updates verzichten kann, bekommt den kleinen Bruder POI Pilot 6000 auch schon für 50 Euro. Dann muss er die Blitzerdaten aber vor der Fahrt per USB auf den kleinen Bruder des POI Pilot Connected kopieren. Updates gibt’s dann erst wieder am Computer.

Paragraph 23 der Straßenverkehrsordnung ist eindeutig:

Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte). Bei anderen technischen Geräten, die neben anderen Nutzungszwecken auch zur Anzeige oder Störung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen verwendet werden können, dürfen die entsprechenden Gerätefunktionen nicht verwendet werden.

Oder auf Deutsch: Die Gefahrenwarnung ist zulässig, die Blitzerwarnung nicht – zumindest nicht, wenn der Fahrer sie benutzt. Das gilt für echte Radarwarner ebenso wie für Blitzerwarner, die mit App oder autark arbeiten. Ooono sagt dazu:

In Deutschland befindest Du Dich mit dem Ooono Verkehrsalarm in einer rechtlichen Grauzone, da die Verwendung von Radarwarnern nach StVO zwar verboten, Warnungen vor allgemeinen Gefahrenstellen aber erlaubt sind. Wer ein aktives oder betriebsbereites Gerät im Auto hat, begeht eine Ordnungswidrigkeit.“

Man könnte wohl Artikel füllen, die länger sind als dieser, um über die Frage zu diskutieren, ob solche Geräte sinnvoll oder doch eher moralisch verwerflich sind. Fakt ist: Der praktische Einsatz von Blitzerwarnern ist für Fahrer von Autos verboten, der Verkauf, der Einbau und die Nutzung von Teilfunktionen hingegen nicht. Unbestritten praktisch und legal sind dagegen elektronische Parkscheiben.

Beim Blick auf die Geräte fällt auf: Sowohl Ooono als auch Saphe haben ihre Sache sehr gut gemacht. Die kleinen Warner sind toll ins Auto zu integrieren, simpel, günstig und durchdacht. Die Apps funktionieren gut und lassen keine Fragen offen.

Wer auf Minimalismus steht, ist mit Ooono bestens bedient. Wer lieber mehr Informationen benötigt und öfter auch in bebauten Gebieten unterwegs ist, freut sich über das kleine Display des Saphe Drive Mini. Der ist für uns der beste Radarwarner und landet verdient hoch oben im Testfeld.

Noch besser macht der Drive Pro seinen Job, aber das 30-Euro-Jahresabo verhindert eine höhere Platzierung. Nur wer unbedingt die Carplay- oder Android-Auto-Integration haben möchte, sollte sich das Pro-Modell näher ansehen – alle anderen fahren mit dem Drive Mini genauso gut, aber günstiger und ohne laufende Kosten.

Der Drive One ist ein gutes Produkt, aber die Konkurrenz ist eben besser – und der Preisunterschied reicht nicht aus, um die nötigen Punkte wettzumachen.

Wer wechselnde Fahrer oder Smartphones hat oder weder Akku noch Datenvolumen des Handys beim Fahren belasten will, bekommt mit dem POIpilot Connected eine erstklassige Alternative zu den Radarwarnern mit App. Und für Motorradfahrer gibt es aktuell keine Alternative zum Saphe MC.

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