Bestenliste NVMe: Schnelle SSDs für PC und PS5 im Test

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In unserer Top 16 haben wir NVMe-SSDs mit M.2-Schnittstelle gegeneinander antreten lassen. Sechs der PCIe-Speicher eignen sich für die Playstation 5. Wer wird Testsieger?

Die klassische SSD stirbt, aber ihre Technik lebt weiter. Denn die Preise für schnelle NVMe-SSDs mit M.2-Anschluss fallen deutlich, inzwischen sind sie gleich teuer oder sogar günstiger als SATA-SSDs – und das bei einer deutlich höheren Geschwindigkeit. Zeit also, 16 NVMe-SSDs auf den Zahn zu fühlen und herauszufinden, welches der beste Datenspeicher für PC und Playstation 5 ist.

NVMe-SSDs arbeiten wie SATA-SSDs ohne mechanische Komponenten. Damit sind sie eigentlich keine Festplatten mehr, auch wenn sich der Begriff immer noch als Synonym für Datenspeicher in PC und Konsole eingebrannt hat. Denn Festplatten definieren sich durch die namensgebenden rotierenden Scheiben, auf die Daten über einen Schreib-Lese-Kopf gespeichert und ausgelesen werden. SSDs dagegen setzen auf Flash-Speicher, der beispielsweise nicht für den gefürchteten Head-Crash anfällig ist. Nicht nur im PC, auch in Next-Gen-Konsolen wie der Xbox Series X oder der PS5 kommen inzwischen keine mechanischen Datenspeicher mehr zum Einsatz. Wer also eine „Festplatte für die Playstation 5“ sucht, der meint eigentlich eine SSD, genauer gesagt eine M.2 NVMe SSD.

NVMe-SSDs sind nicht am SATA-Port angebunden, die M.2-Steckplätze sitzen an den PCI Express Lanes, entweder an der CPU oder am Chipsatz. Ja, es gibt einige ältere SATA-M.2-SSDs, aber von denen raten wir ab – sie sind schlicht zu teuer und langsam. Wer in den letzten drei Jahren ein Mainboard gekauft hat, der hat fast immer mindestens einen M.2-Anschluss und kann damit die schnellen PCIe-NVMe-SSDs nutzen.

Seit Ende 2021 ist die nächste Ausbaustufe im Handel, NVMe-SSDs mit Unterstützung für PCI Express 4. Konkret bedeutet das eine Verdoppelung der theoretischen Geschwindigkeit, wenn sie PCI Express 4 mit ihren vier Daten-Lanes nutzen können (daher PCIe 4x4 oder 3x4). In der Praxis ist der Unterschied immer noch deutlich zu sehen, wobei es stark auf die Art der Daten ankommt. Serielle Datenoperationen, etwa das Kopieren eines Ordners, ist die Stärke der SSDs, hier fahren sie zur Höchstform auf. Sind die Daten verteilt, etwa auf unterschiedliche Ordner oder Bereiche, kann auch eine schnelle NVMe langsam werden – sie liegt dann aber immer noch weit über den Datenraten einer SATA-SSD.

Der Formfaktor oder der Anschluss hat sich übrigens nicht geändert, PCIe 4x4 ist zu PCIe 3x4 kompatibel. Man kann also einfach umstecken oder eine eigentlich schnellere NVMe an einem langsameren M.2-Port betreiben und später umsteigen.

Für diese Bestenlisten haben wir neben aktuellen High-End-NVMe-SSDs auch älter und günstigere Speicher zusammengesucht und anschließend gemessen. Im Vergleich zu den Einzeltests aus unserer Themenwelt NVMe gibt es aber zwei große Unterschiede: Erstens verwenden wir für die Tests die neue TechStage-Testplattform. Deren Hardware haben wir auf die aktuelle Intel-Plattform aktualisiert, dazu kommt schneller DDR-5-Arbeitsspeicher sowie ein Z690 Mainboard. Letzteres hat den Vorteil, dass es uns zwei schnelle PCIe 4x4 M.2-Steckplätze liefert. Wir können also Windows 11 sowie die zu testende SSD schnellstmöglich betreiben. Für den Test läuft die Windows NVMe-SSD auf dem Chipset-Steckplatz, der zu testende Speicher steckt im M.2-Steckplatz, der direkt an der CPU angeschlossen ist. Der ist minimal schneller – die Test-SSD hat also die bestmöglichen Voraussetzungen. Wir nutzen nur die Onboard-Grafik.

Für diesen Vergleich verwenden wir den Storage Benchmark aus 3Dmark. Dieser setzt auf Traces, Dateiabläufe, mit denen verschiedene Operationen simuliert werden können. Anders als etwa ezFIO oder Crystal Disk Mark gibt das einen guten Einblick, wie sich der Speicher in verschiedenen Situationen verhält. Der Benchmark deckt folgende Szenarien ab, die so ziemlich jeder Spieler kennen (und regelmäßig selbst anwenden) dürfte:

  • durchschnittlicher Durchsatz über alle Dateioperationen
  • Laden von Battlefield V vom Programmstart bis zum Hauptmenü
  • Laden von Call of Duty: Black Ops 4 vom Programmstart bis zum Hauptmenü
  • Laden von Overwatch vom Start bis Hauptmenü
  • Aufzeichnen eines 1080p Gameplay-Videos bei Overwatch mit 60 FPS in OBS
  • Installieren von The Outer Worlds aus dem Epic Launcher
  • Spielstand in The Outer Worlds speichern
  • Spieleordner von CS:GO von einer externen SSD auf die Hauptfestplatte kopieren

Warum Windows 11? Unsere ausführlichen Benchmarks im Grundlagenartikel NVMe-SSDs zeigten, dass es bei einem System mit Windows 11, das den Patch von Februar 2022 installiert hat, nur noch minimale Unterschiede zu Windows 10 gibt – die ehemaligen Leistungseinbußen sind inzwischen behoben. Mittelfristig dürften viele Nutzer auf das neue System umschwenken. Wer aber weiterhin Windows 10 verwendet, der kann die Daten analog für sein System verwenden und bekommt wahrscheinlich noch etwas bessere Werte.

Für die Platzierung der Speicher verwenden wir die Gesamtpunktzahl, die uns der 3Dmark auswirft. Das ist ein guter Richtwert, wobei es vorkommt, dass bestimmte Speicher in einzelnen Aufgaben schneller sind als eine eigentlich besser platzierte. Das betrifft etwa das Thema „Spiel aufzeichnen“ und ist daher für Streamer interessant. Wir schreiben die Stärken (und Schwächen) zu jeder NVMe-SSD dazu und tragen die Einzelwerte in eine Tabelle ein. Zum Vergleich haben wir eine SATA-SSD in den Test mit aufgenommen.

Western Digital lässt sich mit der WD Black SN850 (PCIe 4x4) auf keine großen Spielchen ein. Der Speicher mit dem schwarzen Kühlkörper setzt sich bei fast allen Messungen an die Spitze, lediglich bei „Spiel aufzeichnen“ muss er sich geschlagen geben. Richtig stark ist er beim Laden von Battlefield V – hier müssen Spieler wahrscheinlich eher auf die Server von BFV warten als auf den Speicher. Insgesamt ist die Western Digital WD_Black SN850 eine hervorragende NVMe-SSD, die man getrost kaufen kann.

Hersteller / Name WD Black SN850
Punkte 3920,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 674,30
BF V laden (MByte/s) 1261,23
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 992,66
Overwatch laden (MByte/s) 503,27
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 267,70
Spiel installieren (MByte/s) 354,96
Spiel speichern (MByte/s) 346,71
Spiel verschieben (MByte/s) 3053,39
Kühler ✔️

Samsung ist im Speicher-Geschäft stark, da wundert es nicht, dass die SSD 980 Pro (Testbericht), eine PCIe 4x4 SSD, ausgezeichnet abschneidet. Die Variante ohne Heat Spreader war im Test etwas langsamer als die WD Black SN850, schlägt diese aber beim Thema "Spiel aufzeichnen". Hier schafft die SSD 980 Pro 273,46 MByte/s – das ist allerdings noch nicht ganz der Top-Wert. Dennoch macht man mit diesem Speicher aber nichts verkehrt, Samsung liefert mit der SSD 980 Pro durch die Bank gute Werte.

Hersteller / Name Samsung SSD 980 Pro
Punkte 3563,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 605,61
BF V laden (MByte/s) 1055,35
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 880,17
Overwatch laden (MByte/s) 470,24
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 273,46
Spiel installieren (MByte/s) 342,94
Spiel speichern (MByte/s) 309,95
Spiel verschieben (MByte/s) 2353,09
Kühler

Unter dem Markennamen XPG liefert der Hersteller Adata seine Gaming- und Hochleistungs-Hardware aus. Entsprechend ist es wenig verwunderlich, dass es die XPG Gammix S70 Blade unter die Top 3 schafft. Mit 290,97 MByte/s war es sogar die schnellste NVMe-SSD beim Aufzeichnen von Spielen und wäre unser Tipp für Streamer. Auch beim Installieren und Speichern von Spielen macht sie einen guten Job – ist dann aber beim Laden langsamer. XPG legt der Gammix S70 Blade einen Heat Spreader bei.

Hersteller / Name XPG Gammix S70 Blade
Punkte 3512,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 600,00
BF V laden (MByte/s) 856,90
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 665,41
Overwatch laden (MByte/s) 389,20
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 290,97
Spiel installieren (MByte/s) 372,95
Spiel speichern (MByte/s) 376,19
Spiel verschieben (MByte/s) 3089,93
Kühler ✔️, liegt bei

Die Crucial P5 Plus (Testbericht) schnitt im Test für die Playstation 5 nicht gut ab – am PC sieht es aber ganz anders aus. Sie hat ordentliche Werte, primär beim Verschieben von Inhalten (3037,70 MByte/s) und beim Laden von Battlefield V (981,09 MByte/s). Eine grundsolide NVMe-SSD, die man als Alleskönner im Gaming-PC betreiben kann. Praktisch: Crucial legt die kleine Schraube bei, mit der man sie auf dem Board befestigen kann.

Hersteller / Name Crucial P5 Plus
Punkte 3354,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 579,40
BF V laden (MByte/s) 981,09
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 881,34
Overwatch laden (MByte/s) 497,32
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 212,49
Spiel installieren (MByte/s) 309,22
Spiel speichern (MByte/s) 255,38
Spiel verschieben (MByte/s) 3037,70
Kühler

Dieser Platz ist eine Überraschung. Denn die Adata SX8200 Pro ist eine PCIe 3x4 SSD – schafft aber dennoch über 3000 Punkte in der Gesamtwertung. Sie punktet hauptsächlich beim Verschieben von Daten (2032,44 MByte/s), beim Laden von Overwatch (451,05 MByte/s) und Aufzeichnen von Spielen (247,57 MByte/s). Der Speicher ist unser Tipp für alle, die eine möglichst schnelle NVMe-SSD für ein PCIe 3x4-System suchen.

Hersteller / Name Adata SX8200 Pro
Punkte 3159,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 552,19
BF V laden (MByte/s) 877,37
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 778,31
Overwatch laden (MByte/s) 451,05
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 247,57
Spiel installieren (MByte/s) 324,39
Spiel speichern (MByte/s) 311,35
Spiel verschieben (MByte/s) 2032,44
Kühler

Seltsam, die Samsung SSD 980 Pro mit Kühlkörper schneidet im Test schlechter ab als ihr Pendant ohne Heat Spreader. Damit sehen wir am PC ein komplett anderes Ergebnis als bei der Playstation 5. Das heißt nicht, dass die 980 Pro mit Heat Spreader schlecht ist, im Gegenteil. Sie büßt aber bei der durchschnittlichen Bandbreite ein, ebenso beim Aufzeichnen und dem Installieren von Spielen. Möglich, dass sich das mit einem künftigen Firmware-Update ändert.

Hersteller / Name Samsung SSD 980 Pro mit Kühlkörper
Punkte 3105,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 553,35
BF V laden (MByte/s) 1041,70
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 877,80
Overwatch laden (MByte/s) 451,02
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 205,91
Spiel installieren (MByte/s) 274,32
Spiel speichern (MByte/s) 219,74
Spiel verschieben (MByte/s) 2397,19
Kühler ✔️

Wäre die Adata SX8200 Pro nicht, die Samsung SSD 980 (Testbericht) würde die Liste der NVMe-SSDs mit PCIe 3x4 anführen. Und tatsächlich ist sie beim Laden der Spiele etwas flinker, sie verliert aber beim Aufzeichnen-Benchmark an Boden. Sprich, als Gaming-SSD taugt sie gut, zum Streaming sollte man einen anderen Speicher nehmen.

Hersteller / Name Samsung SSD 980
Punkte 2801,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 486,61
BF V laden (MByte/s) 938,62
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 879,81
Overwatch laden (MByte/s) 461,23
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 178,60
Spiel installieren (MByte/s) 250,29
Spiel speichern (MByte/s) 195,53
Spiel verschieben (MByte/s) 1940,59
Kühler

Die WD Red SN700 (Testbericht) von Western Digital ist eigentlich für den Einsatz im NAS gedacht. Sie eignet sich für den Dauerbetrieb und besitzt einen höheren TBW-Wert als viele andere SSDs. Da sie aber im Einzeltest sehr flink war, haben wir sie für den neuen Vergleich abermals durch den Parcours laufen lassen. Und tatsächlich, sie schlägt sich auch hier gut. Sie stellt zwar keine Rekorde auf, wer aber vor allem auf Zuverlässigkeit Wert legt, der muss nur minimale Einbußen bei der Geschwindigkeit hinnehmen.

Hersteller / Name WD Red SN700
Punkte 2726,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 474,91
BF V laden (MByte/s) 677,96
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 713,84
Overwatch laden (MByte/s) 377,85
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 212,43
Spiel installieren (MByte/s) 279,36
Spiel speichern (MByte/s) 288,52
Spiel verschieben (MByte/s) 1740,21
Kühler

Die Lexar NM800 enttäuschte uns etwas. Denn eigentlich handelt es sich um eine der theoretisch schnellsten NVMe-SSDs auf dem Markt, bis zu 7400 MByte/s sollten theoretisch drin sein. Im Test schaffte sie das nicht einmal ansatzweise. Wir können es uns nur so erklären, dass die NM800 primär bei vielen Wiederholungen und hohen Queue-Tiefen ihre Stärken voll ausspielen kann. Die sind allerdings im Gaming-PC eher selten.

Hersteller / Name Lexar NM800
Punkte 2675,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 464,22
BF V laden (MByte/s) 811,15
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 420,53
Overwatch laden (MByte/s) 251,89
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 224,42
Spiel installieren (MByte/s) 289,73
Spiel speichern (MByte/s) 340,19
Spiel verschieben (MByte/s) 2444,62
Kühler

Die PCIe 3x4-Variante von Lexar kommt auf dem nächsten Platz. Sie ist beim Aufzeichnen von Spielen fast so schnell wie einige Speicher mit PCIe 4x4, gehört insgesamt aber zum guten Durchschnitt. Auch hier drängt sich der Verdacht auf, dass sie erst bei Server-Aufgaben so richtig in die Gänge kommt.

Hersteller / Name Lexar NM620
Punkte 2151,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 370,92
BF V laden (MByte/s) 440,67
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 326,87
Overwatch laden (MByte/s) 222,92
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 210,52
Spiel installieren (MByte/s) 261,13
Spiel speichern (MByte/s) 301,68
Spiel verschieben (MByte/s) 1813,99
Kühler

Das Hauptmerkmal der WD Black SN750 (Testbericht) ist ein spezieller Gaming-Mode, den man über die Firmware aktivieren kann. Im ersten Benchmark konnten wir damals keinen wirklich großen Unterschied feststellen. Im Nachtest ist es sogar schlimmer: Aktiviert man den Game-Mode, ist die NVMe-SSD insgesamt deutlich langsamer als ohne Game-Mode. Einzig beim Verschieben von Daten ist man fixer unterwegs, aber das Starten von Spielen, die Installation oder gar die Aufnahme von Spielen geht im Normalmodus fixer. Auch hier, die NVMe-SSD ist bereits älter, wer sie aber günstig findet, bekommt einen soliden Speicher selbst für aktuelle Gaming-PCs. Aber nur, wenn man den Gaming-Mode deaktiviert.

Hersteller / Name WD Black SN750 WD Black SN750 Ohne Gaming Mode
Punkte 1818,00 2126,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 315,52 370,73
BF V laden (MByte/s) 515,91 555,77
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 541,53 585,30
Overwatch laden (MByte/s) 225,69 253,95
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 132,80 180,36
Spiel installieren (MByte/s) 169,78 215,18
Spiel speichern (MByte/s) 152,20 244,21
Spiel verschieben (MByte/s) 1438,66 1229,36
Kühler

Die WD Black SN700 (Testbericht) war eine der ersten NVMe-SSDs, die wir im Test hatten. Ihr Test ist vom März 2019, für Storage-Technik ist sie fast schon ein Methusalem. Umso spannender ist zu sehen, dass die SSD noch immer ziemlich gut mithalten kann. Wer sie günstig bekommt oder von einem älteren PC umzieht, der kann sie bedenkenlos weiterverwenden.

Hersteller / Name WD Black 
Punkte 1923,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 335,33
BF V laden (MByte/s) 466,87
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 501,27
Overwatch laden (MByte/s) 220,09
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 174,21
Spiel installieren (MByte/s) 200,53
Spiel speichern (MByte/s) 210,52
Spiel verschieben (MByte/s) 1258,52
Kühler

Die XPG Spectrix S40G kann leider nicht mit der Gammix Blade S70 mithalten. Dafür sieht sie gut aus, denn der Kühlkörper ist mit RGB-LEDs versehen. Sobald der Rechner Strom hat, leuchtet die Spectrix S40G in allen Farben. Wer mag, der bekommt die Spectrix S40G mit bis zu 4 TByte Speicherplatz.

Hersteller / Name XPG Spectrix S40G
Punkte 1591,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 275,40
BF V laden (MByte/s) 675,79
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 643,93
Overwatch laden (MByte/s) 290,53
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 68,14
Spiel installieren (MByte/s) 130,07
Spiel speichern (MByte/s) 81,88
Spiel verschieben (MByte/s) 1309,61
Kühler ✔️

Die Adata Swordfish schwächelt im Test vorwiegend beim Aufzeichnen, Installieren und Speichern von Spielen, ähnlich wie die Spectrix S40G und die SX6000 Lite. Die Swordfish geht in Ordnung beim Verschieben von Daten.

Hersteller / Name Adata Swordfish
Punkte 1536,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 270,05
BF V laden (MByte/s) 588,14
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 589,41
Overwatch laden (MByte/s) 355,68
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 60,28
Spiel installieren (MByte/s) 130,11
Spiel speichern (MByte/s) 72,20
Spiel verschieben (MByte/s) 1500,21
Kühler ✔️

Die nächste NVMe-SSD von Adata: Das Lite ist bei der SX6000 Lite in diesem Falle wörtlich zu nehmen, denn sie hat die schlechtesten Testwerte beim Installieren, Aufzeichnen und Speichern von Spielen. Wer sie preiswert bekommt, kann zuschlagen, ansonsten würden wir einen anderen Speicher empfehlen

Hersteller / Name Adata SX6000 Lite
Punkte 1161,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 203,13
BF V laden (MByte/s) 561,60
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 427,19
Overwatch laden (MByte/s) 275,17
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 46,77
Spiel installieren (MByte/s) 87,17
Spiel speichern (MByte/s) 48,79
Spiel verschieben (MByte/s) 1086,60
Kühler ✔️, liegt bei

Der letzte Platz geht an die Crucial P2 und das hat uns dann doch überrascht. Denn die NVMe-SSD mit PCIe 3x4 fällt teilweise unter die Geschwindigkeit einer SATA-SSD. Vor allem beim Laden von Battlefield V macht die P2 keine gute Figur, auch beim Verschieben von Daten fällt sie weit zurück. Es wirkt, als würde die SSD zu schnell zu heiß und drosselt dann die Geschwindigkeit. Schade.

Hersteller / Name Crucial P2
Punkte 870,00
Durchschnittliche Bandbreite (MByte/s) 149,54
BF V laden (MByte/s) 86,00
CoD: Black Ops 4 laden (MByte/s) 174,40
Overwatch laden (MByte/s) 118,10
Spiel aufzeichnen (MByte/s) 147,28
Spiel installieren (MByte/s) 162,85
Spiel speichern (MByte/s) 238,41
Spiel verschieben (MByte/s) 165,09
Kühler

Wer seine Playstation 5 (Testbericht) mit mehr Speicher ausstatten möchte, der hat es einfach: Man benötigt nur eine schnelle NVMe-SSD mit PCIe 4x4, die mindestens 5500 MByte/s beim Lesen liefert und einen passiven Kühler besitzt, den man aber auch nachrüsten kann. Anschließend nimmt man das Plastikgehäuse mit sanfter Gewalt ab, schraubt einen Schacht auf und setzt den Speicher ein. Danach muss man alles wieder verschließen und die Konsole starten. Die PS5 erkennt den neuen Speicher automatisch und bietet das Formatieren an. Mehr dazu in der Anleitung: Playstation-5-Speicher in 5 Minuten mit NVMe erweitern.

Während dieser Formatierung wirft die Konsole auch die gemessene Geschwindigkeit aus. Da es dazu aber keine Dokumentation gibt, gehen wir davon aus, dass die Playstation einfach Daten liest und daraus den Wert ermittelt. Also haben wir genau das getan und sechs verschiedene NVMe-SSDs mit und ohne Kühler durch die Playstation geschickt.

Schickes schwarzes Design samt passivem Kühler, die WD Black SN850 scheint wie für die Playstation 5 gemacht. Sie setzt sich in unserem Test knapp an die Spitze, 6540,092 MByte/s wirft die Konsole als Geschwindigkeit aus. Das erfüllt die Mindestanforderungen locker und reicht, um die WD Black SN 850 mit Kühlkörper auf den ersten Platz zu schieben.

Silber geht ebenfalls an eine NVMe-SSD mit passivem Kühlkörper. Die Samsung SSD 980 Pro mit passiver Kühlung schafft 6501,675 MByte/s, ein ausgezeichneter Wert. Auch hier kann man bedenkenlos zugreifen, der Speicher schlägt die Mindestvorgaben von Sony locker.

Die XPG Gammix S70 Blade kann man mit und ohne Kühler verwenden, der passende Heat Spreader liegt zum Aufkleben in der Box. Selbst ohne Kühler schafft der Speicher ordentliche 6262,813 MByte/s. Damit landet sie auf dem Treppchen knapp hinter Samsung und Western Digital.

Die Lexar NM800 ist theoretisch eine der schnellsten NVMe-SSDs, allerdings offenbar nicht in dem Anwendungsfall für die Playstation 5. Dennoch schafft dieser Speicher ohne Kühlkörper gute 6192,505 MByte/s.

Nanu, ist die SSD 980 Pro von Samsung zweimal in der Topliste? Ja, denn wir wollten sehen, ob ein Heat Spreader bei einer eigentlich baugleichen SSD wirklich einen Unterschied macht. Und tatsächlich, die Playstation 5 misst bei der SSD 980 ohne Kühlkörper eine Datenrate von 5557,273 MByte/s. Das ist immer noch über den Mindestanforderungen, aber wir würden die 10 Euro Aufpreis für die Variante mit Heat Spreader in Kauf nehmen.

Weit abgeschlagen landet die Crucial P5 Plus auf dem letzten Platz. Der Wert von 2323,46s MByte/s wurde selbst nach mehreren Durchläufen nicht besser. Da der NVMe-SSD-Speicher aber beim PC-Test deutlich bessere Werte zeigt (siehe oben), gehen wir einfach davon aus, dass sich die Crucial-NVMe und die Playstation 5 nicht vertragen. Man kann sie zwar grundsätzlich verwenden, etwa um Spieledaten von der Haupt-SSD auszulagern, wir aber raten zu einer anderen NVMe aus der Liste.

Im Test ist spannend zu sehen, dass die NVMe-Speicher durch die Bank schnell. Bei der Playstation 5 schneiden die Speicher mit einem passiven Kühler deutlich besser ab. Wer also eine NVMe-SSD einkauft, der sollte entweder eine mit Kühlkörper verwenden oder einen Third-Party-Kühler nachrüsten. Am PC sind die Unterschiede weniger stark, es lohnt sich aber offenbar, die Geräte mit in den Kühlkreislauf aufzunehmen und etwa die Lüfter darauf auszurichten. Es kommt hinzu, dass M.2-Steckplätze meist neben oder unter den Hitzeschleudern CPU und Grafikkarte sitzen, wer hier die Luft schneller wegbekommt und kühlend eingreifen kann, der hat wahrscheinlich eine etwas schnellere Datenrate.

Doch auch ohne spezielle Lüftung sind die NVMe-Speicher unschlagbar schnell. Gerade für Spieler, die auf große Titel setzen, können davon profitieren. Dabei muss man sich nicht verschulden, selbst günstige NVMe-SSDs sind fixer als SATA-SSDs (im Fall der Crucial P2 allerdings nur knapp). Dazu kommen ein einfacher Einbau und Betriebssysteme, welche die Speicher sofort erkennen. Übrigens, wer noch keinen M.2-Steckplatz im Rechner hat, der kann problemlos zu einer Adapterkarte für einen PCI-Express-Steckplatz greifen. Davon kann man wahrscheinlich nicht booten, aber an Geschwindigkeit kostet es nichts, wie unsere Messungen im Grundlagenartikel NVMe-Speicher: Schnelle SSDs für mehr Leistung zeigen.

Die Bestenliste ist Teil der Themenwelt Gaming und Themenwelt NVMe. Wer noch mehr lesen möchte, dem empfehlen wir die Artikel HDD, SSD, M.2-NVMe: So bekommt man am meisten Speicher fürs Geld, Speicher-Schnäppchen: USB-Festplatte mit 6 TByte unter 100 Euro oder den regelmäßig aktualisierten Upgrade-Beitrag Gaming-PC aufrüsten: Welche Komponenten sich jetzt lohnen.

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