Top 10 Powerstations: Die besten Stromspeicher für Photovoltaik im Test ab 235 €

Die besten Solargeneratoren

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Mobile Solargeneratoren mit 230 Volt stellen Strom unabhängig vom Netz zur Verfügung – unterwegs und zu Hause, mit und ohne Solarmodule. Wir haben inzwischen über 40 Powerstations getestet und zeigen die 10 besten Geräte.

Mobile Solargeneratoren mit internem Akku laden im Gegensatz zu Powerbanks nicht nur Gadgets mit USB-A oder USB-C auf, sondern bieten auch eine 12-Volt-Steckdose und Steckdosen für 230-Volt-Verbraucher. Für eine möglichst hohe Flexibilität ist das Laden der Powerstation sowohl per Netzteil als auch mittels Photovoltaik-Panelen möglich. Damit bieten sie autarke Stromversorgung fernab des Stromnetzes – bei Stromausfall wie auf Festivals oder beim Campen. Neben dem Design und der Akkukapazität unterscheiden sich die getesteten Modelle hauptsächlich bei Ladezeiten, Lautstärke und maximaler Leistung.

In den letzten Monaten wurden wir nicht nur von Lesern, sondern auch von Freunden, Kollegen oder Nachbarn gefragt: Was ist die beste Powerstation?. Grund hierfür sind einerseits die unterschiedlichen Ansprüche an einen mobilen Stromspeicher, andererseits ist die Produktkategorie auch noch sehr neu. So findet sich beispielsweise bei Stiftung Warentest noch kein Vergleich dieser Geräte. Nachdem wir um die Vielschichtigkeit des Themas wissen, stellen wir hier zunächst die Frage nach der geplanten Anwendung. Soll das Gerät günstig oder möglichst kompakt sein? Oder soll es eine möglichst hohe Kapazität haben? Sind Spezialfunktionen gefragt oder soll das Modell vor allem einen schnell an Steckdose oder Solarpanel laden? Gibt es besondere Anforderungen an die USB-C- oder USB-A-Anschlüsse?

Da die Antwort darauf gar nicht so leicht fällt, haben wir unsere besten tragbaren Powerstations zusammengestellt, die Solargeneratoren aller Preis- und Leistungsklassen enthält und verschiedenste Ansprüche berücksichtigt. Bevor wir unsere Favoriten vorstellen, zeigen wir, worauf es bei der Wahl ankommt. Wofür sich die Geräte eignen und warum sie im Alltag so praktisch sind, zeigt unser Ratgeber Mehr als Notstromversorgung: Darum gehört eine Powerstation in jeden Haushalt.

Die verwendeten Akkus in den mobilen Stromspeichern unterscheiden sich nicht nur in Hinblick auf ihre Kapazität und damit auch Gewicht und Größe, sondern auch bei der Batterie-Technologie. Günstige und ältere Powerstations haben meist Li-Ionen-Akkus (Lithium-Ionen). Modernere tragbare Powerstations haben dagegen meist Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die auch LiFePO4- oder Lithium-Eisen-Batterie genannt werden. Ihr Vorteil ist eine höhere Sicherheit und eine deutlich höhere Lebensdauer. So verspricht eine Lithium-Ionen-Batterie mindestens noch 80 Prozent der Nennkapazität nach etwa 500 bis 1000 Ladezyklen. LiFePO4-Akkus sollen diese Kapazität auch nach 3000 bis 3600 Zyklen bieten. Wer das Gerät zum täglichen Einsatz oder als Insellösung verwenden will, sollte auf die langlebigen Akkus achten. Eine mittlerweile nicht mehr ganz aktuelle Übersicht haben wir in der Top 10: Die besten Powerstations mit LiFePO4-Akku – lange Lebensdauer ab 300 Euro zusammengefasst.

Bei der Ladegeschwindigkeit an der Steckdose sind die Unterschiede ebenfalls gravierend. Während eine günstige tragbare Powerstation trotz niedriger Kapazität Ladezeiten von etwa fünf bis neun Stunden haben, sind Solargeneratoren mit Schnellladefunktion bereits nach etwa einer Stunde zu 80 Prozent aufgeladen.

Auch beim Laden per Photovoltaik sind die Unterschiede enorm. Grund hierfür sind die Leistung der Solarmodule im Vergleich und die Begrenzung der maximalen Ladeleistung. Zwar vertragen einige Solargeneratoren wie die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) 1200 Watt und mehr, die Regel ist das allerdings nicht. Insbesondere günstigere Modelle laden meist nur mit einigen hundert Watt und brauchen so teils mehrere Tage, bis sie von der Sonne vollgeladen sind. Soll die Powerstation ausschließlich per Photovoltaik laden, muss man deshalb unbedingt auf ausreichend Eingangsleistung achten. Die Explorer 2000 Pro mit 2160 Wh war im Test nach weniger als drei Stunden vollgeladen. Wichtig außerdem: Die Solarpanels sind nur in seltenen Bundle-Angeboten im Kaufpreis enthalten. Günstige Solarmodule liefern oft auch deutlich weniger Watt Dauerleistung als angegeben.

Welche Panels in den Tests am besten abgeschnitten haben zeigt der Artikel Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations.

Abgesehen von der Ladeleistung unterscheiden sich Powerstations durch ihr Netzteil zum Aufladen, das intern oder extern ausgeführt sein kann. Externe Netzteile müssen extra transportiert werden und kosten Platz. Der Vorteil: Bei einem Defekt ist der Austausch einfach möglich. Interne Netzteile sind immer dabei und in der Regel stärker. Geht es kaputt, muss man das ganze Gerät reparieren oder austauschen. Und weil es eben immer an Bord ist, erhöht es Gewicht und Größe der Powerstation.

Über Standardanschlüsse wie einen USB-A-Anschluss, einen USB-C-Ausgang sowie 230-Volt-Steckdosen oder 12-V-Zigarettenanzünder-Buchsen verfügen praktisch alle Powerstations. Manche Modelle bringen zusätzlich 12 Volt per Rundsteckverbinder oder kabellose Ladepads mit Qi zum Nachladen des Smartphones mit. Für die 230-V-Verbraucher gibt es zwar häufig, aber nicht immer echte Schuko-Steckdosen. Chinesische Hersteller liefern häufig Powerstations mit internationalen Anschlüssen. Die sind zwar auf den ersten Blick flexibler, geben den Steckern aber weniger zuverlässigen Halt.

Weiter geht es mit dem LC-Display zur Statusanzeige. Zwar zeigen alle Geräte im Vergleich die Restladung und die aktiven Ausgänge an, allerdings sind einige günstige oder ältere Modelle hier nicht sehr genau. Da gibt es im schlimmsten Fall eine sehr grobe Auflösung in Form von 20-Prozent-Blöcken auf der Anzeige statt eines Prozentwerts. Aus- und Eingangsleistung werden zwar häufig, aber nicht immer angezeigt. Moderne und gut ausgestattete Geräte zeigen gar eine ungefähre Restlaufzeit oder können per App bedient werden. Soll die Powerstation auch an einer schwach abgesicherten Steckdose geladen werden, sollte die Ladeleistung nicht hoch oder zumindest reduzierbar sein. Das funktioniert etwa bei Ecoflow Delta Pro (Testbericht) oder Fossibot F2400 (Testbericht).

Wer seinen mobilen Stromspeicher als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) einsetzen will, hat nur eine begrenzte Auswahl an Geräten. Eine Pass-Through-Funktion zur Schonung des Akkus und kurze Umschaltzeiten sind hier entscheidend. Zu den wenigen Modellen mit offizieller USV-Funktion gehören etwa Anker Powerhouse 757 (Testbericht), Ecoflow Delta 2 (Testbericht) oder Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht).

Ein erwähnenswertes Extra für alle Camper und jene, die das Gerät im Kfz einsetzen wollen, ist die integrierte Starthilfefunktion. Diese ist bei der Topshak TS-PS1500 (Testbericht) vorhanden. Günstiger und auch handlicher sind aber externe Starthilfegeräte (Ratgeber), welche wir in einem eigenen Artikel vorstellen.

Ein integriertes Zubehörfach wie bei der riesigen Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) ist zwar sehr praktisch, aber keinesfalls kaufentscheidend. Gleiches gilt für eine integrierte Notleuchte. Anders sieht es bei Transportmöglichkeiten aus. Griffe sind immer vorhanden. Ist der Stromspeicher sehr groß und entsprechend schwer, sollte es integrierte Rollen wie bei der Ecoflow Delta Pro (Testbericht) oder der Oukitel Abearl P5000 (Testbericht) geben. Für die Alpha ESS Blackbee 2000 (Testbericht) und Fossibot F2400 (Testbericht) gibt es sogar optionale Transportwagen.

Die entscheidende Frage vor dem Kauf lautet: Was möchte ich damit betreiben? Konkret geht es um die angegebene Dauerleistung in Watt. Dieser Wert entscheidet, ob ein Gerät tatsächlich an der Powerstation funktioniert. Das hängt ganz vom geplanten Einsatzzweck ab. Wer lediglich unterwegs die Laufzeit des Notebooks verlängern, die Akkus von E-Bike, Drohne und Kamera nachladen oder ein paar Lampen betreiben möchte, der kommt auch mit geringer Leistung von wenigen hundert Watt an der 230-V-Steckdose aus. Da solche eher leistungsschwachen Powerstations allesamt mit wenig Kapazität daherkommen, sind die Geräte normalerweise besonders kompakt und leicht.

Für moderate Verbraucher wie Eiswürfelbereiter, Office-Ausstattung oder leichtes Werkzeug darf es dann gerne etwas mehr sein. Unser PC-Arbeitsplatz etwa begnügt sich im Normalbetrieb mit 100 bis 140 Watt aus der Schuko-Dose. Beim Hochfahren der angeschlossenen Verbraucher schießt die Leistungsaufnahme aber kurzzeitig auf über 700 Watt. Grund hierfür ist der Laserdrucker, der sich einen hohen Anlaufstrom gönnt. Während des Druckens steigt der Verbrauch auf immerhin über 400 Watt. Wer etwas sucht, was die meisten Alltagssituationen meistert, sollte in einen Bereich ab etwa 1000 Watt zielen.

Zum Vergleich: Für starke Verbraucher wie Werkzeug oder Küchengeräte sind auch 1000 Watt deutlich zu wenig. Hier funktionieren zwar Kühlschrank, TV & Co., für Tischgrill, Wasserkocher, Kochplatte und Ähnliches müssen es aber mindestens 1800 bis 2000 Watt sein. Manchmal reicht aber auch das nicht. Unsere Kappsäge mit einer Leistungsangabe von 1800 Watt verursacht einen kurzfristigen Einschaltstrom von bis zu 3500 Watt. Hier kommen nur die leistungsstärksten Modelle wie die Ecoflow Delta Pro (Testbericht) oder die Fossibot F3500 in Frage. Wer sich speziell für solche sehr starken Geräte interessiert, sollte sich unsere Top 10: Die stärksten Powerstations von 1000 bis 3600 Watt ansehen.

Sollen vorwiegend USB-Verbraucher mit USB-A-Ports und QC 3.0 oder per USB-C-Ausgang mit PD versorgt werden, muss auch hier die Leistung der USB-Anschlüsse ausreichen, damit man das eigentliche Netzteil zu Hause lassen kann. Zwar leisten viele Powerstations 60 bis 100 Watt, bei vielen Modellen stehen aber nur maximal 18 Watt zur Verfügung. Das reicht zwar, um das Handy wieder aufzuladen – aber nicht für den Laptop. Alle Geräte zeigen auf einem LC-Display den Ladezustand an, manche auch den aktuelle Verbrauch respektive die Ladeleistung.

Wer weiß, wie viel Leistung er benötigt, sollte die Nutzungsdauer planen, um sich ein Bild über die benötige Kapazität zu machen. Von sehr überschaubaren 155 Wh der Xmund PS-6 (Testbericht) bis hin zu den 5120 Wh der Oukitel Abearl P5000 gibt es für jede Anwendung passende Kapazitäten.

Neben den Verbrauchern muss man im Schnitt 15 Prozent Umwandlungsverlust einkalkulieren. Am niedrigsten sind die Verluste beim Einsatz der 12-V-Ausgänge und bei leistungshungrigen 230-V-Verbrauchern. Hier können bis über 90 Prozent der Nennkapazität genutzt werden. Niedrige Lasten an der 230-V-Dose führen zu Wandlungsverlusten von 20 Prozent und mehr.

Soll die mobile Powerstation zur Notstromversorgung eines Haushaltes eingesetzt werden, lohnt ein Blick auf die Modelle mit erweiterbarem Akku. Hier dient die eigentliche Powerstation als Hauptgerät, an welches zusätzliche Akku-Module angeschlossen werde, um die Kapazität zu erhöhen. Mit entsprechenden Zusatz-Akkus sind Kapazitäten von zu 20 kWh und mehr möglich. Solche erweiterbaren Akkus gibt es etwa von Bluetti, Ecoflow oder Zendure. Im Test hatten wir etwa die Bluetti AC200 Max (Testbericht) und die Ecoflow Delta 2 (Testbericht). Die Geräte mit den größten Kapazitäten zeigen wir auch in der Top 10: Die stärksten Powerstations von 1000 bis 3600 Watt.

Eine hohe Kapazität wirkt sich direkt auf Größe und Gewicht aus. Wer viel Strom benötigt, muss mit entsprechend hohem Gewicht rechnen. Statt einer tragbaren Powerstation in Größe eines Schuhkartons reden wir dann schnell von Abmessungen einer ausgewachsenen Kühlbox. Ohne Solarmodule, versteht sich.

Zwar ist die Leistung bei „großen“ Powerstations ebenfalls meist höher als bei kleinen Modellen. Die handliche EF Ecoflow River 2 (Testbericht River 2 Max) leistet dank Boost-Funktion trotz der geringen Abmessungen zwischen 600 und 1600 Watt. Das ist ideal, wenn man etwa nur kurz starkes Elektrowerkzeug betreiben möchte und mobil sein will. Für eine dauerhafte Nutzung bei hoher Last sind die kleinen Powerstations aber ungeeignet: Hier wäre der interne Akku bereits nach 15 bis 30 Minuten leer gesaugt.

Wer seine Powerstation stationär benutzt, kann in die Vollen gehen und auch XL-Modelle wie die Zendure Superbase V6400 (Testbericht) mit einem Gewicht von über 55 kg einsetzen. Soll der Stromspeicher allerdings mobil genutzt werden, sollte man genau überlegen, wie viel man tatsächlich tragen möchte. Von der rucksacktauglichen Flashfish P66 (Testbericht) mit einer Größe von 29 x 20 x 21 cm und einem Gewicht von 3,2 kg bis hin zur 55 x 30 x 49 cm großen P5000 mit 51 kg ist hier für jeden Geschmack ein etwas dabei.

Wird die Powerstation beim Campen im Zelt oder innerhalb der Wohnung genutzt, sollte die Lautstärke während des Betriebs möglichst niedrig sein. Dass die Lüftung der Geräte während des Schnelladevorgangs deutlich zu hören sind, ist dabei ja noch verständlich. Warum die Lüfter der riesigen Oukitel Abearl P5000 aber schon ohne Last alle paar Minuten hochdrehen, bleibt uns ein Rätsel. Gerade bei niedriger Last sollte eine passive Kühlung ausreichen, ganz so wie bei der Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht).

Unsere persönliche Nummer Eins ist die zugegebenermaßen teure Ecoflow Delta Pro (Testbericht). Der große und gerade noch mobile Solargenerator gehört zu den leistungsstärksten und am besten ausgestatteten Modellen im Powerstation-Test. Die sehr hohe Dauerleistung von 3600 Watt und die hohe interne Kapazität von 3600 Wh stellen einen Großteil der bisher getesteten Powerstations in den Schatten. Die Möglichkeiten, die langlebigen LiFePO4-Akkus zu erweitern und das ganze System ins Hausnetz einzuspeisen, sind sehr spannend und gehen weit über die Möglichkeiten von einfachen Powerstations hinaus.

In Verbindung mit einem oder mehreren Photovoltaikmodulen ermöglicht die Delta Pro eine autarke Stromversorgung auch über längere Zeiträume. Kurzum: Wer einen starken Stromspeicher sucht, ist hier genau richtig.

Das Lüftungsmanagement hat uns allerdings ein wenig enttäuscht. Bei einer solchen Baugröße sollte es möglich sein, dass das Gerät zumindest im unteren Leistungsspektrum lautlos oder wenigstens leise arbeitet. Dem ist leider nicht so. Dass das Gerät bei über 3000 Watt Leistung Lärm macht, geht hingegen in Ordnung.

Die Fossibot F2400 (Testbericht) ist mit einer Kapazität von 2048 Wh und einer Leistung von bis zu 2400 Watt unser Preis-Leistungs-Tipp. Bei Geekmaxi ist der leise LiFePO4-Stromspeicher mit einstellbarer Ladeleistung, PD per USB-C bis 100 Watt und Schnellladefunktion zum Testzeitpunkt deutlich unter dem Durchschnittspreis erhältlich. Hier ist die Fossibot F2400 im Moment schon für 1300 Euro verfügbar.

Wer eine starke Powerstation sucht, bekommt mit der F2400 eine durchdachte Lösung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell bietet keine andere Powerstation eine vergleichbare Ausstattung zu einem derart interessanten Preis. Natürlich ist auch ein USB-A-Ausgang an Bord. Neben der hohen Leistung und Kapazität punktet die F2400 auch mit der niedrigen Lautstärke und den geschützten Anschlüssen. Selbst deutlich teurere Premium-Modelle können hier in einigen Punkten nicht mithalten.

Die Ugreen Power Roam 1200 (Testbericht) hatten wir vor dem Einzeltest gar nicht auf dem Schirm. Umso überraschender ist die positive Bilanz nach einigen Wochen im Praxiseinsatz. Die gebotene Leistung von bis zu 2200 Watt kann sich sehen lassen und 1024 Wh dürften für viele alltägliche Szenarien ausreichen. Dank kurzer Ladezeiten steht die Powerstation schnell wieder für den nächsten Einsatz bereit. Selbst eine USV-Funktion ist an Bord.

Für Langlebigkeit sprechen die hochwertige Verarbeitung und die LiFePO4-Akkus, wobei Ugreen mit knapp 3000 Ladezyklen wirbt. Das ist sehr stark. Das Potpourri an Anschlüssen inklusive USB-A, -C und Zigarettenanzünder sollte zudem wenig Wünsche offenlassen. Die geringe Lautstärke ist bemerkenswert – leiser war bisher keine andere Powerstation.

Wegen der höheren Lautstärke und dem weniger handlichen Gehäuse im Vergleich zur drittplatzierten Powerstation hat die Anker Powerhouse 757 (Testbericht) das Siegertreppchen knapp verfehlt. Abgesehen vom lauteren Betriebsgeräusch und dem Formfaktor ist die 757 aber sehr ähnlich ausgestattet.

Neben einer ähnlichen Kapazität (1229 Wh), immerhin 1500 Watt und LiFePO4-Technik ist auch hier eine USV-Funktion an Bord. USB-A und -C sowie 12 Volt sind selbstverständlich. Eine Schnellladefunktion gehört ebenfalls zur Ausstattung. Wer kein Problem mit dem höheren Betriebsgeräusch hat, kann im Vergleich zur Ugreen noch ordentlich Geld sparen. Die Anker 757 ist aufgrund gesunkenen Preises unsere Kaufempfehlung unter 1000 Euro.

Die mit der 757 vergleichbare Ecoflow Delta 2 (Testbericht) leistet zwar 300 Watt mehr und hat zusätzlich App-Bedienung und regulierbare Eingangsleistung an Bord, wegen des höheren Preises hat sie es trotzdem ganz knapp nicht ins Ranking geschafft.

Die Bluetti EB240 (Testbericht) gehört zwar nicht mehr zu den aktuellen Modellen des Herstellers, einen Platz in der Bestenliste hat sich die tragbare Powerstation aber wegen des hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses verdient. Für derzeit knapp 800 Euro bei Geekmaxi gibt es eine Leistung von ordentlichen 1000 Watt und eine hohe Kapazität von 2400 Wh.

Die niedrige Ladegeschwindigkeit und die zwar solide, aber rudimentäre Ausstattung zeigen allerdings, dass das Modell noch zur ersten Generation der mobilen Solargeneratoren gehört. Trotzdem, für den aufgerufenen Preis bei einer so hohen Kapazität bekommt die EB240 eine klare Kaufempfehlung. Derzeit bietet keine andere Powerstation derart viel Speicher für unter 1000 Euro. Allerdings ist hier noch ein Lithium-Ionen-Akku an Bord, der weniger Ladezyklen mitmacht.

Die handliche Ecoflow River 2 Max (Testbericht) schlägt in eine völlig andere Kerbe. Bei der River-2-Serie steht die Kombination aus günstigem Preis, geringem Gewicht, kompakten Abmessungen und alltagstauglicher Leistung im Vordergrund. Trotz eines Gewichtes von lediglich 6 kg leistet die River 2 Max bis zu 1000 Watt am 230-V-Ausgang. Die USB-C-Ports schaffen maximal 100 Watt, damit das Netzteil von Notebook & Co. zu Hause bleiben kann. USB-A und eine USV-Funktion sind ebenfalls vorhanden.

Wer für überschaubare Zeiträume moderate Verbraucher wie Notebook, Beamer oder Bohrmaschine betreiben will, ist mit der Ef Ecoflow River 2 bestens beraten. Auch zum Nachladen von Drohne oder Kameraausstattung ist die kompakte Powerstation perfekt geeignet. Zwar stehen hier maximal 512 Wh zur Verfügung, häufig ist diese Kapazität aber völlig ausreichend. Abgerundet wird das gelungene Gesamtpaket mit satten 5 Jahren Garantie, einer TÜV-Zertifizierung und einem günstigen Preis ab 400 Euro.

Die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) ist ein wahres Kraftpaket und eine der teuersten, größten, schwersten und mit 2200 Watt leistungsstärkste Powerstations aus unseren Tests. Auch im Hinblick auf die Kapazität muss sich die Explorer 2000 Pro mit 2160 Wh (2,2 kWh) derzeit nur wenigen Powerstations geschlagen geben. Wer auch starke Verbraucher wie elektrische Säge, Hochdruckreiniger, Wasserkocher oder Elektrogrill betreiben will, bekommt hier endlich ausreichend Leistung.

Besonders beeindruckt hat im Test die Photovoltaik-Ladeleistung mit den insgesamt sechs optional im Set erhältlichen Solarpanels Solarsaga 200. Die Solarmodule haben je 200 Watt. Zusammen kommt man so auf ein 1200 Watt Solarpanel. Damit ist die XL-Powerstation bei voller Sonneneinstrahlung in unter 3 Stunden voll aufgeladen. Das Laden per Netzteil dauert dank Schnellladefunktion knapp 2,5 Stunden.

Die internen Lüfter der Explorer 2000 Pro sind beim Betrieb ab etwa 100 Watt Leistungsabgabe oder -aufnahme aktiv. Die Lautstärke ist im Vergleich niedriger als bei den anderen Powerstations und somit gut erträglich. Größter Nachteil ist der hohe Preis, der andere Powerstations einfach attraktiver macht.

Reicht auch weniger Leistung, lohnt ein Blick auf die Modelle Jackery Explorer 240, Jackery Explorer 500, Jackery Explorer 1000 Pro (Testbericht) und Jackery Explorer 1500 Pro (Testbericht).

Die Topshak TS-PS1500 (Testbericht) leistet 1500 Watt und hat eine Kapazität von rund 1500 Wh. USB-A und USB-C mit PD bis 100 Watt ist ebenfalls an Bord. Mit einem Preis von 1100 Euro bei Banggood ist diese Powerstation aber weder außergewöhnlich günstig noch extrem stark oder ausdauernd, allerdings ist hier ein besonderes Extra an Bord.

Die TS-PS1500 kommt mit einem praktischen Starthilfemodul zum Kunden. So liefert der Solargenerator nicht nur Strom für den Wochenendausflug, sondern hilft auch bei altersschwachen Kfz-Batterien. Wer sich für die Powerstation interessiert, sollte auf die regelmäßigen Preisaktionen achten. Im Preisvergleich bei deutschen Shops ist das Modell aktuell nicht zu finden

Die Anker 521 (Testbericht) bedient eine ähnliche Zielgruppe wie die River 2, ist allerdings noch deutlich kleiner, leichter und bereits für unter 250 Euro erhältlich. Im Vergleich bietet die nur 3,7 kg leichte Powerstation auch eine geringere Kapazität von 256 Wh und eine Leistung von maximal 200 Watt. Um die Akkus von Drohne, Kamera, Notebook oder Werkzeug zu laden, ist das ausreichend.

Zu den stärksten Powerstations gehören unsere beiden letzten Plätze nicht – wer Werkzeug oder Küchengeräte versorgen will, braucht andere Alternativen. Wenn es allerdings um höchstmögliche Mobilität und einen günstigen Preis geht, sind Platz 9 und 10 unsere Favoriten. Die sehr kompakten Powerstations eignen sich, um auch über lange Strecken getragen zu werden und leichte bis moderate Verbraucher zu versorgen.

Neben der hochwertigen Verarbeitung finden wir den Formfaktor sehr interessant. Dank kleiner Abmessungen und geringem Gewicht passt dieses Modell auch in den Rucksack oder Fahrradanhänger. Auch Anker bietet als einer der wenigen Hersteller satte 5 Jahre Garantie auf die Powerstation mit LiFePO4-Akkus.

Es geht aber noch kompakter. Die erst kürzlich getestete Flashfish P66 (Testbericht) bietet ebenfalls 200 Watt Dauerleistung und eine Nennkapazität von 288 Wh. Dank klappbarem Haltegriff braucht die Mini-Powerstation mit kabellosem Ladepad noch weniger Platz als die Anker 521.

Spannend ist auch der Preis von knapp 235 Euro bei Banggood. Wenn es primär auf einen kleinen Formfaktor ankommt, dann ist die kompakte P66 unsere erste Wahl. Im Hinblick auf die Garantie hat allerdings Anker die Nase vor. Trotz der kompakten Maße gibt es USB-A und USB-C, eine 12-Volt-Steckdose und kabelloses Aufladen mit Qi auf der Oberfläche.

Die beste Powerstation bietet alle gewünschten Anschlüsse, ausreichend Leistung und Kapazität für die geplante Anwendung. Sie ist dabei möglichst leicht, lädt schnell auf und kostet wenig. Bei häufiger oder täglicher Nutzung sollte man auf langlebige LiFePO4-Akkus achten. Formfaktor und die Entscheidung für ein internes oder externes Netzteil bleiben Geschmackssache. Die Eierlegende Wollmilchsau kann es somit nicht geben, denn je nach Anspruch sind hier unterschiedliche Faktoren kaufentscheidend. Während sich einige Ausstattungsmerkmale wie USB-C-Anschlüsse oder Ports für Solarmodule noch auf den ersten Blick erschließen, ist für andere Punkte wie die Lautstärke der Lüfter unbedingt ein ausführlicher Praxistest nötig.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich die Geräte von Anker und Ecoflow ansehen. Die Hersteller bieten eine überdurchschnittlich lange Garantie von fünf Jahren. Ecoflow kann neuerdings sogar eine TÜV-Zertifizierung vorweisen. Außerdem haben die Modelle im Powerstation-Test überdurchschnittlich gut abgeschlossen.

Reichen weniger Leistung und Kapazität, lohnt sich ein Blick auf unsere Top 10: Powerstations bis 500 Euro – günstiger Notstrom für den Blackout aus der Themenwelt Powerstation. Die aktuell besten Photovoltaik-Deals zeigen wir in einer regelmäßig aktualisierten Übersicht. Die passenden Solarmodule im Vergleich haben wir in der Top 10 Solarpanels: Die besten Photovoltaik-Module für Powerstations zusammengefasst.

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