Bestenliste Multiroom: Sonos, Yamaha, Denon & Co im Vergleich

Sonos Roam  - 5

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Multiroom-Systeme bringen Sound aus (fast) jeder Quelle zeitgleich in jedes Zimmer. Wir zeigen, wann man zu Sonos greifen sollte und wann Alternativen wie Harman Kardon, Teufel, Nubert, Denon oder Yamaha besser klingen.

Wer mit Multiroom-Lautsprechern per Streaming digital in jedem Raum synchron Musik hören will, benötigt – die Bezeichnung „Multiroom“ verrät es – mehr als einen Lautsprecher. Über Google Home oder Amazon Alexa können auch Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller gruppiert werden, doch ist es natürlich am angenehmsten, alle vom gleichen Fabrikat zu haben und aus einer App steuern zu können. Entsprechend sollte man sich vorher überlegen, welches System einem am meisten zusagt.

Diese Bestenliste ist Teil unserer Themenwelt Multiroom. Dort haben wir zahlreiche Einzeltests veröffentlicht, etwa zum Sonos Five (Testbericht), dem Teufel Holist S (Testbericht), dem Bose Home Speaker 300 (Testbericht) oder dem Revox Studioart A100 (Testbericht). Außerdem zeigen wir im Ratgeber Airplay 2, Spotify und Co: Streaming und Multiroom für Hi-Fi-Anlangen nachrüsten, wie man alte HiFi-Anlagen ins Multiroom-System einbindet.

Man kann natürlich in jedem Raum ein anderes Einzelgerät zum Musikhören benutzen. Bei Radio ist das kein Problem, sofern der Empfang überall klappt, nur wenn man den Sender wechseln will, ist ein Rundlauf durch die Wohnung angesagt. Bei CDs wird es schon schwieriger, wenn man diese immer erst aus dem einen Gerät herausnehmen, ins Nächste legen und dann das gerade gespielte Stück suchen muss. Ein USB-Stick ist auch kein wirklicher Fortschritt, das Problem bleibt dasselbe respektive verschärft sich sogar noch.

Musik per Stream klingt da als sinnvolle Alternative, ob nun als Internetradio oder bei einem Streaming-Musikanbieter wie Qobuz oder Spotify. Zunächst mal benötigt hier jedes Gerät einen weiteren Stream, was bei den meisten Anbietern irgendwann eine Begrenzung auslöst. Spotify etwa erlaubt immer nur einen aktiven Stream. Und falls doch mehrere Verbindungen möglich sind oder man Internetradio nutzt, spielt die Musik in jedem Zimmer zeitlich versetzt. Wer etwa bei der Morgensendung im Radio während des Werbeblocks aus der Dusche steigt und sich im Schlafzimmer anzieht, hört dort nur noch das Wetter, die Nachrichten sind schon durch.

Multiroom-Systeme lösen dieses Problem, indem mehrere Lautsprecher in einem System zusammengefasst werden. Damit kann man etwa einen Stream auf mehreren Geräten wiedergeben. Sprich, in der Küche, im Bad und dazwischen kann der gleiche Song, ein Podcast oder ein Radiosender zeitgleich laufen. Gleichzeitig bündeln sie mehrere Dienste unter einer Oberfläche. Da ist es dann egal, ob das Radio von Tunein kommt, die Podcasts per Spotify geliefert werden oder die Lieblings-Playlist bei Qobuz liegt.

Wichtig sind Klangqualität, Flexibilität, Bedienungskomfort und ein Sortiment unterschiedlicher Lautsprecher im System. Denn was im Partyraum gerade groß genug ist, passt auf keinen Nachttisch und auf der Terrasse wird noch einmal etwas anderes benötigt. Hinzu kommt, ob der bevorzugte Streamingdienst unterstützt wird und ob und wie komfortabel lokale Dateien oder analoge Quellen abgespielt und verteilt werden können.

Mancher mag auch noch eine Bluetooth-Anbindung von einzelnen Lautsprechern zusätzlich zum Multiroom-Betrieb über WLAN, beispielsweise, damit ein Besucher seine mitgebrachte Musik abspielen kann, ohne dass er deshalb sein Smartphone ins eigene WLAN einbuchen muss. Apple-Nutzer sollten zudem auf die Kompatibilität mit Airplay 2 achten.

Schließlich bleibt die Frage, ob man Sprachassistenten haben möchte, also Smart Speaker mit Amazon Alexa oder Google Assistant. Zu Beantwortung empfiehlt es sich, diese einmal auszuprobieren. Denn was einem zuvor als Dekadenz höchsten Grades erschienen sein mag, ist in manchen Anwendungsfällen doch sehr praktisch und wenn man ohnehin etwas Neues anschafft…

Klanglich sind die Sprachassistenten inzwischen keine Einschränkung mehr. Während es bei den Originalen von Amazon und Google zunächst nur um die Funktion ging, sind inzwischen auch Modelle etablierter HiFi-Hersteller mit entsprechender Tonqualität verfügbar, die trotzdem sagen können, wie spät oder wie kalt es ist.

Allerdings kann es sein, dass einzelne Funktionen nur von Original-Echo-Geräten (Vergleich) unterstützt werden. Das ist im Zweifel aber nicht so essenziell, wahrscheinlich nutzt man sowieso die App zur Steuerung.

In dieser Bestenliste zeigen wir die Features von sieben Multiroom-Systemen, deren Lautsprecher und Apps uns beim Test von Multiroom-Lautsprechern am besten gefallen haben. Alle Geräte stammen aus unserer Themenwelt Multiroom.

Sonos ist bei Smartspeakern zur Referenz geworden. Schon kleine Lautsprecher wie der Sonos Roam klingen erstaunlich gut, die Installation arbeitet sehr zuverlässig und die Lautsprecher können auch ohne Hilfe von Amazon Alexa oder Google Assistant gruppiert werden. Zudem werden Streaming-Anbieter einheitlich in die App integriert. Multiroom-Neulinge finden sich hier am schnellsten zurecht.

Es gibt alles, von der unter 500 g schweren Bluetooth-Boombox Roam (Testbericht), die aber bereits ein vollwertiger WLAN-Multiroom-Smart Speaker ist, über den Klassiker Sonos One (Testbericht) mit und ohne Mikrofone und Sprachassistenten, bis zum großen Sonos Five (Testbericht). Und mit dem Sonos Move ist auch ein kräftiges Modell mit Akkubetrieb für Garten und Terrasse im Sortiment. Dazu kommen die Soundbars Sonos Beam (Testbericht) und Sonos Arc (Testbericht), die neben Musik auch TV-Audio wiedergeben.

Wenn die Preise abschrecken, dann sollte man sich die Symfonisk-Serie von Ikea ansehen. Die sind nämlich im Inneren vollwertige Sonos-Produkte. Vom tönenden Symfonisk Bilderrahmen (Testbericht) über die Symfonisk Tischlampe (Testbericht) bis zum günstigen Symfonisk Lautsprecher (Testbericht) bringen die Geräte guten Sound im Understatement einer 70er-Jahre-Regalbox. Die Ikea-Varianten sind zudem etwas preisgünstiger. Sie kommen allerdings ohne Sprachassistenten.

Es muss aber nicht Ikea sein, wenn man skandinavisches Design mag. Der HiFi- und PC-Lautsprecheranbieter Harman Kardon hat mit der Citation-Serie ebenfalls Smartspeaker zu bieten. Hier sind alle Multiroom-Lautsprecher mit Sprachassistent, von Soundbars, Subwoofern und Surround-Lautsprechern einmal abgesehen, die es auch als Multiroom-Schnurlos-Modelle gibt. Auch die großen Lautsprecher, bei denen andere Hersteller passen müssen, haben eingebaute Mikrofone und kommen mit Google Assistant.

Harman-Kardon hat ganz verschiedene Modelle im Angebot. Das beginnt beim Citation One MKII (Testbericht), geht über den tragbaren Citation 200 (Testbericht), die beiden Stereo-Modelle Citation 300 und 500 bis zum Citation Tower, einem vollwertigen Wohnzimmer-Frontlautsprecherpaar. Und, ganz wichtig, dem Citation Oasis, einem Radiowecker mit Stereo-Smartspeaker - oder respektive einem Stereo-Smartspeaker mit Radiowecker.

Über Google Home können alle Harman Kardon-Citation-Lautsprecher zu Gruppen und Stereo-Paaren verknüpft werden – auch mit anderen über Google Home bedienbaren Smartspeakern.

Nubert bietet High-End-Systeme mit höchster Qualität und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier gab es schon früh Lautsprechersysteme, die sowohl Surround fürs Heimkino als auch klassisches High End in Stereo abdecken konnten.

Seit einiger Zeit hat Nubert auch ein Wireless-System, Nubert X-Connect, für das es sowohl Lautsprecher, Verstärker als auch Adapter gibt. Die Monitorboxen von Nubert wie die nuPro X-3000 RC (Testbericht) gehören zum Besten, was man am PC oder als Studio-Monitore in dieser Preisklasse haben kann, sie sind ebenfalls Multiroom-fähig. Die großen Standboxen sind ebenfalls als Aktiv-Variante mit X-Connect verfügbar. Selbst die Bluetooth-Wiedergabe ist hier über apt-X HD mit 24 Bit ohne Qualitätsverlust möglich.

Auch Teufel hat einen Namen in Sachen Multiroom - eigentlich sogar zwei: Teufel Streaming mit Raumfeld (Testbericht) und Alexa-taugliche WLAN-Lautsprecher wie den Holist S (Testbericht).

Raumfeld ist ein klassisches HiFi-Multiroom-System mit WLAN-Lautsprechern und einer Soundbar, das via Teufel Streamer (Testbericht) auch an bestehende Verstärker angeschlossen werden kann.

Sprachassistenten sind hier nicht zu finden. Diese gibt es von Teufel mit den Alexa-Lautsprechern Holist S und Holist M, die deutlich größer sind, als die gängigen Amazon-Modelle und mehr Sound bieten. Beide Holist-Modelle können über die Alexa-App zu Multiroom-Gruppen verbunden werden, eine Kopplung zu Stereo-Paaren hingegen unterstützen beide Modelle nicht.

Teufel verkauft seine Produkte im Direktvertrieb, gelegentlich gibt es Deals bei Partnern.

Das Denon-Multiroom-System hieß ursprünglich Heos (Testbericht), die Lautsprecher mittlerweile Denon Home. Hier gibt es viele Verstärker von Denon und Marantz, die das System unterstützen und an denen große Boxen angeschlossen werden können. Dazu kommen eine Soundbar und drei Lautsprecher mit Sprachassistent Alexa: der Denon Home 150 (Testbericht) in Mono, Denon Home 250 und Home 350 (Testbericht) in Stereo.

Der Klang ist sehr gut, die Signalquellen flexibel, auch Analog-Quellen können im Multiroom-Betrieb gehört werden. Qobuz wird allerdings nicht direkt unterstützt und ein tragbarer Lautsprecher mit Akku ist nicht im Sortiment. Die Programmtasten an den Lautsprechern, um schnell zwischen Favoriten wechseln zu können, sind einzigartig und reagieren sehr schnell. Leider gibt es davon viel zu wenig.

Die Yamaha-Multiroom-Lautsprecher gibt es ebenfalls in drei Baugrößen: Musiccast WX-010, Musiccast 20 und Musiccast 50 (Testbericht). Hinzu kommen im Musiccast-System Soundbars, Verstärker und Streamer (Testbericht), mit denen man andere Verstärker Musiccast-fähig machen kann. Es gibt sogar einen Vierfach-Streamer, mit dem man insgesamt vier Hörzonen mit Multiroom-Lautsprechern mit unterschiedlicher Musik beschicken kann. Mit dem Musiccast Vinyl 500 gibt es außerdem sogar einen Plattenspieler, der speziell für den Multiroom-Einsatz konzipiert wurde.

Etwas antiquiert ist allerdings, dass die Lautsprecher nur auf 2,4 GHz mit einem WLAN verbunden werden können. Das kann bei hochauflösenden Quellen, beispielsweise von Qobuz, problematisch werden, hier ist dann der Anschluss über Ethernet-Kabel sinnvoller. Ansonsten ist das System sehr flexibel bei den Quellen. Neben diversen Streamingdiensten und Internetradio ist hier auch analoges und digitales Einspeisen an einem Lautsprecher möglich, das im Multiroom-Betrieb auch zu den anderen übertragen werden kann.

Eingebaute Sprachassistenten gibt es keine, doch ein spezielle Alexa-Skill sorgt für Bedienbarkeit über zusätzliche Alexa-Smartspeaker oder vom Smartphone/Tablet aus.

Multiroom-Lautsprecher sind mittlerweile keine „Brüllzylinder“ mehr. Bei Bedarf bekommt man High-End-Lautsprecher in klein oder klassisch groß. Unter anderem Nubert und Harman-Kardon bieten unterschiedlichste Formate. Sie kosten etwas mehr, punkten dafür mit großer Flexibilität. Die Lautsprecher liefern Musik überall dahin, wo man gerne hört.

Wer ein komplett neues System aufbauen möchte, der macht mit Sonos nichts verkehrt. Neben den hauseigenen Lautsprechern gibt es mit Symfonisk günstige Alternativen, die aber voll kompatibel sind. Etwas schwieriger wird es, wenn man ein bestehendes HiFi-System weiternutzen oder gute Lautsprecher in Multiroom mit übernehmen will. Dann sind Yamaha oder Nubert gute Marken. Mehr dazu in der Themenwelt Multiroom und unserem Ratgeber Airplay 2, Spotify und Co: Streaming und Multiroom für Hi-Fi-Anlangen nachrüsten.

Anmerkung: In einer früheren Version war die Platzierung von Teufel ungenau formuliert. Der Bereich wurde aktualisiert. (moja)

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