Top 10: Powerstations bis 500 Euro – günstiger Notstrom für den Blackout

Powerstations bis 500 Euro

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Solargeneratoren mit Photovoltaik-Panel ermöglichen eine autarke Stromversorgung im Falle eines Stromausfalls. TechStage zeigt die zehn besten Powerstations aus den Einzeltests.

Powerstations, mobile Akkus mit 230-V-Steckdose, ermöglichen eine mobile Stromversorgung für berufliche Zwecke, Camping, Hobby und Handwerk. Zusammen mit einem Solarpanel funktioniert diese Lösung auch unabhängig vom Stromnetz und so bietet sie sich auch als komfortable Notstromversorgung im Falle eines Blackouts an. Langfristige Stromausfälle sind zwar selten, aktuell wird allerdings vor einem konkreten Risiko für diesen Winter gewarnt und so ist es sinnvoll, vorbereitet zu sein.

Zugegeben, mobile Solargeneratoren sind keine vollwertige Lösung, um den gesamten Haushalt mit Strom zu versorgen, dafür fehlt es an Leistung, Kapazität und der Möglichkeit der einfachen Integration. Zumindest in Preisklassen in Höhen diesseits der 10.000 Euro. Im Falle eines Stromausfalls ist es aber sinnvoll, zumindest eine kleine Stromreserve für wichtige Verbraucher und Gadgets vorrätig zu haben. Und hier bieten sich mobile Powerstations in Kombination mit einem mobilen Photovoltaikpanel prima an. Beides gibt es in unterschiedlichsten Leistungs- und Preisklassen. Erhältlich sind neben kleinen Notfall-Akkus mit einer Kapazität von ein paar hundert Wh auch ausgewachsenen Solarkraftwerken wie die Jackery Explorer 2000 Pro (Testbericht) oder die erweiterbare Bluetti AC200 Max (Testbericht). Mit Kosten von mehreren tausend Euro sind solche Geräte allerdings immer noch recht kostspielig.

Wer weniger Geld zur Verfügung hat, bekommt aber grundsätzlich eine ähnliche Ausstattung, allerdings muss man Abstriche bei Leistung und Kapazität machen. So gibt es bei den Powerstations bis 500 Euro statt über 2000 W nur einige hundert W Leistung. Statt mehreren kWh liegt die Kapazität außerdem bei etwa 200 bis 600 Wh. In der Praxis können so etwa elektrische Handwerkzeuge, Kühlboxen, Computer oder sonstige moderate Verbraucher für einen kurzen Zeitraum versorgt werden.

Die geringen Kapazitäten lassen sich mit überschaubarer Solar-Leistung von 100 bis 200 W gut wieder an einem Tag aufladen – zumindest bei gutem Wetter. Außerdem sind die gezeigten Solargeneratoren alle verhältnismäßig kompakt und eignen sich so auch für unterwegs – das ist bei XL Powerstations mit über 30 kg nur sehr bedingt möglich.

Neben günstigen Noname-Geräten sind in unserer Top 10 auch namhafte Marken wie Anker, Bluetti und Ecoflow vertreten. In Sachen Akku-Technologie gibt es hier aktuell ausschließlich Li-Ion-Akkus.

Die kompakte Ecoflow River (Testbericht) für knapp 370 Euro hat mit lediglich 288 Wh eine verhältnismäßig geringe Kapazität, sie macht das aber durch Leistung und das integrierte Netzteil mit 90-Minuten-Schnellladefunktion wieder wett. Die Standard-Leistung beider 230-Ausgänge beträgt ordentliche 600 W reine Sinuswelle. Wer mehr Power benötigt, kann an einer der Schuko-Dosen dank Leistungs-Boost bis zu 1800 W abrufen. Ebenso positiv: Der USB-C-Ausgang lädt Geräte mit bis zu 100 W und der Akku ist optional auf die doppelte Kapazität erweiterbar. Auch eine komfortable Restlaufzeitanzeige ist an Bord.

Was uns bei dieser kompakten Powerstation gefällt, ist die gut funktionierende Ansteuerung der Lüfter. Bei Stromabgabe springen die Lüfter zwar an, sie sind aber flüsterleise und bei einer Abgabe von unter 100 W kaum zu hören. Auch bei höheren Drehzahlen bleibt die Geräuschkulisse hinter den meisten anderen Solargeneratoren zurück.

Der einzige echte Schwachpunkt ist die unsichere WLAN-Verbindung. Das WLAN wird allerdings lediglich für einige Einstellungen gebraucht, deshalb kann man das Funknetzwerk in der Regel deaktivieren.

Weiter geht es mit der Poweroak AC50S von Bluetti (Testbericht), welche es mit einem Mindestpreis von 499,90 Euro (laut Preisvergleich) gerade noch so in unsere Top 10 schafft. Die in Blau und Orange erhältliche Powerstation, mit kabellosem 10-W-Ladepad, bietet eine mit 500 Wh ordentliche Kapazität und eine Maximalleistung von 300 W (reine Sinuswelle) je Steckdose. Damit hat sie zwar weniger Power, aber eine deutlich höhere Kapazität als unser Platz 1.

Der USB-C-Ausgang der AC50S leistet dank PD bis zu 45 W. Im Test überzeugt das Modell mit gelungenem Formfaktor, leisem Lüfter und einem übersichtlichen und informativen Status-Display.

Schade, dass der Ladestand nur in 20-Prozent-Schritten gezeigt wird. Ansonsten gibt es hier viel Ausstattung und eine erstklassige Verarbeitungsqualität.

Die drittplatzierte Anker Powerhouse 521 (Testbericht) ist mit nur einer Schuko-Dose mit 200 W (reine Sinuswelle) und einer Kapazität von 256 Wh weder besonders stark, noch ungewöhnlich ausdauernd. Hier stimmt aber das gelungene Gesamtpaket aus kompakten Abmessungen, geringen Gewicht, genauem Status-Display inklusive Restlaufanzeige und den Leistungswerten. Auch bei Lautstärke, Verarbeitung und Handling hinterlässt die kompakte 521 einen positiven Gesamteindruck.

Mit 370 Euro ist die kleine Powerstation zwar nicht besonders teuer, kostet allerdings gleich viel wie die erstplatzierte und insgesamt stärkere Ecoflow River.

Die BW-PG1 von Blitzwolf (Testbericht) war vor einigen Jahren der erste mobile Solargenerator in unserer Redaktion und legte den Grundstein für unsere Themenwelt. Mittlerweile hat der Hersteller den robusten Stromspeicher überarbeitet und so leistet die BW-PG1 in der aktuellen Version ordentliche 500 W reine Sinuswelle (vormals 300 W) bei einer Kapazität von 462 Wh.

Zwar verzichtet der Hersteller bei dieser Powerstation auf ein informatives Status-Display mit Leistungsanzeige oder Restlaufzeit, aber immerhin die Kapazität ist ersichtlich. Statt buntem Status-Display ist hier ein gar nicht mal so schlechter Bluetooth-Speaker an Bord. Der ist zwar beim Blackout nicht zwingend erforderlich, beim Campen oder Ausflügen ist dieses Extra aber ebenso praktisch wie die obligatorische Notleuchte.

Laut Preisvergleich kostet die BW-PG1 regulär über 500 Euro, aktuell ist das Modell aber (wieder) für deutlich weniger zu haben. Bei Bangood kostet die Powerstation BW-PG1 mit Lieferung aus einem EU-Land zum Recherchezeitpunkt 330 Euro.

Die Xmund XD-PS6 (Testbericht) ist unsere bisher kleinste, leichteste, aber auch schwächste Powerstation im Testfeld – zudem liefert sie keine reine Sinuswelle, was bei einigen empfindlichen Geräten zu Problemen führen kann. Kamera, Drohne, Laptop und Co. versorgt der Powerzwerg aber zuverlässig. Allerdings mit einer Einschränkung: 230 V ausgeben und gleichzeitig per Solar Laden ist bei dieser Powerstation nicht möglich.

Auf Platz 5 schafft es die XD-PS6 durch ihr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für das kompakte und 1,6 kg leichte Gesamtpaket mit einer 230-V-Steckdose, USB QC3.0 und immerhin 155 Wh und 100 W sind aktuell bei Banggood 170 Euro fällig. Im Preisvergleich ist das Gerät aktuell nicht zu finden.

Zwar ist auch hier das Status-Display auf die Kapazitätsanzeige begrenzt, dank der Mini-Abmessungen von gerade mal 186 × 107 × 180 mm passt die PS6 dafür bequem in den Rucksack. Wer eine günstige Möglichkeit sucht, um Gadgets unterwegs zu laden, ist hier richtig. Im Falle eines Stromausfalls steht immerhin eine Minimalstromversorgung zur Verfügung.

Unsere nächste Platzierung, die Flashfish A501 (Testbericht), ist da schon deutlich größer, stärker und teurer. Zwar liegt der reguläre Preis der rund 6,6 kg schweren Powerstation bei über 550 Euro, zum Recherchezeitpunkt ist das Modell aber ab 477 Euro bei Geekmaxi mit Lieferung aus der EU gelistet. Im Preisvergleich ist diese Powerstation nicht gelistet.

Die A501 bietet 500 W echte Sinuswelle und eine Kapazität von 540 Wh. Damit ist diese Powerstation auch zur Versorgung etwas stärkerer Verbraucher wie Werkzeug oder PC-Arbeitsplatz geeignet. Dank PD stehen per USB-C bis zu 60 W zur Verfügung – das ersetzt etwa das Netzteil vieler Notebooks.

Der große Nachteil der Flashfish A501: Während die Powerstation geladen wird, gibt sie keinen Strom aus. Gar nicht. Das hatten wir so bisher noch nie. Bei anderen Geräten funktionieren wenigstens die USB-Ausgänge während des Ladeprozesses. Für Camper, die tagsüber etwa die Kühlbox mit Strom versorgen wollen, während die Solarpanels für Stromnachschub sorgen, ist das Modell somit völlig ungeeignet. Für Tagesausflüge oder als Stromspeicher für den Notfall ist dieser Punkt allerdings unerheblich. Und hierfür ist die A501 auch prima geeignet.

Die Flashfish A301 (Testbericht) ist kleiner, mit rund 4 kg spürbar leichter und mit aktuell 285 Euro auch deutlich günstiger als die A501. Neben den immerhin 320 W reine Sinuswelle stehen hier sogar 100 W per USB-C PD und ein kabelloses Ladepad mit 10 W zur Verfügung. Die Kapazität der A301 liegt bei 292 Wh. Neben der ordentlichen Ausstattung gefallen uns die kompakten Abmessungen, das geringe Gewicht und der überschaubare Preis.

Das einfache Status-Display schneidet im Test allerdings nur unterdurchschnittlich ab. Außerdem gibt es die Einschränkung, dass man nicht gleichzeitig laden und 230 V ausgeben kann. Immerhin funktionieren während des Ladevorgangs die Gleichstrom-Ausgänge.

Die Flashfish A301 bekommt dank gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls eine Empfehlung, trotz der genannten Einschränkungen. 320 W reichen zwar nicht für starke Verbraucher, für den Notfall oder als Begleiter beim RC-Fliegen, ist das Modell bestens geeignet.

Ähnlich sieht es mit Platz 8, dem Blitzwolf BW-PG2 (Testbericht) aus. Gleichzeitiges Laden und die Ausgabe der bis zu 300 W Sinuswelle per 230-V-Steckdose sind nicht möglich. Auch das Status-Display schneidet im Test eher schwach ab.

Trotzdem, für den Notfall und Hobbys wie Drohnenflug oder Fotografie, ist die Blitzwolf BW-PG2 prima geeignet. Die Leistung und Kapazität von 300 Wh sind zum Laden anderer Geräte oder etwa für leichtes Werkzeug ausreichend.

Der reguläre Preis dieser kleinen und überdurchschnittlich schicken Powerstation liegt bei über 500 Euro. Bei Banggood ist das Gerät aktuell wieder für knapp 400 Euro gelistet – die Lieferung erfolgt hier allerdings aus China. Im Preisvergleich ist das Gerät nicht gelistet.

Ein ähnliches Design mit größerem und aussagekräftigerem Display gibt es bei der Flashfish UA550 (Testbericht). Auch diese Powerstation kostet regulär deutlich mehr als 500 Euro. Doch auch hier lohnt sich der Blick auf die Angebote bei etwa Banggood. Hier ist die UA550 zum Recherchezeitpunkt ab 490 Euro aus einem EU-Land lieferbar. Im Preisvergleich ist das Modell nicht aufgeführt.

Als Gegenleistung gibt es eine würfelförmige Powerstation mit einer Leistung von bis zu 600 W reine Sinuswelle, eine Kapazität von 550 Wh, 12-V-Ausgänge und USB samt USB QC. Der schicke Akkuwürfel mit einem Gewicht von 7 kg arbeitet bei der Leistungsabgabe meist lautlos, allerdings haben wir im Langzeittest immer wieder Probleme beim Laden per Solar. Grund hierfür ist eine Überhitzung des Geräts, trotz des Standplatzes im Schatten.

Für den Notfall und die sporadische Nutzung ist die Powerstation aber gut geeignet. Der Preis ist zwar hoch, dafür gibt es ordentlich Leistung und Kapazität.

Auf Platz 10 landet die Revolt ZX3012 (Testbericht), welche etwa bei Pearl erhältlich ist. Die kompakte Powerstation punktet im Test mit leisen Lüftern und hoher Leistung von 600 W und immerhin 420 Wh trotz geringer Abmessungen. Auch der Informationsgehalt auf dem Bildschirm (Eingangsspannung, Ausgangsspannung, Restlaufzeit) stimmt – allerdings ist die Statusanzeige nur schwer ablesbar. Gut gefällt uns, dass Revolt auf den gleichen Solarstecker wie etwa Bluetti und Jackery setzt.

Weiter geht es mit den ausgegebenen 600 W, die leider keine reine Sinuswelle sind und somit bei einigen Geräten zu Problemen führen. Zudem hat auch der kleine Solargenerator von Pearl die Einschränkung, dass Laden per Photovoltaik zwar möglich ist, dann aber keine 230 V mehr ausgegeben werden können.

Zwar sind die Einschränkungen bei klassischen Hobbyanwendungen oder beim Notfall verschmerzbar, im Hinblick auf Preis-Leistung hat Revolt allerdings das Nachsehen im Vergleich zu etwa Flashfish.

Wer keine hohe Leistung von über 1000 W benötigt und mit einigen hundert Wh Kapazität auskommt, bekommt in der Preisklasse bis 500 Euro einige preiswerte Solargeneratoren. Allen voran empfehlen wir die Top 3 unserer Bestenliste. Insbesondere die Powerstations von Ecoflow, Bluetti und Anker sind großartig ausgestattet und hervorragend verarbeitet.

Natürlich gibt es auch noch spannende Modelle in dieser Preisklasse, die wir bisher noch nicht im Test hatten. Mit Blick auf unsere bisherigen Erfahrungen empfehlen wir etwa einen Blick auf die Ecoflow River Mini und die Jackery Explorer 240.

Wer mehr Leistung oder Kapazität will, sollte sich unsere allgemeine Top 10 Solargeneratoren ansehen. Dort kosten die Top-Modelle allerdings deutlich über 1000 Euro. Mehr Informationen, Ratgeber und Einzeltests in unserer Themenwelt Powerstation.

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