Top 10: Die besten Smartphones bis 200 Euro mit OLED, 120 Hz & viel Speicher

Motorola Edge 30 Fusion

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Selbst günstige Smartphones ersetzen mittlerweile Navi, Kamera, Musikplayer und vieles mehr. Wir zeigen die zehn besten Handys bis 200 Euro, die man 2023 bekommt.

High-End-Smartphones kosten heute gut und gerne mehr als 1200 Euro. Sie haben tolle Kameras, erstklassige Bildschirme und unglaublich viele Funktionen. Doch für die meisten Aufgaben – Social Media, Spotify, Netflix, Webbrowser, Navigation und viele andere Apps – reicht auch ein deutlich günstigeres Modell.

Denn die Zeiten, in denen billige Handys grundsätzlich nichts getaugt haben, sind zum Glück längst vorbei. Einsteigergeräte bringen bereits außerordentliche Ausstattung mit und enttäuschen schon lange nicht mehr durch No-Go-Merkmale wie resistive Touchscreens oder miese Display-Auflösung. Tatsächlich locken manche Vertreter dieser Preisklasse sogar mit OLED, 120-Hz-Screen und 5G. Dennoch sollten ein paar Dinge berücksichtigt werden, wenn man sich ein günstiges Smartphone kaufen möchte. Wir zeigen, welche das sind.

Das Alter der Geräte spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zwar sind ältere Modelle günstiger als noch zum Marktstart, doch selbst hochpreisige Smartphones erhalten oft nach zwei, spätestens aber drei Jahren keine Updates mehr – auch wenn sich das zum Glück langsam ändert. Bei günstigeren Smartphones ist das häufig noch eher der Fall, entsprechend gibt es dann weder neue Android-Versionen noch Patches für Sicherheitslücken.

Alle Smartphones in unserer Liste nutzen Android 11 und überwiegend sogar Android 12 - das ist bemerkenswert für Smartphones unter 200 Euro. Wegen der Update-Problematik haben wir ausschließlich Smartphones in diese Bestenliste aufgenommen, die mindestens aus dem Jahr 2022 stammen.

Nicht nur ältere Smartphones haben wenig Speicher, selbst halbwegs aktuelle Modelle bieten bisweilen sehr knapp bemessenen Platz. Gewisse Grenzen sollten auch bei günstigen Smartphones bis 200 Euro nicht unterschritten werden. So sollte Arbeitsspeicher nicht kleiner als 4 GByte ausfallen, darunter hakt es schnell.

Der interne Datenspeicher sollte in Zeiten, in denen selbst mobile Games schon mehr als 1 GByte haben, 64 GByte nicht unterschreiten und sich per microSD-Karte erweitern lassen. Alle aufgeführten Modelle sind hier über jeden Zweifel erhaben, 4 GByte RAM und 64 GByte interner, normalerweise erweiterbarer Speicher sind bis 200 Euro problemlos zu bekommen. Sogar 6 bis 8 GByte RAM und 128 GByte Massenspeicher sind drin – warum sollte man sich dann mit weniger zufriedengeben?

Die Display-Größe bleibt grundsätzlich dem eigenen Geschmack überlassen, allerdings sollte eine bestimmte Bildschärfe nicht unterschritten werden. Als Richtwert gilt: Unter 275 Pixel pro Zoll wirken Inhalte schnell unscharf, es dürfen aber gerne 300 ppi (Pixel pro Zoll) und mehr sein. Mit HD-Auflösung kann das knapp werden, mit Full-HD-Displays (1920 × 1080 Pixel oder mehr) ist man auf der sicheren Seite. Entsprechend verfügen alle unsere aufgeführten Modelle über Full-HD+. Auch AMOLED-Displays gibt es selbst in den unteren Preisregionen immer häufiger, meistens aber lediglich mit 60 Hz.

Aber auch hier gibt es mehr. Inzwischen sind auch in der unteren Preisklasse bis 200 Euro erhöhte Bildwiederholungsraten immer häufiger zu finden. Die liegen dann statt bei 60 Hertz bei 90, 120 oder gar 144 Hertz, was dazu führt, dass bewegte Inhalte deutlich flüssiger wirken. Wer das einmal ausprobiert hat, wird nicht wieder zurückwollen – selbst dann, wenn das „weniger flüssige“ Scrolling in Menüs oder im Browser vorher gar nicht aufgefallen ist.

Im Bereich bis 200 Euro ist derzeit bei 120 Hertz Schluss. Außerdem handelt es sich dabei überwiegend um Handys mit LCD. Bildschirme mit OLED und maximal 90 Hz gibt es zwar mittlerweile bis 200 Euro, sie sind aber noch rar. Mehr zu den Auflösungen und Display-Techniken erklären wir im Ratgeber Smartphone-Displays: Panels, Auflösungen und Bildraten erklärt. Tipp an dieser Stelle: Der Sprung von 60 auf 90 Hz ist unserer Meinung nach wichtiger als der Sprung von 90 auf 120 Hz oder höher.

Bei günstigen Modellen sollte man generell keine gute Kamera erwarten. Unter optimalen Lichtbedingungen machen sie zwar immer häufiger recht ansehnliche Bilder, bei schwindendem Licht sieht das aber schnell ganz anders aus. Wer auch am Abend noch qualitativ gute Bilder schießen will, der sollte einmal einen Blick auf unsere Aufzählung der besten Smartphones mit optischem Bildstabilisator bis 300 Euro werfen oder generell in einer deutlich höheren Preisklasse schauen. Nahezu alle Spitzenmodelle jenseits der 1000 Euro haben hervorragende Kameras.

Bis 200 Euro gibt es zwar Hauptkameras bis 64 oder sogar 108 Megapixel, hinzu kommt immer öfter eine Weitwinkellinse. Werden Kameras aber erst durch Tiefen- oder gar Makrosensor zu Marketing-technisch imposanten Triple- oder Quad-Kameras, sollte man von den Zusatzlinsen nicht zu viel erwarten.

Tiefensensoren lassen sich nicht direkt ansteuern und es geht auch gut ohne, Makrokameras sind normalerweise qualitativ nur für gelegentliche Aufnahmen zu gebrauchen – wenn überhaupt. Sie sehen nur auf dem Papier gut aus. Sinnvolle Extras wie Teleobjektive gibt es in dieser niedrigen Preisklasse aktuell nicht, sofern man auf halbwegs aktuelle Geräte zugreifen möchte. Die Weitwinkellinsen sind zudem größtenteils maximal von mittelmäßiger Qualität. Wer Wert auf Haupt-, Tele- und Weitwinkellinse legt, dem empfehlen wir unsere Bestenliste Top 10: Die günstigsten Smartphones mit optischem Teleobjektiv und Ultraweitwinkel.

Sind NFC, Wifi 5, Fingerabdrucksensor und Co gewünscht? Dann Augen auf beim Smartphone-Kauf: In der Preisklasse bis 200 Euro ist das zwar auch immer häufiger, aber nicht zwingend immer dabei oder nur in abgeschwächter Form. WLAN haben längst alle Geräte, inzwischen sogar überwiegend im ac-Standard (Wifi 5) – aber auch Wifi 4 ist noch zu bekommen. Auch hier zeigen sich unsere aufgeführten Modelle vorbildlich, fast alle bieten aktuelle Technik.

Luxus-Features wie kabelloses Laden findet man bis 200 Euro noch nicht. 5G-Funk ist ebenfalls rar vertreten, kommt aber langsam häufiger vor. Da wir den Netzausbau mit 5G in Deutschland nach wie vor als zu lückenhaft ansehen, legen wir auf dieses Feature aber nur untergeordneten Wert.

Fast alle Handys in dieser Preisklasse bieten inzwischen Octa-Core-Prozessoren von den beiden größten Herstellern mobiler Chipsätze: Qualcomm und Mediatek. Dual-SIM beherrschen fast alle günstigen Modelle, sie nehmen also zwei SIM-Karten auf. Einen gewissen Schutz vor Feuchtigkeit bieten IP52- und IP53-Zertifizierungen bei einigen Modellen – auch das ist aber selten unter 200 Euro.

Anmerkung: Unsere Bestenliste ist eine Momentaufnahme, die unter anderem auch die Tagespreise zum Zeitpunkt der Erstellung berücksichtigt. Da die stark schwanken, sollte die Liste und die Reihenfolge der Smartphones eher als Anhalt verstanden werden. Hauptaugenmerk haben wir auf die Rechenleistung gelegt, da die in den unteren Preisklassen noch ein Problem darstellen kann. Weitere wichtige Faktoren sind Display und Speicher.

Das Motorola Moto G62 5G setzt auf ein IPS-LCD mit guten 120 Hz und 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale. Die Kameras bieten 50 und 8 Megapixel, auch die leidige Makrokamera ist wieder mit an Bord. Die Frontcam knipst Selfies mit 16 Megapixel. Im G62 kommt ein Snapdragon 480 Plus zum Einsatz, der zwar wegen der niedrigeren Nummer schwächer als der Snapdragon 680 aus anderen Modellen klingt, es aber gar nicht ist. Beim Speicher gibt es ordentliche 4/128 GByte und namensgebendes 5G ist ebenfalls mit an Bord. Klasse: das G62 5G ist wasserfest nach IP52. Der Akku leistet starke 5000 mAh und Android 12 gibt es ebenfalls bereits.

Das Xiaomi Poco M4 Pro bietet ein 6,4 Zoll großes OLED-Display mit 90 Hz und Full-HD+ – wie alle Modelle in dieser Bestenliste. Mit 64 Megapixel hat die Kamera in dieser Aktualisierung der Top 10 die zweithöchste Auflösung, ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel ist ebenfalls mit dabei. Zusätzlich zu NFC und Wifi 5 gibt es den von Xiaomi gewohnten IR-Blaster zur Steuerung von anderen elektronischen Geräten, die über eine IR-Fernbedienung verfügen.

5G fehlt als einzig nennenswertes Feature beim M4 Pro – wir finden das auch Ende 2022 in Deutschland nur bedingt wichtig. Dafür gibt es den starken Helio G96 von Mediatek als Chipsatz, 6/128 GByte Speicher, einen Akku mit 5000 mAh und 33 Watt Ladegeschwindigkeit sowie IP53-Zertifizierung und Stereo-Lautsprecher.

Das Xiaomi Poco M5 hat auf dem Papier bei Display und Kamera leicht das Nachsehen im Vergleich zum erstplatzierten Smartphone. Hier baut der Hersteller ein IPS-LCD mit 90 Hz ein, eine Weitwinkelkamera fehlt, stattdessen gibt es nur eine unwichtige Makrolinse. Dafür trägt das M5 den stärksten Chipsatz der Top 10 in sich, den Helio G99 von Mediatek. Er wird ebenfalls mit 4/128 GByte Speicher kombiniert, 5G gibt es bei diesem Modell nicht. Android 12 ist bereits ab Werk installiert.

Das Display des Realme 9 5G bietet wieder ein IPS-LCD mit 120 Hz. Bei der Kamera hat der Hersteller hingegen den Rotstift angesetzt, er verzichtet bei diesem Modell sogar auf ein Weitwinkelobjektiv. Als Hauptkamera kommt wieder eine Optik mit 50 Megapixel zum Einsatz, die Frontkamera bietet 16 Megapixel. Chipsatz ist hier der starke Snapdragon 695, beim Speicher gibt es indes nur 4/64 GByte. 128 GByte kosten aktuell knapp über 200 Euro. 5G ist dem Namen entsprechend an Bord. Mit Android 12 ist auch dieses Smartphone trotz des vergleichsweise niedrigen Preises schön aktuell, eine IP-Zertifizierung gibt es hier aber nicht.

Das Xiaomi Redmi Note 11S setzt auf das gleiche OLED-Display mit 90 Hz wie das Note 11 ohne S-Zusatz, nutzt aber bei der Kamera satte 108 Megapixel plus Weitwinkel. Der eingebaute Helio G96 ist insgesamt etwas stärker als der Qualcomm-Chipsatz des Note 11 und es gibt 6 statt 4 GByte RAM. Allerdings bekommt man unter 200 Euro nur 64 GByte internen Speicher. Wer sich daran stört, muss zum älteren Note 11 greifen – oder wenige Euro mehr ausgeben. Schon für 210 Euro bekommt man zum Zeitpunkt dieses Artikels auch die Version mit 128 GByte.

Das Poco M5s bietet zwar nur 60 Hz, dafür aber OLED als Display-Technologie. Als Kamera setzt der Hersteller auf eine Hauptoptik mit 64 Megapixel, hinzu kommt der in dieser Preisklasse fast schon obligatorische Weitwinkel mit 8 Megapixel. Der eingebaute Helio 95 ist ausreichend stark, der Speicher mit 4/128 GByte ordentlich. Der Akku leistet 5000 mAh und zumindest gegen Spritzwasser ist das Smartphone nach IP53 immun. 5G hat das Modell nicht.

Beim Display gibt es beim Xiaomi Redmi 10 5G (Testbericht) 6,6 Zoll und 90 Hz. Der Unterschied von 90 zu 120 Hz ist deutlich weniger spürbar als von 60 zu 90 Hz, darum stört uns das in dieser Bestenliste auch nicht weiter. Bei der Kamera setzt der Hersteller auf eine Optik mit 50 Megapixel und zusätzlicher Schönfärberei, auch bei der Selfiecam mit gerade einmal 5 Megapixel ist er sehr zurückhaltend. Dank modernem Dimensity 700 sind aber aktuelle Verbindungsstandards an Bord, darunter 5G. Der Speicher ist mit 4/128 GByte ausreichend groß, Android 11 ist immerhin auch installiert.

Das Xiaomi Redmi Note 11 (Testbericht) kommt mit OLED und 90 Hz – eine gute Kombination. Bei der Hauptkamera gibt es 50 Megapixel, hinzu gesellen sich ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixel und eine Frontkamera mit 13 Megapixel. Der verwendete Snapdragon 680 liefert gute Leistung und unter 200 Euro gibt es 6/128 Speicher. 5G fehlt, das halten wir aufgrund des nach wie vor nicht flächendeckenden Netzausbaus weiterhin nicht für dramatisch – besonders in dieser niedrigen Preisklasse. Der Akku leistet 5000 mAh, er lädt mit 33 Watt halbwegs schnell. Weitere Highlights sind die Stereo-Lautsprecher, Android 11 ist hingegen nicht mehr ganz aktuell.

6,4 Zoll, IPS-LCD und 90 Hz – das ist der Screen des Realme 9. Die 108-Megapixelkamera kommt mit zusätzlichem Weitwinkel, die Selfiecam hat 16 Megapixel. Auch im Realme 9 kommt ein Snapdragon 680 mit ordentlich Leistung zum Einsatz, 6/128 sind ordentlich. Zudem gibt es 5000 mAh mit 33 Watt Schnellladen und Stereo-Lautsprecher, ein Update auf Android 12 ist mittlerweile verfügbar. Lediglich 5G fehlt.

Fans von tiefem Schwarz dürfen sich beim Motorola G52 über ein OLED-Display mit 90 Hz freuen, die Kamera bietet 50 und 8 Megapixel für Haupt- und Weitwinkellinse. 5G gibt es bei diesem Modell nicht, dafür ist der eingebaute Snapdragon 680 kräftig genug für die nächsten Jahre. 4/128 GByte sind ebenfalls recht zukunftssicher und dank IP52-Zertifizierung macht dem Smartphone auch ein Regenschauer nichts aus. Ebenfalls positiv: Android 12 ist bereits installiert.

Es hat sich einiges getan in der unteren Mittelklasse bis 200 Euro, die Hardware wird immer stärker. Für unter 200 Euro bekommen Interessenten längst Chipsätze der oberen Mittelklasse, meist 4 oder 6 GByte RAM und richtig viel Speicherplatz. Selbst Spitzenmodelle haben (in der kleinsten Konfiguration) oft trotz Preisen um 900 Euro nach wie vor nur 128 GByte internen Speicher, das ändert sich gerade erst. Obendrein gibt es bisweilen OLED-Display oder LCDs mit erhöhter Bildwiederholungsfrequenz bis 120 Hertz.

Hauptunterschied bleibt in den meisten Fällen die Kamera, auch wenn man natürlich von der bloßen Megapixel-Zahl nicht auf die Qualität schließen kann. Einige der Modelle in unseren Tests zeigten überraschend gute Leistung, zumindest bei ordentlichem Licht. Kurz: Es gibt immer mehr Handy für immer weniger Geld – den Nutzer freut das zu Recht.

Ein Tipp am Rande: Die Preise der Smartphones schwanken teils um etliche Dutzend Euro innerhalb weniger Tage. Da lohnt es sich, einen Preisalarm zu setzen. Wie das geht, zeigt unsere Bildergalerie:

Wer etwas mehr ausgeben will, sollte einen Blick in unsere Top 10: Die besten Smartphones 2022 bis 300 Euro, Top 10: Die besten Smartphones 2022 bis 400 Euro oder unsere Top 10: Die besten Smartphones werfen.

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